Öl, Wachs, Firnis...

Penny Pigtails

ww-pappel
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Hallöchen!

Ich bin neu im Forum und habe eine Frage.

Ich möchte Kleinteile aus Holz fertigen und bin interessiert an einer glatten, glänzenden Oberfläche.

Von Klarlack wurde mir abgeraten: Verpönt, zu wenig autentisch, schwierig im Auftrag und der Restaurierung.

Ich habe hier noch Walnussöl, das ich gerne verwenden würde um es aufzubrauchen (ich bin mir nicht mehr sicher, ob es noch essbar ist). Damit allein bekommt man aber keinen Glanz hin.

Daher habe ich Wachs in Erwägung gezogen. Hiervon wird oft abgeraten, da das Wachs wohl Schmutz anzieht. Allerdings ist Wachs das, worauf ich als erstes Stoße, wenn ich nach einer Politur für Glätte suche :/

Bliebe noch Leinölfirnis. Bekomme ich damit eine glatte, glänzende Oberfläche? Ich bin mir darüber bewusst, dass ich für Spiegelglanz Lack brauche, das ist nicht das Problem. Ich möchte nur keine Oberfläche, die fast schon roh und unbehandelt wirkt.

Ich hoffe, mir kann jemand weiter helfen.


Vielen Dank!


PP
 

sif220

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Hallo PP,

schau doch mal nach Schellack.

Da kannst Du den "Glanz" (durch Fleiß) ganz allein "einstellen" und es ist sehr leicht reparierbar. Ein wenig Einlesen in die Materie sollte aber mit einkalkuliert werden.

herzliche Grüße

Tom
 

Penny Pigtails

ww-pappel
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Hall Tom,

danke für den Input. Schellack ist sicher super, nur verwende ich teilweise helle, farbige Hölzer. Die Farbe soll natürlich nicht überdeckt werden und Schelllack färbt ja. :emoji_slight_smile:

Hast du zufällig noch eine andere Idee? :emoji_slight_smile:
 

derdad

Moderator
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Servus Tom,
wenn du uns sagst, welche Kleinteile du herstellen möchtest, kann dir sicherlich besser geholfen werden.

lg
gerhard
 

Fiamingu

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Hallo PP,
hier mal ein Link wo auch gebleichter
schellack als Rezept aufgeführt ist. So
kannst du auch selbst deinen farblosen
Schellack herstellen. Einfach die Menge
auf deinen Bedarf reduzieren.
 

Penny Pigtails

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Servus Tom,
wenn du uns sagst, welche Kleinteile du herstellen möchtest, kann dir sicherlich besser geholfen werden.

lg
gerhard


Haarforken :emoji_slight_smile: Momentan arbeite ich mit Nussbaum, aber es sollen noch andere Hölzer dazu kommen.

Fiamingu: Leider hast du den Link vergessen :emoji_frowning2: Aber ich habe auch schon Online fertigen gebleichten Schelllack gefunden. Danke für den Tipp, ich wusste nämlich gar nicht, dass es sowas gibt. Und gerade bei Nussbaum kommt Schelllack sicher gut, habe ich mir überlegt. Nuss bekommt man ja selbst gar nicht so glatt.


Heißt das summa summarum, dass ihr allgemin Wachs und Firnis nicht emfpehlen könnt?


Edit: Ich sehe gerade, das ist kein Schelllack, sondern Schelllackwachs: Schellackwachs gebleicht - kaufen -www.apatina.at
Das ist sicher nicht, was du meintest, oder?
 

WinfriedM

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Es gibt ein paar schöne Öle, die sich dafür eignen:

* Steinert Drechsleröl für Seidenglanz bei ordentlichem Schliff bis etwa Korn 400

* Birchwood Tru-Oil für stärkeren Glanz, da findest du auch einige youtube-Videos zu.

Grundsätzlich kannst du auch mit Wachs experimentieren. Besorg dir einfach mal eine Dose Briwax über Ebay. Der glänzt recht gut. Wachs kann man auch selber herstellen, wenn du da Interesse dran hast.

Eine gewachste Oberfläche ist aber nicht ganz so beständig. Muss man wie Schuhcreme oder Bohnerwachs ab und zu mal nachpflegen.

Grundsätzlich gilt: Bei reinen Wachsen vorher ölen, weil Wachs alleine kaum Schutz bietet und auch das Holz nicht anfeuert, was dann langweilig aussieht.

Es gibt auch Ölwachse, also Gemische aus Öl und Wachs. Auch ganz interessant, z.B. Steinert Drechslerwachs. Lässt sich auch relativ leicht selber herstellen.
 

Penny Pigtails

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Ich habe noch eine Frage:

Und zwar hat es mir der Schellack echt angetan :emoji_grin: Forken haben aber eine Ober- und Unterseite. Gibt es einen Trick, die gesamte Forke auf einmal zu polieren, oder muss ich erst die eine und dann die andere Seite bearbeiten? Ist das überhaupt empfehlenswert oder ist die Gefahr groß, dass beide Seiten nicht gleichmäßig werden?
Und: Ich habe gerade ein wenig recherchiert: Stimmt es, dass Schellack nicht stoßfest ist? Das wäre ja schlimm, wenn die Forke mal runter fällt und dann der Lack abplatzt. Auf der anderen Seite kann ich mir das nicht vorstellen, da es ja auch Tischplatten gibt, die mit Schellack bearbeitet wurden...
 

Penny Pigtails

ww-pappel
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Glaserhandschuhe!
Danke, das ist ein genialer Tipp! Ich hätte sonst erst Vorder- und dann Rückseite lackiert und das wäre so zeitraubend...

Und danke für den Link :emoji_slight_smile:
 

Penny Pigtails

ww-pappel
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Es gibt ein paar schöne Öle, die sich dafür eignen:

* Steinert Drechsleröl für Seidenglanz bei ordentlichem Schliff bis etwa Korn 400

* Birchwood Tru-Oil für stärkeren Glanz, da findest du auch einige youtube-Videos zu.

Grundsätzlich kannst du auch mit Wachs experimentieren. Besorg dir einfach mal eine Dose Briwax über Ebay. Der glänzt recht gut. Wachs kann man auch selber herstellen, wenn du da Interesse dran hast.

Eine gewachste Oberfläche ist aber nicht ganz so beständig. Muss man wie Schuhcreme oder Bohnerwachs ab und zu mal nachpflegen.

Grundsätzlich gilt: Bei reinen Wachsen vorher ölen, weil Wachs alleine kaum Schutz bietet und auch das Holz nicht anfeuert, was dann langweilig aussieht.

Es gibt auch Ölwachse, also Gemische aus Öl und Wachs. Auch ganz interessant, z.B. Steinert Drechslerwachs. Lässt sich auch relativ leicht selber herstellen.

Hast du dir vorhin nur einen Platzhalter gemacht? :emoji_grin:

Da probier ich mich mal durch, vielen Dank :emoji_slight_smile:
Schellack ist auch besorgt (bestellt), wenn ihr Interesse habt, kann ich ja was zeigen, wenn ich fertig bin :emoji_grin:
 

Penny Pigtails

ww-pappel
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So, die erste Schicht Schellack ist nun aufgetragen.

Die Anleitung, nach der ich gearbeitet habe, sah vor, dass ich die Poren des Holzes fülle, indem ich ein wenig Bimsmehl auf's Holz gebe und das mit einem Ballen verreibe, der Alkohol und sehr wenig Schellack enthält.

Gerade habe ich aber eine Anleitung gelesen, die vorsieht, dass man Schellack und Alkohol im Verhältnis 1:1 mischt, dazu das Bimsmehl mischt und dieses als Schlamm in das Holz reibt.

Welche Vorgehensweise ist die Richtige?
 
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