Kurz zur Verbausituation: anbei eine Skizze (vor Montage des Einbauschranks).
Die Wand rechts ist 60cm tief und sollte mit der Sitzbank umbaut werden. Das Regal sollte die Laibung abdecken; dass das Regal ebenfalls die Wand umbaut wurde so durch den Schreiner entschieden und ausgeführt und wäre für mich auch OK, wenn die Lücke zur Wand nicht wäre.
Dass der Schrank tiefer ist als die Wand rechts entspricht dem Auftrag. Wichtig war mir wie bereits erwähnt, dass der Schrank die Wand links (1,08m) nicht überschreitet, um den Durchgang zur Küche nicht zu überdecken. Dies wurde leider nicht eingehalten.
Ich habe bereits eine Rückmeldung vom Schreiner erhalten, welche für mich recht überraschend ausfällt.
Er geht leider überhaupt nicht auf meine Handreichungen ein und versucht mir die Schuld zuzuschieben (ich hätte nicht ausreichend Platz für die Montage zur Verfügung gestellt, ich hätte von Anfang nicht zahlen wollen oder können, ...).
Er schließt es explizit aus, Nachbesserungen durchzuführen und sieht stattdessen nur 3 Optionen, zwischen welchen ich nun wählen könne:
1. Ich zahle den Kaufpreis und behalte maximal 100€ ein - das scheidet für mich definitiv aus.
2. Er würde den Rechtsweg gehen (Mahnbescheid, Gerichtsverfahren, Gutachter) - evtl. ein Bluff, abhalten kann ich ihn wohl nicht.
3. Er holt den Schrank ab und erstattet die angezahlten 3.500€ (Rückabwicklung) - evtl. auch ein Bluff, betriebswirtschaftlich vermutlich für den Schreiner die schlechteste Option?
Auf mein Angebot ins Gespräch zu kommen und über sinnvolle Nachbesserungen zu sprechen ist er nicht eingegangen.
Die Rückabwicklung ist für mich auch denkbar, auch wenn ich nicht verstehe inwiefern dies für den Schreiner sinnvoller ist als nachzubessern (Stolz/Sturheit?). Ich habe hierbei jedoch Bedenken, dass er den Schrank abholt und ich mein Geld nicht wiedersehe.
Rechtlich gesehen habe ich - wenn ich mich nicht täusche - zusätzlich die Option, den einbehaltenen Betrag zu nutzen, um einen dritten Betrieb mit der Nachbesserung zu beauftragen. Vermutlich eine undankbare Aufgabe für einen unbeteiligten Schreiner. Andererseits sind 3.500€ eine Menge Geld.
Ich werde zunächst weiterhin versuchen, ins Gespräch zu kommen. Da ich eine Frist gesetzt habe, liegt der Ball wohl eh bei ihm.