10mm Höhendifferenz im Fußboden ausgleichen

DasMoritz

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Moin,

mein Schwiegervater in Spe saniert im Moment seine Eigentumwohnung und steht nun vor der Herausforderung, dass der Estrich im Flur insgesamt 10mm höher ist, als in den angrenzenden Räumen.

In der Wohnung soll ein preiswertes Laminat verlegt werden, da das Objekt vermietet wird und wohl eine WG einziehen wird.

Die Frage ist nun, wie wir die 10mm am besten ausgleichen können?
Es soll in alle Zimmer der gleiche Bodenbelag kommen.

Aktuell ist die Idee, Selitflex 10mm in der Thermoausführung zu nehmen.

Unter der Wohnung befindet sich direkt ein Keller, sodass hier die 10mm Dämmung ggf. auch etwas an Wärme bringen.

Kann man das so machen oder sollte man lieber z.B. OSB Platte nehmen um somit die richtige Höhe zu bekommen?

Danke,
Moritz
 

Markus1204

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Was von beidem ist denn günstiger?
Soll das Laminat durchgehend verlegt werden oder gibt es Schwellen bei den Türen?
Wenn letzteres der Fall ist wären 2-3 mm Höhenunterschied nicht so schlimm.
Wenn es durchgehend verlegt wird müsst ihr auf jeden Fall versuchen die Höhenunterschiede auf ein Minimum zu reduzieren. Hängt auch ein wenig mit dem verwendeten Laminat zusammen.
 

Holz-Fritze

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Ausgleichsschüttung kann auch eine Alternative sein. In dem Fall würde ich eine gebundene Schüttung nehmen (oder eine selber machen)
 

Friederich

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Soll das Laminat durchgehend verlegt werden oder gibt es Schwellen bei den Türen?
Wenn letzteres der Fall ist wären 2-3 mm Höhenunterschied nicht so schlimm.
In dem Fall würd ich sogar überlegen, noch 1-2cm mehr an Dämmung aufzubringen. Z.B. Holzweichfaserplatten statt des Selitflex.
Warmer Fußboden trägt ja erheblich zum Wohnkomfort bei.
 

dascello

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Lieber Ralf,

Schüttung bei 10 mm?
Viel Spaß!
Holzfaserplatten sind das Mittel der Wahl.
Ob die "Selitflex" heißen, weiß ich nicht.


Gruß

Michael
 

ClintNorthwood

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Moin,

mein Schwiegervater in Spe saniert im Moment seine Eigentumwohnung und steht nun vor der Herausforderung, dass der Estrich im Flur insgesamt 10mm höher ist, als in den angrenzenden Räumen.

In der Wohnung soll ein preiswertes Laminat verlegt werden, da das Objekt vermietet wird und wohl eine WG einziehen wird.

Die Frage ist nun, wie wir die 10mm am besten ausgleichen können?
Es soll in alle Zimmer der gleiche Bodenbelag kommen.

Aktuell ist die Idee, Selitflex 10mm in der Thermoausführung zu nehmen.

Unter der Wohnung befindet sich direkt ein Keller, sodass hier die 10mm Dämmung ggf. auch etwas an Wärme bringen.

Kann man das so machen oder sollte man lieber z.B. OSB Platte nehmen um somit die richtige Höhe zu bekommen?

Danke,
Moritz


Beim gleichen Problem habe ich mir vor einigen Jahren eine Betonfräse ähnlich einer Fußbodenschleifmaschine ausgeliehen und damit den Estrich im Flur abgeschliffen.
Doch ich gebe zu, dass ich in erster Linie meine Neugierde befriedigen wollte falls noch mal so was anliegt.
Der schnelle Abtrag ging einher mit einer gigantischen Staubentwicklung.

Heute mache ich sowas bis 20 m² mit einer handgeführten Betonsanierfräse.
Es gibt auch von allen möglichen Firmen Winkelschleifer mit Staubschutzhauben, die in der Höhe einstellbar sind.
Mache einfach viele Schlitze nebeneinander und meißel die mit einem breiten Spatmeißel ab. Den Rest mit der Sanierfräse. Danach Ausgleichmasse.
Dauert nicht länger als einen Tag mit richtigem Werkzeug und Material. Von mir aus auch 2. Immer noch besser als das ganze Ausgegleiche.

Diamantscheiben nimmst am besten von Hilti über Ebay.
So lange Hilti versucht die Käufer zu überzeugen, dass wenn sie eine brauchen, doch lieber gleich den Fünferpack zu nehmen...
Um dann durch den Verkauf der 4 übrigen so viel Gewinn zu machen das die eine gratis abfällt...

...so lange gibt es die halt in der Bucht zum Schnäppchenpreis. Und die sind von der Qualität kaum zu toppen.

10 mm Dämmung bringt nullkommanix. Egal von welchem Hersteller. Außer vielleicht Vakuumdämmung die vieeeeeel zu teuer ist.

Viel Erfolg!
 

Friederich

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Bevor ich im Flur den Estrich abfräse, bring ich doch lieber im Zimmer eine ohnehin sehr sinnvolle Warmedämmung unter...?
 

dascello

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Lieber Heiko,


bei meinem Faserplattenvorschlag ging es ja gar nicht um Dämmung, sondern um Höhenausgleich.

Gruß

Michael
 

Friederich

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Hab mal kurz durchgerechnet auf ubakus.de:
20cm Betondecke/armiert über Keller mit 10° ergibt bei 19° Lufttemperatur über dem Fußboden eine Fußbodentemperatur von 14°, wenn nur Laminat. Das ist saukalt.
Mit 1cm Weichfaserplatte immerhin 15,5°
Mit 3cm Weichfaser 16,8°
Ich würde die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, da was zu machen.

Z.B. 3cm im Zimmer und 2cm im Flur.
 

MaHa76

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Ich würde einfach Trittschalldämmung in unterschiedlichen Höhen drunter packen und gut.
 

MaHa76

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Auch wenn man für die Zimmer z.b. 10mm nimmt und im Flur minimal- also ca. 1mm? Da gibt's welche aus Kork, ich meine bis 10mm Stärke.
 

MaHa76

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Trittschalldämmung muss ja so oder so drunter- nicht wegen dem Keller, sondern wegen dem Schallpegel (dem Geklapper) in der Wohnung selbst.
Und ich würde da eher nen dickeren Trittschall drunter machen, als da am Estrich rum zu schleifen. Den Staub haste in jeder Ritze und ein gewisses Risiko, dass es nicht 100% plan wird.
 

SteffenH

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Ich finde, das im Eingangspost vorgeschlagene Zeug (wahrscheinlich Hartschaum) hört sich ganz vernünftig an.
 

Holz-Christian

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Hallo, unbedingt Druckfesten Material wie OSB, Spanplatte als Unterbau für Laminat verwenden.
Bei dem ganzen weichen Zeug wie Holzfaserplatte, Hartschaum ectr. treten sich die Laminatfugen auseinander.

Also einfach 10er Verlegeplatten in die Räume legen.

Gruß Christian
 

ClintNorthwood

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Lieber Heiko,


bei meinem Faserplattenvorschlag ging es ja gar nicht um Dämmung, sondern um Höhenausgleich.

Gruß

Michael

Hi Michael,

darunter ist ein Keller. Im Eingangspost war Wärme das Thema.
Und ein cm bringt da gar nichts. Und es war von 1 cm die Rede. Außer vielleicht als Laborwert.

Wenn es meine Hütte wäre, wäre für meine Vorgehensweise auch der Eingangsbereich entscheidend. Wenn ich im Eingangsbereich eine Stufe hätte würde ich abschleifen. Ansonsten ausgleichen.
Wenn es nur um einen cm geht, würde ich als Unterlage einen harten Nadelvlies doppelt legen und mit Fixierkleber befestigen. Falls 1 cm erreicht wird.
Ist zwar nicht fachgerecht, jedoch viel günstiger im Einkauf, wenn man von der Arbeit absieht.

Ansonsten gibt es ja sehr viele verschiedene Lösungen.

Viele Grüße

Heiko
 

Friederich

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Trittschalldämmung muss ja so oder so drunter- nicht wegen dem Keller, sondern wegen dem Schallpegel (dem Geklapper) in der Wohnung selbst.
Stimmt auch wieder. Hatte ich nicht bedacht.
Wobei ich aber nicht weiß, inwiefern auch eine Holzfaserdämmung als Trittschall wirkt.

edit: Falls jemand was damit anfangen kann: "Bei Trittschalldämmungen werden Normpegel bis zu Ln,w,P = 34 dB erreicht." (Wiki)
 
Zuletzt bearbeitet:

DasMoritz

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Moin,

vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen. Ist ja schon interessant, wie die Meinungen da auseinander gehen.
Das Selitflex Zeug soll pro m² druckfest für mehrere Tonnen sein (Quelle hatte ich gestern Abend noch, nun nicht mehr), da sehe ich kein Problem.

Ich möchte eigentlich vermeiden, erst knappe 60m² mit OSB / andere Verlegeplatte zu verlegen und dann im Anschluss noch Trittschalldämmung oben drauf. Zudem sehe ich die Gefahr, dass "Unebenheiten" im Estrich dann nicht direkt auffallen und eine Verlegeplatte darauf dann hohl liegt. Läuft man dann über diese Stelle müsste das etwas nachgeben. Nach meiner Einschätzung müsste also unter die OSB / Spanplatte dann auch noch einmal eine Ausgleichsschicht.

Das Selitflex-Zeugs klingt in den Bewertungen ganz gut und ist laut Hersteller "für alle Laminatböden geeignet", ist mit 7 EUR pro m² nun auch nicht so wahnsinnig teuer.
 

hausmaddin

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Selbstnivelierende Ausgleichsmasse würde ich hier nehmen. Anrühren hinkippen zieht sich selbst ins wasser gut is...... is aber nicht ganz billig.
 

Friederich

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Bei dem ganzen weichen Zeug wie Holzfaserplatte, Hartschaum ectr. treten sich die Laminatfugen auseinander.
Hab gerade mal beim Anbieter von Weichfaserdämmplatten nachgelesen. Der schreibt auch, dass noch eine "gewichtsverteilende" Lage (OSB z.B.) darüber muss.
Geht also doch nicht ganz so einfach wie ich ursprünglich dachte.
 

Holz-Christian

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Richtig, unter Laminat oÄ. darf nur eine dünne Trittschalldämmung.

Z.B. 2mm Rollkork, 2mm PE Schaummatten ectr.

Darunter muss der Boden fest und tragfähig sein.

Gruß Christian
 

Holz-Christian

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Überhaupt würde ich wegen 10mm keinen solchen Akt veranstalten.

In die Türen müssen sowieso Trennfugen mit Abdeckschienen.
Laminat verlegen und Schienen für Höhenausgleich montieren.

Den Aufwand mit Höhenausgleich würde ich nur machen wenn ein hochwertiger Belag draufkäme.

Bei popligen Laminat und Mietern würde ich mir das sparen.

Gruß Christian
 
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