Äste bzw. unregelmäßige Oberflächen fein schleifen?

MarcelH.

ww-ahorn
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Hi,

wie ihr vielleicht aus meinen anderen Threads sehen könnt, habe ich die Idee Didgeridoos zu bauen.

Ich bin auch kurz vor der Vollendung des ersten und bin hier auf folgendes Problem gestoßen:

In For gebracht wurde ein Apfel bei dem noch sehr viele Äste abstehen. Also eher die Knubbel davon, die Äste waren nicht an der Rinde zu sehen.

Das restliche Didge wird mit 600er Papier feingeschliffen und geölt, das würde ich bei den Ästen natürlich auch gern machen. Ich weiß nur nicht, wie ich bei dieser unregelmäßigen Oberfläche überall hinkommen soll.

Ich habe es erst mit einer Drahtbürste von Hand versucht, das ging nicht. Dann mit einer Kupferbürste in der Bohrmaschine, das hat mir ganz schöne Riefen ins Holz gezogen.


Welche Möglichkeiten hätte ich da?
Und könnt ihr mir evtl. noch ein gutes Schleifpapier empfehlen? Habe grad ein sehr günstiges, bei dem sich das Trägerpapier zu schnell verabschiedet.


Gruß,
Marcel
 

narrhallamarsch

ww-robinie
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Du hast einen Apfel in Form gebracht? Äpfel haben neuerdings Zweige?


da hat wohl wieder jemand einen clown gefrühstückt....

moin Marcel,

das wird nur von hand gehen und bedeutet ordentlich arbeit oder du schaffst es, die äste bündig zu schleifen, dann geht es etwas besser, aber auch von hand bei einer runden form.

das bündigschleifen kannst du mit einer maschine und viel gefühl erledigen. meine wahl wäre da ein bandschleifer, dann geht das flott.

das risiko sich mit einer maschine dellen reinzuschleifen hast du ja bereits erfahren.

ich gehe mal davon aus, dass das ding bereits vorgeschliffen ist, was natürlich hinderlich sein wird bei den ästen.

mein schleifaufbau sieht folgendermaßen aus: 80/120/150/180 und bei laubholz 220 und 240, wenn danach geölt werden soll.

vernünftiges papier bekommst du von indasa oder klingspor, einfach mal onkel google bemühen oder zu einem farbenfachhändler gehen, die sollten sowas auch vorrätig haben.

gruß

frank
 

MarcelH.

ww-ahorn
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Hallo Frank,

danke für deine Antwort!

Die Äste und Astknubbel habe ich absichtlich am restlichen Stamm gelassen, weil sie einfach dekorativ sind. Ich dachte, dass das mit einer Drahtbürste geht, weil flexibel, ist aber nicht so richtig effektiv.

Richtig abnehmen könnte ich sie, aber das war nicht die ursprüngliche Idee. Ein paar musste ich auch entfernen, das hab ich mit einer Japansäge gemacht und den Rest dann mit dem Ziehmesser angeglichen.

Vorgeschliffen ist aktuell noch nicht.

Ich hab grad kein 120er Papier da, ich muss mal schauen, ob ich zwischen 80 und 180 überhaupt was habe. Das letzte habe ich bis 400 geschliffen und dann geölt. Beim jetzigen muss ich mal schauen, wie weit ich gehe, hab mit Apfelholz noch keine Erfahrung.

Hier mal ein Bild, wie es vor zwei Wochen aussah, jetzt ist es ähnlich, nur schlanker (und innen hohl):

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TobiS

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Hallo Marcel,

um die Knuppel zu bearbeiten wir dir tatsächlich nur Handarbeit übrig bleiben. Ich würde hier die Knuppel mit einem Schnitzmesser in Form bringen und dann eben mit immer feinerem Papier nachschleifen.
Was mich nun aber viel mehr interessieren würde, wie hast du den kompletten Ast ausgehölt?

Grüße Tobias
 

MarcelH.

ww-ahorn
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Hi,

so habe ich das jetzt auch in etwa angefangen. Hab aber kein spezielles Schnitzmesser, daher eher grob geworden.

Ich habe den Ast mit einer Bandsäge aufgesägt und dann ausgebeitelt. Hab bei diesem kleinen Stück (ca 1,60 m, unten etwa 9 cm Durchmesser) als Laie gut 9 h gebraucht.

Und danach hab ich ihn wieder zusammengeklebt!

Momentan bin ich zufrieden mit Klang usw, daher gehts jetzt an Feinschliff und im Anschluss an die letzte Ölung!
 

Mitglied 24010 keks

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Google mal nach Schleifbürsten bzw. Bürstenschleifer das könnte das richtige für deine Anwendung sein. Damit wird viel im Sanierungsbereich gemacht. Alte Dachstühle die zu Sichtdachstühlen werden sollen... Fachwerke die freigelegt werden etc. Die gibt es in allen möglichen Körnungen.
Sowas zum Beispiel:
 

MarcelH.

ww-ahorn
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Hi,

danke!

Dein Beispiel seh ich leider nicht, ich werds aber mal googlen.

Das mit den Ästen fand ich optisch eine super Idee. Problem ist nur, dass es beim Schleifen unglaublich aufwendig ist, wenn man darauf Rücksicht nehmen will/muss. Schleife nur von Hand ohne sonstige Geräte bisher.


Achja, ich hatte (nachdem ich gegooglet hab) gemerkt, dass ich mal eine Schleifbürste im Einsatz hatte aus Kupfer. Die hat mir aber eher Riefen in's Holz gemacht als zu polieren oder feinschleifen!
 

Mitglied 24010 keks

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Eowahn

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Hallo zusammen,
ich habe ganz gute Erfahrung mit weicher Stahlwolle gemacht. Selbst bei sehr verzweigten und gewundenen Ästen kommt man gut in alle Wendungen und Einschlüsse. Das Holz war sehr gut durchgetrocknet und es entstanden keine Risse. Dicke Bau- oder Kettensägenhandschuhe sind aber nötig.
Beste Grüße Eo
 

Friederich

ww-robinie
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Mit Glasscherbe kann man auch sehr glatte Oberfläche erzielen.
Holz muss in jedem Fall gut trocken sein.
 
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