Tina Hartmann
ww-kastanie
Für alle Fans von rustikaler Einrichtung, hier ein Esstisch, den ich in einem Anfall von Grössenwahn auf Anfrage für einen Kunden gemacht habe. Ihr müsst wissen, ich bin kein gelernter Tischler und beschränke mich normalerweise auf eher kleinere Projekte, Hocker, kleinere Tischchen, Spiegel usw, alles sehr rustikal und mit viel naturbelassenem Material, Hobbitmöbelchen könnte man sagen.
Ich wohne in Schweden und naja, Material dazu gibt es hier zum Glück im Überfluss, nur eine Werkstatt besitze ich nicht, sondern arbeite viel draussen im Garten oder in meiner kleinen Garage, in der nun kein Platz mehr für Autos ist
Ein Kunde hatte einen rustikalen Wohnzimmertisch gesehen, den ich aus einer sehr dicken Eichenbohle gefertigt hatte und nun wollte er also so einen Esstisch, also dicke Eichenbohlen zu einer Tischplatte verleimt mit Waldkante, Tischuntergestell mit gekreuzten Tischbeinen für mehr Beinfreiheit und Ansteckplatte zur Verlängerung, wie auf der Skizze nur dann mit Ansteckplatte.
Nachdem ich (wie schon erwähnt im Anflug von Grössenwahn) den Auftrag angenommen hatte, musste ich feststellen, dass es doch etwas komplizierter ist aus 5 cm dicken Eichenbohlen eine Tischplatte herzustellen, wenn man dazu nur Handwerkzeuge besitzt (wenn auch elektrische), da es ja doch ziemlich auf Präzision ankommt. Zu meinem grossen Glück gibt es ja aber euch Profis! Noch einmal vielen lieben Dank für die tolle Hilfe, eure Kommentare, Tipps und sogar Skizzen haben mir nicht nur die Augen geöffnet, sondern auch sehr geholfen!
Glücklicherweise habe ich ein befreundetes Tischlerpaar hier auf Öland (die schwedische Insel auf der ich lebe), die sich bereit erklärten mir mit der Tischplatte zu helfen. Es wurden also sehr stabile (6 dick, 10 cm hoch) Gratleisten (davon hatte ich vor meinem Forumbeitrag hier noch nie gehört....) hergestellt und eingepasst und auch das Auftrennen, Abrichten und Verleimen der Eichenbohlen haben wir in deren Werkstatt gemacht, also ganz ohne professionelle Mittel ging es dann doch nicht. Das Untergestell war dann mit Säge und Stemmeisen kein Problem mehr. Geschliffen habe ich den Tisch dann bis Körnung 400 und mit Nasschleifpapier und Leinöl endbehandelt.
Obwohl das Holz nie eine Trockenkammer von innen gesehen hat, gab es nur ein paar feinere kleine Risse, wie mir die Kunden später erzählten, wir hatten eigentlich Schlimmeres erwartet, Glück gehabt, war wohl doch schon gut vorgetrocknet. Die Leisten, die die Ansteckplatte halten, würde ich im Nachhinein wahrscheinlich dicker machen, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und will unbedingt auch so einen Esstisch in unserer eigenen Küche. Na zumindest etwas in der Art. Vielleicht hat einer von euch ja noch einen schönen rustikalen Tisch gezimmert, den er mit uns teilen will? Ich freu mich immer über Inspiration. Viele Grüsse aus Schweden!
Tina
www.stellemafurniture.com
Ich wohne in Schweden und naja, Material dazu gibt es hier zum Glück im Überfluss, nur eine Werkstatt besitze ich nicht, sondern arbeite viel draussen im Garten oder in meiner kleinen Garage, in der nun kein Platz mehr für Autos ist
Ein Kunde hatte einen rustikalen Wohnzimmertisch gesehen, den ich aus einer sehr dicken Eichenbohle gefertigt hatte und nun wollte er also so einen Esstisch, also dicke Eichenbohlen zu einer Tischplatte verleimt mit Waldkante, Tischuntergestell mit gekreuzten Tischbeinen für mehr Beinfreiheit und Ansteckplatte zur Verlängerung, wie auf der Skizze nur dann mit Ansteckplatte.
Nachdem ich (wie schon erwähnt im Anflug von Grössenwahn) den Auftrag angenommen hatte, musste ich feststellen, dass es doch etwas komplizierter ist aus 5 cm dicken Eichenbohlen eine Tischplatte herzustellen, wenn man dazu nur Handwerkzeuge besitzt (wenn auch elektrische), da es ja doch ziemlich auf Präzision ankommt. Zu meinem grossen Glück gibt es ja aber euch Profis! Noch einmal vielen lieben Dank für die tolle Hilfe, eure Kommentare, Tipps und sogar Skizzen haben mir nicht nur die Augen geöffnet, sondern auch sehr geholfen!
Glücklicherweise habe ich ein befreundetes Tischlerpaar hier auf Öland (die schwedische Insel auf der ich lebe), die sich bereit erklärten mir mit der Tischplatte zu helfen. Es wurden also sehr stabile (6 dick, 10 cm hoch) Gratleisten (davon hatte ich vor meinem Forumbeitrag hier noch nie gehört....) hergestellt und eingepasst und auch das Auftrennen, Abrichten und Verleimen der Eichenbohlen haben wir in deren Werkstatt gemacht, also ganz ohne professionelle Mittel ging es dann doch nicht. Das Untergestell war dann mit Säge und Stemmeisen kein Problem mehr. Geschliffen habe ich den Tisch dann bis Körnung 400 und mit Nasschleifpapier und Leinöl endbehandelt.
Obwohl das Holz nie eine Trockenkammer von innen gesehen hat, gab es nur ein paar feinere kleine Risse, wie mir die Kunden später erzählten, wir hatten eigentlich Schlimmeres erwartet, Glück gehabt, war wohl doch schon gut vorgetrocknet. Die Leisten, die die Ansteckplatte halten, würde ich im Nachhinein wahrscheinlich dicker machen, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und will unbedingt auch so einen Esstisch in unserer eigenen Küche. Na zumindest etwas in der Art. Vielleicht hat einer von euch ja noch einen schönen rustikalen Tisch gezimmert, den er mit uns teilen will? Ich freu mich immer über Inspiration. Viele Grüsse aus Schweden!
Tina
www.stellemafurniture.com