Mini Kreissäge - Multitool Frage

[daTischla]

Wir sollen an mehreren Schränken Revisionsöffnungen ausschneiden, damit man zum darunter liegenden Kanaldeckel kommt.

(Die Schränke stehen auf fixen, ca. 20mm hohen Sockelgestellen, und können nicht einzeln herausgenommen werden)
Der Plan wäre mit einem Multitool einen Teil des Schrankes -schön- herausschneiden, und diesen dann als Revisionsöffnung gestalten.
...so weit so gut ...

Mit einem Multitool wird der Ausschnitt aber immer sehr wackelig und die Schnittstellen verbrennen immer sehr rasch.
Nun habe ich so etwas wie eine Mini Hand-Kreissäge gefunden:
Säge

Hat da jemand Erfahrung mit sowas? Wie dick sind diese Sägeblätter und ist der Schnitt einigermaßen ausrissfrei?

 

[brubu]

Hallo
Da würde ich eher eine Elu oder andere Schattennutsäge nehmen, damit kann die gröbste Sägearbeit gemacht werden. Den Versuch würde ich mit dem Fein machen. Schön an einem Anschlag entlang schneiden, dann geht das.
Gruss brubu

 

[Andreas W.]

Hallo daTischla,

keine sehr erfreuliche Arbeit.
Wie brubu geschrieben hat, versuchen.

Hatte mal etwas ein bißchen etwas ähnliches zu tun, allerdings mußte die Revisionsöffnung nicht so groß sein und auch nicht an einem Stück.
Bei mir hat es genügt, mit der größten verfügbaren Lochsäge Löcher zu bohren (glaube, das war um die 150 mm).
Aus den Bohr"kernen" ist dann auch die Klappe bzw. der Deckel gemacht worden.

Gruß, Andreas

 

[Sire Toby]

Die Säge ähnelt im vorderen Anteil doch sehr meiner nur kurz benutzten Mini Handkreissäge von Einhell.
Unhandlich, schlecht funktionierende Tauchfunktion. Vielleicht war ich auch zu blöd, aber ein Freund hatte dann eine wirklich kleine Minikreissäge dagelassen von Ecakt, eine ec 310. die gibt es wie sand am Meer bei Kleinanzeigen und tut, was sie soll.
Unabhängig davon musste ich letzte Woche kleinere Löcher in einen Schrank schneiden.
Habe es grob vorgeschnitten und dann aus Restholz einen Rahmen für einen Bündigfräser mit beidseitigen Klebeband aufgeklebt. Dann hast Du sehr saubere Kanten. Mit deutlich mehr Arbeit können noch Umleimer drauf.
Grüße und viel Spaß bei der Drecksarbeit, Tobi

 

[daTischla]

Danke.
Wie gesagt hatte ich dieses Werkzeug zuvor noch nie gesehen, und dah "irgendwie" interessant aus.
Auch den Begriff "Schattennutsäge" musste ich erst mal googeln...
Bei uns heißen diese Werkzeuge einfach nur "Lamello" und "Futzelsäge". Wenn dann wer fragt wie die wirklich heißen müssen alle überlegen.

Im Moment sind wir ja noch im Angebotsstadium und warten auf die Kundenantwort.
Wahrscheinlich werden wir (wenn aktuell) mit solch Sägen Ausschnitte machen, die Revisionsöffnungen herstellen, und die Schnittstellen mit weißen T Profilen verdecken.
Da es im Schrankinneren ist und es sich im Objektbereich befindet, werden hierbei keine sonderlich hohen ästhetischen Ansprüche gestellt.

@Sire Toby Kann man mit dieser Säge auch 19mm Dekorspan schneiden?
Für mich sehen diese Teile so zierlich aus....

 

[Kluk]

Was spricht gegen ausfräsen? Kleine Kantenfräse mit 4 oder 5mm Spiralnutfräser. 4-5mal rumfahren und fertig.
Also die Seiten und Rückwand als Anschlag nehmen, vorne eine Leiste ausspannen.

Dann ist es gleich ziemlich sauber unf ordentlich.

 

[Zappodrom]

Wenn es unbedingt eine kl. HKS sein soll, kann ich die Bosch 12V Variante empfehlen. Damit habe ich auch schon Ausschnitte in 21mm Rauspund Fußboden gemacht, was überraschend gut geklappt hat.

 

[Sire Toby]

Kann man mit dieser Säge auch 19mm Dekorspan schneiden?

Habe grad nachgeschaut, mein Fehler..
Wohl leider nur bis 12mm

 

[brubu]

Hier, die haben verschiedene Maschinen von klein bis gross, auch im Preis.
https://www.bepo-elektrowerkzeuge.de/

 

[wirdelprumpft]

Mein Bosch Multimaster hat ne Drehzahlregelung das hift manchmal
Das mit den schwarzen Kanten liegt an den Sägeblättern z.b. wenn die nicht mehr neu sind oder schlecht geschränkt.
Für Spanplatten sind die Japanverzahnten etwas schlecht.
Gut sind die Curved Modelle möglichst gehärtet z.b.das hier
3mm vorsägen bevor man in die Tiefe geht und ggf. ne Schablone oder Leiste als Anschlag, wenn man es Freihand nicht gerade hinbekommt.

Ich schärf die Multimaster mit dem hier nach das schränken macht man mit einem 2. Sägeblatt.
Mit dem Schleifer bekommt man auch komplett abgenutzte Sägeblätter wieder scharf.
je nach Neigung in den Schleifer hat man ne Japanähnliche Verzahnung.
Ich hab bestimmt schon 150 oder mehr Sägeblätter damit scharf gemacht geb ich nicht mehr her.
Lange Sägeblätter kaufen die kann man öfters nachschärfen.
An Ständerbohrmaschine dauert das Nachschärfen je nach Zustand des Sägeblatts 1-3 min.
Metallsägeblätter kann man auch umschleifen.

 

[schrauber-at-work]

Ich schärf die Multimaster mit dem hier nach das schränken macht man mit einem 2. Sägeblatt.

Alter Schwede, da kannst ja ~100 Blätter (in brauchbarer Qualität) kaufen bei dem Preis.
Wie oft hast Du den Multimaster im Einsatz? Scheinbar oft, ansonsten rentiert sich das ja nicht (mal abgesehen vom Zeitlichen Aufwand).

 

[wirdelprumpft]

Alter Schwede, da kannst ja ~100 Blätter (in brauchbarer Qualität) kaufen bei dem Preis.

die billigen gehen bei StarLock -System glaub nicht und auf Adapter hab ich keine Lust.

Wie oft hast Du den Multimaster im Einsatz?

Sehr oft aber wo ich das Schärfsystem gekauft hab war es noch 100 Euro billiger.
so ein Sägeblatt kann man sehr oft nachschärfen das rechent sich irgendwann.
Vorteil man hat immer ein scharfes Sägeblatt wenn man es braucht.

 

[marcop]

Ich habe das Schärfteil seit X-Jahren. Mehrere hundertmal benutzt. Amortisiert sich sehr schnell.

 

[Johannes]

Wir sollen an mehreren Schränken Revisionsöffnungen ausschneiden, damit man zum darunter liegenden Kanaldeckel kommt.

(Die Schränke stehen auf fixen, ca. 20mm hohen Sockelgestellen, und können nicht einzeln herausgenommen werden)
Der Plan wäre mit einem Multitool einen Teil des Schrankes -schön- herausschneiden, und diesen dann als Revisionsöffnung gestalten.
...so weit so gut ...

Mit einem Multitool wird der Ausschnitt aber immer sehr wackelig und die Schnittstellen verbrennen immer sehr rasch.
Nun habe ich so etwas wie eine Mini Hand-Kreissäge gefunden:
Säge

Hat da jemand Erfahrung mit sowas? Wie dick sind diese Sägeblätter und ist der Schnitt einigermaßen ausrissfrei?

Hallo,
ich würde links das Topfband entsprechend höher setzen und eventuell den Mittelpfosten an der linken Tür befestigen.
Den Ausschnitt würde ich mit meiner Tauchsäge mit 1,2mm Sägeblatt machen. Mit der Schiene wird das ein sehr sauberer Schnitt. Vielleicht kann man an den Ausschnitt sogar noch Kante aufbügeln.

Es grüßt Johannes

 

[daTischla]

Danke für den Input.
Wie es danach aussieht ist dem AG komplett egal, einzig die äußere und nach außen hin sichtbare Optik und Haptik soll unverändert bleiben.
Aufgrund der Kosten würde ich da keine Kanten aufkleben.
einfach - rationell - pragmatisch
Machen wir auch öfter mal so im öffentlichen oder gewerblichen Bereich, da sind nicht immer fachlich und optisch einwandfreie Umsetzungen gefragt,
sondern ein Problem muss rasch/unkompliziert/rationell gelöst werden. Je nach Kundenwunsch eben.

 

[wirdelprumpft]

Dann Stichsäge + Reviklappe

 

[daTischla]

Das geht eben nicht!
Stichsäge und Reviklappe....
Aufgrund der Sockelhöhe von 20mm kann ich nicht mit der Stichsäge dreinfahren, und ich muss ja vom Boden über eine Seite rauffahren...

 

[VENEREA]

Einfach was unter die Stichsäge legen, dass das Sägeblatt eben nur noch 30mm raus kommt, damit kann man dann schon 80% schneiden, Rest dann mit Multimaster.

Gruß Sebastian

 

[schrauber-at-work]

Einfach was unter die Stichsäge legen, dass das Sägeblatt eben nur noch 30mm raus kommt

Oder einfach das Sägeblatt kürzen?
Mit der Flex geht das keine 5 sek.
Hab ich auch schon öfter gemacht bei "engen" Begebenheiten.

 

[Rasputin]

Servus,
ich glaub, ich würds auch mit Schablone Fräsen und neue Platten fürs reinlegen herrichten.
Alles andere wird ein riesen gefummel und hat null Fehlertoleranz.

 

[daTischla]

Stichsägeblätter schneiden wir oft ab. Problem ist hierbei die hohe Fehlerquelle beim "heraushüpfen" und dann wird mehr kaputt als gewünscht....
(Außerdem ist in unserem Fall ja kein Hohlraum unter dem Sockel, sondern der Sockelbereich hat 20mm, dann kommt die 19mm beschichtetet Spanplatte. In dem Sockelbereich sind dann eben 20mm Sockelsteege oder Sockelteile oder Sockelstücke...hört man beim Klopfen)

Nein das ist ja alles nicht das Problem!
Mein Frage in dem Fall ziehlte ja eigentlich nur auf diese kleine Minisäge ab.

Den Ausschnitt machen wir (wenn der Auftrag zustande kommt) mit der Futzelsäge und von mir aus 5 neuen Blättern.
Wie in einem oberen Kommentar erwähnt, auch wir haben hier günstige Sägeblätter und wechseln diese dann sehr häufig.
Der Ausschnitt geht dann relativ schnell und mehr oder weniger sauber...

Diese Minisäge fiel mir halt ins Auge. Ich denke ich werde oben empfohlenes Teil mal kaufen und testen...