CaFe
ww-fichte
- Registriert
- 13. September 2015
- Beiträge
- 16
Liebe Community / Hobbyisten / Profis,
ich möchte dieses Thema nutzen um mir den Frust über meine Mafell Erika 60E von der Seele zu schreiben und vielleicht hat auch jemand von euch einen passenden Hinweis, was ich vielleicht anders machen kann, ändern kann oder ob ich schlichtweg zu viel erwarte.
Wie viele andere auch nutzte ich das Internet auf der Suche nach einer für mich passenden TKS. Die aktuelle Werkstatt befindet sich im Keller, somit fielen Formatkreissägen von Beginn an weg.
Meine Recherche in diesem und anderen Foren, diversen Blogs usw. resultierte letztlich im Kauf einer Mafell Erika 60E.
Wie bereits in einem anderen Thread geschrieben, gab es bei dieser gleich bei Auslieferung gleich diverse Mängel:
Der Spaltkeil lag nicht in der Flucht des Sägeblattes, die Mechanik der Sägeblatt-Neigung war sehr schwergängig und bei 45°-Neigung war der Abstand zwischen Sägeblatt und Maschinentisch viel zu klein.
Nach Rücksprache mit dem Händler ging die Maschine zurück zu Mafell und wurde dort neu justiert. Die Mängel wurden dabei behoben.
In den vier Wochen ohne meine Erika habe ich mich weiter theoretisch mit ihr befasst und noch den Schiebeschlitten und das Anschlaglineal geordert.
Bei den ersten Schnitten mit Zugfunktion musste ich feststellen, dass der 0°/90°-Anschlag der Sägeblattneigung seit der Neujustierung 90,4° beträgt. Beim 45°-Neigungsanschlag beträgt der Winkel 45,4°. Somit ist der Anschlag nutzlos. Schnitte mit 45° Neigung sind nur durch Verstellung mithilfe des Schiebers (für Schnitte 45,1°-47°) möglich.
Und das nach einer Neujustierung durch Mafell!
Aber gut, damit musste ich vorerst leben, ich hatte noch ein laufendes Projekt und wollte die Säge nicht schon wieder 2 Wochen oder mehr einschicken.
Nachdem das Zubehör eingetroffen war und ich dieses montiert hatte, fiel mir auf, dass der Schiebeschlitten zum Kippeln neigt. Die Nutzung des Schiebeschlittens mit montiertem Universalanschlag und Anschlaglineal ist nur möglich, wenn Druck auf die linke Seite des Schiebetischs ausgeübt wird. Andernfalls läuft das Anschlaglineal nicht mehr parallel zum Maschinentisch, schlägt beim Vorschub an die vordere Tischkante oder schleift beim Zurückziehen über den Maschinentisch. Andernfalls laufen die unteren Lager auch nicht an der Führung, sondern haben Spiel. (Inzwischen ist beim Schieben des Schlittens auch eine Art Klackern zu vernehmen.)
Aber auch damit konnte bzw. musste ich vorerst zurechtkommen. Ich wusste ja nun, wie ich den Schiebetisch vorerst nutzen musste. Oder ist dies tatsächlich so gewollt?
Nun aber mein größtes Ärgernis:
Die Zuschnitt für das Projekt (ein Regal für die Küche) waren nun getätigt, die Flächen geschliffen, Nuten gefräst usw. Beim Probe-Zusammenbau vorm Verleimen dann die Ernüchterung: Keiner der Böden stand im rechten Winkel zu den Seitenteilen. Die Ursache war dann leider schnell gefunden: Bei den Zuschnitten mittels Schiebeschlitten (MPX 18mm) haben die Schnittkanten bei auf dem Schiebetisch aufliegenden Brettern (trotz 90°-Winkel am Sägeblatt) Schnittwinkel von 90,4° bis 90,7°. Die Ursache liegt meines Erachtens in dem recht großen Höhenunterschied zwischen Schiebetisch und Maschinentisch von 1,5mm.
In der Anleitung konnte ich keine Möglichkeit zur Justierung der Schlittenhöhe entnehmen.
Ja, sie zählt zu den Montagesägen und hat Abstriche gegenüber Formatkreissägen, aber ein so großer Abstand und somit auch diese krassen Winkelfehler können doch nicht mehr beabsichtigt sein, oder?
Wenn ich von den genannten Problemen absehe, macht es viel Spaß mit der Erika zu arbeiten.
Mir geht es auch darum zu sehen, ob ich nun einfach Pech mit meiner Erika und dem Zubehör habe oder es auch anderen so geht.
Mache ich grundsätzlich etwas falsch oder erwarte ich einfach zu viel?
Gruß
ich möchte dieses Thema nutzen um mir den Frust über meine Mafell Erika 60E von der Seele zu schreiben und vielleicht hat auch jemand von euch einen passenden Hinweis, was ich vielleicht anders machen kann, ändern kann oder ob ich schlichtweg zu viel erwarte.
Wie viele andere auch nutzte ich das Internet auf der Suche nach einer für mich passenden TKS. Die aktuelle Werkstatt befindet sich im Keller, somit fielen Formatkreissägen von Beginn an weg.
Meine Recherche in diesem und anderen Foren, diversen Blogs usw. resultierte letztlich im Kauf einer Mafell Erika 60E.
Wie bereits in einem anderen Thread geschrieben, gab es bei dieser gleich bei Auslieferung gleich diverse Mängel:
Der Spaltkeil lag nicht in der Flucht des Sägeblattes, die Mechanik der Sägeblatt-Neigung war sehr schwergängig und bei 45°-Neigung war der Abstand zwischen Sägeblatt und Maschinentisch viel zu klein.
Nach Rücksprache mit dem Händler ging die Maschine zurück zu Mafell und wurde dort neu justiert. Die Mängel wurden dabei behoben.
In den vier Wochen ohne meine Erika habe ich mich weiter theoretisch mit ihr befasst und noch den Schiebeschlitten und das Anschlaglineal geordert.
Bei den ersten Schnitten mit Zugfunktion musste ich feststellen, dass der 0°/90°-Anschlag der Sägeblattneigung seit der Neujustierung 90,4° beträgt. Beim 45°-Neigungsanschlag beträgt der Winkel 45,4°. Somit ist der Anschlag nutzlos. Schnitte mit 45° Neigung sind nur durch Verstellung mithilfe des Schiebers (für Schnitte 45,1°-47°) möglich.
Und das nach einer Neujustierung durch Mafell!
Aber gut, damit musste ich vorerst leben, ich hatte noch ein laufendes Projekt und wollte die Säge nicht schon wieder 2 Wochen oder mehr einschicken.
Nachdem das Zubehör eingetroffen war und ich dieses montiert hatte, fiel mir auf, dass der Schiebeschlitten zum Kippeln neigt. Die Nutzung des Schiebeschlittens mit montiertem Universalanschlag und Anschlaglineal ist nur möglich, wenn Druck auf die linke Seite des Schiebetischs ausgeübt wird. Andernfalls läuft das Anschlaglineal nicht mehr parallel zum Maschinentisch, schlägt beim Vorschub an die vordere Tischkante oder schleift beim Zurückziehen über den Maschinentisch. Andernfalls laufen die unteren Lager auch nicht an der Führung, sondern haben Spiel. (Inzwischen ist beim Schieben des Schlittens auch eine Art Klackern zu vernehmen.)
Aber auch damit konnte bzw. musste ich vorerst zurechtkommen. Ich wusste ja nun, wie ich den Schiebetisch vorerst nutzen musste. Oder ist dies tatsächlich so gewollt?
Nun aber mein größtes Ärgernis:
Die Zuschnitt für das Projekt (ein Regal für die Küche) waren nun getätigt, die Flächen geschliffen, Nuten gefräst usw. Beim Probe-Zusammenbau vorm Verleimen dann die Ernüchterung: Keiner der Böden stand im rechten Winkel zu den Seitenteilen. Die Ursache war dann leider schnell gefunden: Bei den Zuschnitten mittels Schiebeschlitten (MPX 18mm) haben die Schnittkanten bei auf dem Schiebetisch aufliegenden Brettern (trotz 90°-Winkel am Sägeblatt) Schnittwinkel von 90,4° bis 90,7°. Die Ursache liegt meines Erachtens in dem recht großen Höhenunterschied zwischen Schiebetisch und Maschinentisch von 1,5mm.
In der Anleitung konnte ich keine Möglichkeit zur Justierung der Schlittenhöhe entnehmen.
Ja, sie zählt zu den Montagesägen und hat Abstriche gegenüber Formatkreissägen, aber ein so großer Abstand und somit auch diese krassen Winkelfehler können doch nicht mehr beabsichtigt sein, oder?
Wenn ich von den genannten Problemen absehe, macht es viel Spaß mit der Erika zu arbeiten.
Mir geht es auch darum zu sehen, ob ich nun einfach Pech mit meiner Erika und dem Zubehör habe oder es auch anderen so geht.
Mache ich grundsätzlich etwas falsch oder erwarte ich einfach zu viel?
Gruß