Hauseingangspodest aus Holz - Problem Höhenunterschiede

gelbrotblaugrun

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Hallo!
Ich möchte eine neue Holztreppe auf eine Bestandstreppe aus Beton bauen, belegt mit Holzdielen wie bei einer Terrasse. Die Maße könnt ihr der beigefügten Datei entnehmen. Die eingezeichneten Dielen sind nicht maßstabsgerecht, wir bekommen im örtlichen Holzwerk 15x2,4cm Lärchendielen. Darunter kommt eine Unterkonstruktion mit 50cm Abstand, die auf einer 9x9cm-Konterlattung befestigt wird, um an dieser die Treppe runter in den Hof zu befestigen. Der Übersichtlichkeit halber habe ich das Gefälle für diesen Beitrag unberücksichtigt gelassen.

Die Haustür ist an der 97cm Seite und ist 31cm eingerückt. Die Tür endet 27cm über der Bestandstreppe.
Hier liegt nun das Problem: Horizontal unter den Seiten, die jeweils 50cm lang sind, befindet sich eine nachträglich aufgebrachte Dämmung, die nicht belastet werden darf/kann. Diese ist insgesamt 12cm dick und endet 24cm über dem Bestand und somit 3cm tiefer als das Niveau der Haustür.
Das bedeutet, ich kann hier zwar eine Diele drüberlegen, habe für diese aber an den Stirnseiten keine Befestigung an einer Unterkonstruktion.

Ich habe mir vier Möglichkeiten überlegt, dieses Problem zu bewältigen, bin aber von keiner 100% sicher, dass sie funktioniert:
  1. Die Dielen parallel zur Hauswand. Die Diele an der Hauswand wird über die Dämmung gelegt, dreimal mittig an der UK befestigt und an den Stirnseiten mit Hilfe geeigneter Stahl-Holzverbinder, die an der Unterkonstruktion oder an der Nachbardiele überstehend befestigt wird.
  2. Wir nehmen direkt das Niveau der Dämmung und es entsteht eine 3cm Kante am Übergang zur Haustür.
  3. Wir haben in den 31cm zur Haustür ein größeres Gefälle (ca. 10%, also 3cm auf 31cm), um auf das Niveau der Dämmung zu kommen
  4. Die Dielen quer zur Hauswand, sodass Podest und die neue Treppe unterschiedliche Ausrichtungen haben. Es entsteht mehr Verschnitt.
Was sind eure Ideen? Theoretisch wäre es auch möglich, die Diele bei Variante 1 nur im Bereich der Haustür zu verlegen und die Dämmung sichtbar zu lassen. Da habe ich aber bedenken, weil es unter dem Niveau der Dielen ist und deswegen komisch aussehen könnte.
Für Variante 1 würde ich mich auch über Produktvorschläge bezüglich eines Flachverbinders freuen, der den mehr oder weniger großen Belastungen Stand hält und trotzdem dünn ist.
 

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antoni

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Das sehe ich auch wie Carsten. Das wird bei Frost richtig glatt. Ich würde mir das gut überlegen....
Leider beantwortet das nicht deine Fragen. Sorry.

Antoni
 

gelbrotblaugrun

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Anbei das Foto vom Bestand. Die Dämmung (abgedeckt mit der schwarzen Fensterbank) ist 3cm unter dem Niveau der Haustür.
Wir haben eine Überdachung im Hinterkopf, falls es uns doch zu nass wird, aber konkret geplant ist dahingehend noch nichts.
Ich hatte gedacht, dass eine "Rutschhemmung" durch die parallele Ausrichtung der Dielen zumindest etwas gegeben ist.

Edit: Geplant ist kurzum, das bestehende Betonpodest genauso 27cm höher wieder aufzubauen + eine angepasste Treppe.
 

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IngoS

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Hallo,

alle Stufen müssen das gleiche Auftrittsmaß und die gleiche Steigung haben, damit sich die Treppe gut und vor allem sicher nutzen lässt.
Meist passt das mit dem alten Material nicht vernünftig.

Gruß Ingo
 

gelbrotblaugrun

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Die Poroton- und Kalksandsteine sind nur das Provisorium, damit wir nicht einen riesigen Schritt machen müssen.
Die neue Treppe werde ich sowieso neu anlegen und mit dann insgesamt fünf Stufen ausführen, um das Schrittmaß etc. einzuhalten. Das hat mich beim Entkernen schon immer genervt :emoji_wink:
 

carsten

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Hallo

ist das die Haustür oder Nebeneingang bzw Terrasse / Hof ? Wie häufig benutzt ? Welche Himmelsrichtung?
Abdichtungstechnisch sieht das für ich auch nicht "gut" aus. Bin da kein Fachmann, aber vom Gefühl passt da was nicht. Insbesondere direkt vor der Tür.
Ingo hat das Thema Treppen bzw Stufengeometrie schon angesprochen. Scheinst Du ja auf dem Schirm zu haben. Rein von der Optik auf dem, was man auf dem Bild erkennen kann passt da kein Holz. OK Geschmackssache. Sieht nach umfassenderer Renovierung / Sanierung aus, da ist der Holzbelag evtl auch dem Thema Sparen geschuldet, aber da würde ich lieber noch 2 Jahre mit dem Provisorium leben als da jetzt einen auch nicht lange haltbare Holzkonstruktion zu basteln.
 

gelbrotblaugrun

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Gut erkannt, wir haben tatsächlich bis auf die Außenmauern alles entkernt/abgerissen und in Eigenregie und mit Eigenvergabe der Gewerke wieder wohnhaft gemacht. (Unser Planer stand uns aus gesundheitlichen Gründen seit der Rohbauphase nicht mehr zur Verfügung und andere Planer haben wegen des "kleinen Projekts" nicht übernehmen wollen). Deshalb kam es zu diesem unglücklichen 3cm-Versatz, den ich oben beschrieben habe. Die Abdichtung an Tür und Sockel-Spritzbereich ist gegeben, stellt jetzt kein Problem dar.

Zurück zu den Fragen: Die Tür ist die einzige Eingangstür, täglich mehrfach von Klein (2x) und Groß (2x) genutzt, zum Norden hin. Die Treppe ist das erste, was wir an den Außenanlagen angehen, und soll quasi der Anstoss und die Referenz für die übrigen Projekte (Pflaster des Hofs, Terrasse, ...) sein. Auch wenn es nicht den Anschein macht, sind wir kein großer Fan von Granit. Den Simsgranit zum Beispiel hat uns der Verputzer empfohlen, da er keine guten Erfahrungen mit Metallabdeckungen gemacht hat.

Wäre eine andere Holzart besser geeignet? Oder spricht meine Situation komplett gegen Holz als Baustoff für Treppe und Podest?
 

carsten

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Hallo

Holz waagerecht in voller Bewitterung einzusetzen widerspricht den Grundlagen des konstruktiven Holzschutzes, deshalb ist für mich Holz als Bodenbelag im Außenbereich ein No Go. Erst Recht als Treppe und auf der Nordseite bildet sich auch noch am schnellsten Moos. Granit ist zwar mit der haltbarste Stein und auch da gibt es zahlreiche Farben und auch Granit ist ein natürliches Material.
 

antoni

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Bin auf Granit gekommen, weil wir es selbst so gemacht haben, am Ende. Ein Wadenbeinbruch durch Treppensturz auf Holzaußentreppe im Winter hat uns gereicht...
Wir haben es nicht bereut, Granit genommen zu haben. Gibt es extra rutschfest. Glänzt nicht, lässt sich gut pflegen.
Wenn es drauf schneit, wird es, klar, auch glatt. Wie auch auf ner Strasse. Aber kein Vergleich zu Holz...

Und soll auch nur ein Gedankenanstoss sein.

Antoni
 

gelbrotblaugrun

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Hm, eigentlich hatten wir uns nicht wegen des Budgets, sondern aus Überzeugung für Holz entschieden. Eine ausreichende Belüftung und sonstigen konstruktiven Holzschutz (na gut, abgesehen von der fehlenden Überdachung) würde ich ja gewährleisten. Unsere Kita hat seit Jahren eine wunderschöne Holzterrasse, und diese hält sowohl der freien Witterung als auch den Kindern Stand...
 

FredT

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Solange es bei schlechtem Wetter keine Unfälle gibt, ist alles OK. Ansonsten dann worst case. Und ob die Holzterasse bei feuchtem oder schneeigem Wetter betreten werden darf, stelle ich in Zweifel. Da gibt es gerade für solche Einrichtungen doch starke Restriktionen in Bezug auf Spielplatz, Außenaufenthalt etc.
Dein Zugang ist jedenfalls nicht wettersicher, oder eben nur schönwettergeeignet...
 
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