Das leidige Kochfeld-Thema: einkleben oder nicht?

Sire Toby

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Hallo Jungs und Mädels und alle anderen.
So langsam geht es Richtung Einzug.
Wir haben eine alte Värde Küche von Ikea, die mit umzieht.
Aus vielerlei Gründen muss das Kochfeld in das Eckteil, Platte ist Birke, kommt Osmo Hartwachs drauf.
Das Kochfeld selbst wird etwas eingelassen, bleibt jedoch etwas über Niveau. Platte wird im Ausschnittbereich aufgedoppelt oder mit ner L Schiene verstärkt.
Ich hab mich jetzt durch alle Beiträge mit Kochfeld gelesen - die überwiegende Meinung geht dahin, das Feld eher nicht einzukleben, allerdings hat Justus mal leicht saures Silikon empfohlen.
Ich hätte jetzt an sowas wie Polymerkleber, zb Merbenit gedacht.
Ich stelle mir vor, das sonst ein ziemlich ekliger Dreckrand in dem kleinen Spalt entsteht.
Wie macht Ihr Profis das, wenn Ihr gezwungen werdet, ein Feld in eine Holzplatte zu bauen?

VG und schönen Abend, Tobias
 

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Johannes

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Hallo Tobias,
du hast keinen Backofen da drunter, von daher wäre es möglich zu kleben. Ich habe schon viele Küchen umgezogen, da waren die Kochfelder fast nie verklebt. Meist ist unter dem Rand des Kochfelds ein Streifen Moosgummi verklebt, der ziemlich zuverlässig, das tiefe Eindringen von Schmutz verhindert. Ich habe das noch nie verklebt.

Es grüßt Johannes
 

Martin45

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Mache es wir Johannes. Wenn da Schmodder dran ist, darf man auch einfach mal putzen, dann hat sich das auch schnell wieder.
 

bello

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Ich habe es mit schwarzem Silikon gemacht ,nach sechs Jahren war es unansehnlich und ich habe es kürzlich erneuert, allerdings ist das Feld flächenbündig eingelassen.
 

Manuel_

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Wenn da Schmodder dran ist, darf man auch einfach mal putzen
Ich fasse das nicht als Kritik an meiner Hygiene auf und erkläre dir, gerne, warum Putzen bei mir das Schmutzproblem nicht gelöst hat.

Der/Das Moosgummi ging nicht bis ganz zum Rand vom Kochfeld, und in dem Spalt hat sich der Dreck gerne gesammelt, rausbekommen habe ich ihn dann nur mit einem Zahnstocher oder ähnlichem und dabei gerne auch den Moosgummi rausgekratzt.

Was würdet Ihr wenn nehmen?
Wie gesagt Silikon, wenn es raus muss, kannst es mit Zahnseide abschneiden.
 
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boop

ww-ahorn
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Dreckrand ist kein Problem. Kannst das Feld ja einfach anheben, wenn’s nicht verklebt ist .. hab Ich auch schon gemacht. Wenn es versenkt ist, brauchste halt was zum Rausziehen. Es gibt von Ikea so Spülbürsten mit Saugnapf. Damit hebe ich alles an :emoji_grin:
Ist aber eigentlich nicht nötig, das Dichtband hält alles auf. Ich habe aber noch die Schnittkante mit Silikon versiegelt. Für den Fall der Fälle. Irgendwas schwarzes, das hohen Temperaturen standhält. Aber normales Silikon tuts bestimmt auch
 

Neige

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Wie macht Ihr Profis das, wenn Ihr gezwungen werdet, ein Feld in eine Holzplatte zu bauen?
Kurz und knapp, gar nicht. Wäre mir zu riskant.
das Feld eher nicht einzukleben
Ein Kochfeld wird niemals eingeklebt und schon gar nicht in eine Holzplatte. Das Kochfeld wird nur mit Silikon ringsherum eingelegt. Problem seh ich kommen, dass sich die Fugen in der Breite verändern, Sili reißt. Wenn die Platte schwindet und die Fuge nicht breit genug ist, kann es passieren, dass die Glasplatte springt (schon 2×gehabt). Eine breite Fuge wiederum sieht unschön aus und wie gesagt, wenn die Platte quillt und schwindet haste ne unschöne Silikonfuge. Ich mach flächenbündig in Holzplatte nicht.
 

Sire Toby

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Falls jemand noch mal vor dem gleichen Problem steht: Habe mich jetzt an anderer Stelle technisch kundig gemacht und jetzt RTV Silikon von Würth genommen.
Schweineteuer, aber wohl deutlich besser geeignet.
Werde berichten, wie lange es durchhält.
Schönes Wochenende, Tobi
 

brubu

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So wie es aussieht ist die Platte in Birke Einschicht, also wird die etwas arbeiten. Diese Bewegungen macht kein Kleber und kein Silikon mit.
Das elastische Abdichtmaterial wird einseitig abgeschert.
Gruss brubu
 

lorc

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Hallo
ich bin wohl zu spät dran und keinesfalls Spezialist bei diesem Thema.
Heute in der Ikea Ausstellung fand ich diese Siff-Fuge aber auch sehr interessant.

Addock würde ich ein Gummiband, Verlegeband, Vorlegeband, Dichtband, :emoji_nerd:
wie um die Spüle oder zwischen Fensterscheibe und Rahmen verwenden.
Einfach auch um das Kleben nicht machen zu müsse.

Osmo;
Topsolide sieht bei uns seit gut 2 Jahren ohne Auffrischung unter intensievem Kinderbeschuss auf der Arbeitsplatte noch gut aus.
Der Hartwachs schwächelt auf unseren Kinderstühlen deutlich eher.
 

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daTischla

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Unsere Vorgehensweise seit über 20 Jahren beim flächenbündigen Einbau:

Ceranfeld sollte ca. 1-2mm niedriger eingebaut sein als die Arbeitsplatte. Wenn mal was überläuft dann hat man immer noch eine kleine "Auffangwanne".
Die Ausfräsung des Ceranfeldes ist um ca. 3-5mm größer als das Ceranfeld Außenmaß (gibt der Hersteller meist an)
Das Ceranfeld wird eingelegt und angepasst, eventuell wird untergelgt bis man ringsum das gewünschte Höhenniveau hat.
Die Kontur des Ausschnittes wird mit Klebeband abgeklebt und der Rand des Ceranfeldes ebenso. Nur die Fuge bleibt offen.

DANN erst wird gefugt. Nicht geklebt.
Man drückt passendes (!) Dichtmittel rundum in die Fuge bis oben eine kleine Wulst herausquillt.
Dieses Dichtmittel drückt und kriecht auch ganz leicht -und nur stellenweise- unter das Ceranfeld. Wir sparen da nicht mit Material!
Das Ceranfeld wird somit in die Platte eingefugt und hält. Scherkraft und Gewicht drückt ja nach unten, Dichtmittel "klebt" zusätzlich.
Danach zieht man diese Wulst mit einer Spachtel oder anderem glatten Gerät ab. (wir haben da wiederverwendbare Kunststoff Abzieher)
Erst wenn dieses Abziehen keine Fehler mehr aufweist (keine Löcher, keine Spalten, keine Bläschen...), dann gehen wir mit dem Finger und Spülmittel gaaaaanz leicht nochmal drüber. Ganz leicht. Es sollte nur mehr ein Spülmittelfilm drauf bleiben.
(Sollte man zu grob oder zu schlampig abgezogen haben, kann VOR dem Spülmitteleinsatz nochmal ausbessern)
Man zieht vorsichtig das Klebeband ab.
Dann geht man mit den Fingern, und wieder eher sanft, über die Kanten der Fuge und drückt den Grat der beim Klebeband entstand nieder.
Somit entsteht eine sehr schöne und ebene Fuge zwischen Platte und Ceranfeld ohne dass Schmutz liegenbleibt, oder dass man diese Fuge wegrubbeln kann.
Wichtig ist dass man da keine groben Fehler mehr macht, da man da aufgrund des Spülmittels/Seife nicht gleich wieder drüberschmieren kann mit der Masse....

Hört sich eventuell langwierig an, geht aber ratzfatz.
Es empfiehlt sich Handschuhe zu tragen.
Auch würde ich nie gewöhnliches Silikon verwenden , da zum einen nicht so langlebig in dem Bereich, es kann "abgewutzelt" (mir fällt kein deutscher Begriff ein), und auch temperaturtechnisch hält das nicht viel aus. Außerdem ist eine Silikonfuge IMMER einer Wartungsfuge.
Ein Klebt-und-Dichtmittel ist da schon besser. Ist halt anspruchsvoller zu verarbeiten.
Bei Steinplatten bekommen wir vom Steinmetz das passende Dichtmittel (Natursteinsilikon/kleber von Ramsauer)
Wenn nichts mit dabei ist nehmen wir ein "Klebt und Dicht" Mittel, vorzugsweise von Sika (passendes Sikaflex)
Auch sind diese Klebt-und-Dichtmassen stabiler und härter in der Konsistenz, die sind hygienischer und halten auch mal grobe Beanspruchungen aus.
Mit sowas werden auch Fahrzeuge verklebt (Karosseriebau von Lotus...)

Bei Holzplatten lassen wir den Fugenrand passend zur Maserung etwas größer, damit Platz zum "Arbeiten" ist.
Meist genügt es hier nach einiger Zeit wenn die Platte fertig ist mit Arbeiten, die überquillende Fuge mit einem Tapetenmesser plan zu schneiden.

Wie gesagt, das sind über 20 Jahre Erfahrung, noch nie Reklamationen erlebt, und weder Beanstandungen durch Schmutz oder sonstwas.

Ach ja....wenn man das Cerandfeld ausbauen muss, weil kaputt oder so....
Dann schneidet man die Fuge entlang des Ceranfeldes und entlang der Platte mit dem Stanleymesser (Tapetenmesser) auf, hebt das Ceranfeld raus (geht total leicht),
entfernt den Fugenstrang und beginnt das ganze wieder von vorne.
 
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