120er Rundbalken für Turnreck - Wie im Garten befestigen ?

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Hallo zusammen,

habe eine Frage... Habe für die Kinder ein Turnreck mit 3 x 120er Rundbalken und 2 Reckstangen gekauft. In der Anleitung steht, ein Einbettonieren ist nicht notwendig, mann soll einfach 60cm Tiefe löcher ausheben und den Balken 60cm im Erdboden versenken und das Loch dann mit Kies ausfüllen.

Das soll dann angeblich stabil sein.

Wollte eben im Bauhaus Kies kaufen und der Verkäufer meinte, er kann sich nicht vorstellen, dass die Balken wirklich fest und gerade stehen werden, da bei jeder Bewegung auf dem Reck, die Balken das Kies gegen die weiche Erde drücken und sich somit immer mehr Platz machen und am ende dann doch sehr wackeln werden.

Jetzt habe ich 120er Bodenhülsen gesucht, aber die gibts nicht... Gibt maximal 100er Bodenhülsen für Rundhölzer.

Habe zur sicherheit schonmal drei Säcke Beton gekauft. Aber wenn ich die Balken 60cm Tief in den Boden einbettoniere, werden die Balken doch irgendwann durch die Feuchtigkeit kaputt gehen. Der sichtbare Bereich wird ja dann Jährlich gestrichen und somit gegen Feuchtigkeit geschützt, aber einmal einbettoniert, habe ich keine Chance mehr da was zu machen.

Nu steh ich auf dem schlauch.... Wie bekomme ich die Turnstangen fest genug damit die nicht wackeln oder sogar eine Gefahr für die darauf spielenden Kinder darstellen ?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Vielen Dank im voraus !
 

Wutworker

ww-ahorn
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Es gibt schon Bodenhülsen für 120mm Durchmesser, z.B. hier.

Man kann natürlich auch andere Befestigungsmöglichkeiten wählen, z.B. Stützenfüße, U-Anker oder H-Anker.
 

McBride

ww-robinie
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Am haltbarsten ist wahrscheinlich die Variante 60cm tief einbetonieren, den Holzpfosten beim betonieren mit Folie umwickeln um ihn vor der Betonfeuchte zu schützen.
Nachteil Nässe, ich vermute mal der wird dir nach einiger Zeit wegfaulen,
das Fundament sollte trotzdem bisschen über Erdboden hinausragen und oben abgeschrägt werden...

...die vernünftigere Variante wäre eine mit Stützenfuß, der einzig dafür geeignete Stützenfuß ist meines Erachtens der H-Pfostenträger.
Die oberen 2 Flachstähle sollten so lang wie möglich sein und der Holzpfosten sollte mit Gewindebolzen/Gewindestab befestigt werden.
Nicht nur rechts und links paar Schrauben, das Holz muß richtig zusammengezwungen werden.
Breite würde ich dann aber 100mm wählen und den Rundpfosten etwas abhobeln, damit zwei Flächen entstehen.
Natürlich korrekte Einbaurichtung beachten, wenn du vorm Reck stehst Flachstahl vorn/hinten.

Bodenhülsen würde ich nicht vertrauen, das Holz steckt 15cm drin und dann 2,0 Meter Hebel, ich weiß nich...
 

wicoba

ww-robinie
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Auf keinen Fall das Holz einbetonieren! Oben sieht alles super aus, aber die Faulstellen sind in der Regel dort, wo man sie nicht sieht! Knapp unter OK Beton...
Bodenhülsen halte ich auch für zu leicht, wie schon beschrieben. Hier braucht es massive Stahlanker mit zwei Flacheisen etc. , in denen die Schrauben keine Luft haben, so dass auch später kein "Spiel" entstehen kann.
 

Görgi

ww-kastanie
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Bodenhülse rund

Hallo,

hier mal noch eine stabile Bodenhülse für Rundhölzer.
Spezial - Bodenanker Rundholz SIOUX - Holz Online Shop gnstig kaufen
Die Hülsen werden so oder so ähnlich auch im Spieplatzbau verwendet und sind nicht gerade ein Schnäppchen.https://www.woodworker.de/forum/images/smilies/frown.gif
Alternativ Vorschlag:
Reck zurück in den Baumarkt und hier ein stabiles gekauft.
Doppel-Turnreck Reckstangen fr Ihre Kinder im Garten
Den Preis für diese Reck finde ich durchaus angemessen.

Gruß Georg
 

Harzkiller

ww-eiche
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In der Anleitung steht, ein Einbettonieren ist nicht notwendig, mann soll einfach 60cm Tiefe löcher ausheben und den Balken 60cm im Erdboden versenken und das Loch dann mit Kies ausfüllen.

Der das geschrieben hat, hat von Tuten und Blasen keine Ahnung. Das Teil würde so eingesetzt nicht 1/2 Stunde stehen bleiben.

Wollte eben im Bauhaus Kies kaufen und der Verkäufer meinte, er kann sich nicht vorstellen, dass die Balken wirklich fest und gerade stehen werden, da bei jeder Bewegung auf dem Reck, die Balken das Kies gegen die weiche Erde drücken und sich somit immer mehr Platz machen und am ende dann doch sehr wackeln werden.

Endlich mal ein Baumarktverkäufer mit Ahnung.:rolleyes:

Habe zur sicherheit schonmal drei Säcke Beton gekauft. Aber wenn ich die Balken 60cm Tief in den Boden einbettoniere, werden die Balken doch irgendwann durch die Feuchtigkeit kaputt gehen. Der sichtbare Bereich wird ja dann Jährlich gestrichen und somit gegen Feuchtigkeit geschützt, aber einmal einbettoniert, habe ich keine Chance mehr da was zu machen.

Wenn Du schon einbetonierst, dann mindestens 80 cm tief. Von unten nicht mit Kies auffüllen sondern mit Schotter 0/32 er Körnung. Den kann man nämlich gut verdichten. Oben dann einen Ring aus Beton mit einer Höhe von ca. 20 cm als Abschluss.

Selbstverständlich auch andere Vorschläge hier in Betracht ziehen. Teil zurück und was vernünftiges kaufen.

Gruß
Jürgen
 

pinto125

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Helmut60

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Hallo,

ich hab 150 mm Abflußrohr unten offen 60 cm tief einbetoniert, die 120iger rein gesteckt, und mit Kies aufgefüllt. Hält seit 8 Jahren.

:emoji_slight_smile: Helmut
 

dvd

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Hallo nochmal,

erstmal Danke für die vielen Antworten...

Also die Rundhülsen (anständige) kosten ca. 40€ das Stück... 120€ ist mir ein bisschen zuviel.

Einbetonieren der Holzbalken kommt nicht in Frage...

Daher habe ich mir jetzt 3 H-Anker bestellt. 30cm davon wird einbetoniert, die anderen 30cm wo der Balken befestigt wird sind dann über der Erde. Werde aber 50-60cm ausheben, so das dass Beton noch tiefer geht als die 30cm vom Haken.

Denke das dies die beste und sicherste Möglichkeit ist.

Die Idee mit dem 150er Abflussrohr ist genial, aber habe jetzt leider schon die H-Anker bestellt.

Und zu der Anleitung, wo halt drin steht man soll die 60cm Tief versenken und Kies rein ist von einem namhaften Hersteller. Wundere mich wirklich....

Nochmals Danke...
 

uli2003

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Mit Kies auffüllen hätte problemlos gereicht. Direkt einbetonieren auch, nur brauchst du etwas mehr Beton dazu als du gekauft hast.

Es ist doch ein Kinderspielgerüst im privaten Bereich, oder? Also hängt da wohl eher nie eine ganze Traube Kinder dran.
Mein Schaukelgerüst (100er kesseldruckimprägnierte Rundhölzer) ist auch direkt einbetoniert, die Enden habe ich vorher mit Bitumen eingestrichen, dann ab in den Beton. Das Ding steht jetzt 12 Jahre, und es ist noch nichts vergammelt.

Da die Kiddies, für die es gebaut wurde, nicht mehr so wirklich die Schaukelfreaks sind (über die Reckstange könnten sie auch schon rüberschauen..), kommt das Gerüst jetzt weg.

Seniorenturnen mache ich dann später woanders :emoji_grin:

BTW - wie sind denn wohl Telegrafenmasten befestigt??

Grüße
Uli
 

Markus2000

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Hallo zusammen,

habe eine Frage... Habe für die Kinder ein Turnreck mit 3 x 120er Rundbalken und 2 Reckstangen gekauft. In der Anleitung steht, ein Einbettonieren ist nicht notwendig, mann soll einfach 60cm Tiefe löcher ausheben und den Balken 60cm im Erdboden versenken und das Loch dann mit Kies ausfüllen.

!

Wenn das so in der Anleitung steht passt das auch so, ich glaube kaum das der Hersteller solch ein Risiko eingehen würde.
Sollte was passieren und es wurde nach Anleitung ausgeführt kann sich der Hersteller warm anziehen.
 

grillmaster

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Der Vorschlag mit dem Rohr einbetonieren ist wirklich super.
Wir haben so Jahrelang 8m lange Lichtmasten gesetzt. KG- Rohr in Beton, dann Mast (Balken) rein und mit Kies/Sand auffüllen und verdichten!

LG
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Die Rundhölzer sollten an der Unterseite weder mit Plastik eingewickelt werden, noch mit Bitumen eingestrichen werden und sollten sicher nicht mit der Unterseite komplett im Beton verschwinden.
Es muss immer gewährleistet sein dass Wasser, das von oben in das Rundholz kommt, auch von unter wieder abfliessen kann, das Gleiche gilt übrigends auch für Vierkanthölzer.

Bei mir steht ein Pfahlhaus mit angebauter Plattform seit 15 Jahren auf 100er druckimpregnierten Rundhölzer ohne sichtbare Beschädigungen, genauso wie die 9x9 Vierkanthölzer die inzwischen genauso lange meine Sichtschutzwände entlang meiner Einfahrt tragen.
 
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