240 statt 230 Volt ein Problem?

Pannekowski

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Hallo zusammen,

mit Elektrik habe ich nicht die Bohne zu tun, daher hier meine für einige möglicherweise ziemliche doofe Frage:

Ich habe eine Dewalt Flachdübelfräse (240 Volt) aus UK und spiele auch mit dem Gedanken, mir von dort einen Dickenhobel zuzulegen. Schadet die Voltdifferenz den Geräten irgendwie?

Danke für eure Hilfe - und euer Verständnis. :emoji_grin:

Gruß
Leif
 

Mitglied Hummel123

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kurz und knapp, nein!

Bis 1987 betrug die Netzspannung in weiten Teilen Europas, auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 220 V mit einer Toleranz von ±10 %, im Vereinigten Königreich 240 V. Die seither in Europa gültige Spannung von 230 V wurde in der internationalen Norm IEC 60038:1983 als Standardspannung festgelegt.

Für 220 Volt spezifizierte elektrische Verbraucher konnten bei der Berücksichtigung der von 1987 bis 2009 gültigen Toleranzen auch mit 230 V (+6 %, -10 %) betrieben werden, ohne die Toleranzbedingungen ernsthaft zu verletzen: Die maximale Spannung war bei 220 V 242 V, bei 230 Volt 243,8 Volt.[2]. Seit 2009 gilt dies nicht mehr, da die maximale Spannung nun 253 V beträgt.
Folglich hast Du auch in good old germany häufig mehr als 230V.
 

rafikus

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Hallo Leif,

da die Spannung im deutschen Netz auch nicht immer genau 230V beträgt, sondern sich in einem Toleranzfenster von +-10% bewegt, kannst Du das Gerät aus England getrost in Deutschland betreiben. Anders wäre es mit Geräten aus den USA, wo auch die Frequenz anders ist und man schon mehr beachten muss (selbst wenn man mit einem Transformator für die richtige Spannung gesorgt hätte).

Beachte bitte, dass es eine Spannungsdifferenz ist, keine Voltdifferenz! Genauso wie es sich bei unterschieldich langen Teilen um eine Längendifferenz handelt, und nicht um eine Centimeterdifferenz.

Rafael
 

Torsten61

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Hallo,

nein. bei den 10 Volt passiert nichts messbares.

Die Spannung an unseren Steckdosen ist auch keinesweg immer 230 Volt...
die Energieversorger garantieren nur 230 Volt im Mittel. meines Wissens haben auch die Engländer nur 230 Volt.

Problematischer ist eine andere Netz-Frequenz. Bei bestimmten Motoren
ändert sich dadurch die Drehzahl. das könnte bei manchen Werkzeugen ein echtes Problem werden.
Die Engländer haben jedoch wie wir auch - 50 Hertz

mit freundlichem Gruß
Torsten
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Ich habe gerade mal gemessen:

241 Volt.
Was ich nicht verstehe, ist, daß es Probleme mit den 60 Hz. geben sollte.
Dann läuft die ungeregelte Maschine eben 20% schneller. Das halten doch alle aus.
Meine FU-geregelten Maschinen fahre ich bis 110 Hz.

Gruß Fritz
 

Torsten61

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Ich habe gerade mal gemessen:

241 Volt.
Was ich nicht verstehe, ist, daß es Probleme mit den 60 Hz. geben sollte.
Dann läuft die ungeregelte Maschine eben 20% schneller. Das halten doch alle aus.
Meine FU-geregelten Maschinen fahre ich bis 110 Hz.
Gruß Fritz
Hallo,

der Motor hält das in der Regel zwar aus... wird jedoch damit außerhalb des geplanten Breiches betrieben. Garantieansprüche sind somit hinfällig.
Ein Sägeblatt z.B. ist aber unter Umständen mit den 20% mehr an Umdrehungen vielleicht überfordert. Das könnte durchaus gefährlich werden.

Am Frequenzumrichter kann ich üblicherweise eine maximale Drehzahl einstellen.
Nur wer damit umgehen kann - und auch die Betriebsgrenzen der Werkzeuge kennt (und beachtet) bleibt von unliebsamen Überaschungen verschont.
Gruß
Torsten
 

magmog

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Hallo,

der Motor hält das in der Regel zwar aus... wird jedoch damit außerhalb des geplanten Breiches betrieben. Garantieansprüche sind somit hinfällig.
Ein Sägeblatt z.B. ist aber unter Umständen mit den 20% mehr an Umdrehungen vielleicht überfordert. Das könnte durchaus gefährlich werden.

Am Frequenzumrichter kann ich üblicherweise eine maximale Drehzahl einstellen.
Nur wer damit umgehen kann - und auch die Betriebsgrenzen der Werkzeuge kennt (und beachtet) bleibt von unliebsamen Überaschungen verschont.
Gruß
Torsten

und auch die betriebsgrenzen des motors. ich kenne den fall eines geplatzten läufers wg. zu hoch eingestelltem Frequenzumrichter.
auch wg. mangelhafter kühlung bei zu geringer frequenz gestorbene motoren sind bekannt.


englische maschinen funzen auch hier, solange nicht deren baustellenausführungen mit 115 V gekauft werden.
 

hinnakk

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230v

Die Spannungsdifferenz von 10 Volt ist kein Problem für das Gerät. Im Normalfall sind Geräte auf eine maximale Betriebsspannung von 250V ausgelegt, so dass sie die im Stromnetz normalen Schwankungen der Spannung verkraften ohne gleich aufzurauchen, wenn sie mal bei höherer Spannung eingeschaltet werden. Die Spannung verändert sich im Stromnetz je nach Belastung des Netzes. Einfach mal mehrmals am Tag die Spannung messen.

Alle vor 1980 gebauten Geräte beruhten noch auf den damals üblichen 220V und laufen auch heute bei 230V noch ohne Probleme.

Bei der Frequenz ist das etwas anderes diese verändert sich im Europäischen Verbundnetz, in dem Deutschland hängt, so gut wie gar nicht, da sie penibel geregelt wird um das Netz stabil zu halten.

Bei Frequenzgeregelten Maschinen wird nicht selten auch die Spannung angepasst um den Motor immer im optimalen Bereich zu fahren und nicht zu überfordern.

Ein Motor wird zu hohe Frequenzen wegen Überlastung durch zu hohe Ströme und damit zu hohem Wärmeeintrag Aufgrund zu hoher innerer Verluste nicht lange mitmachen. Abgesehen davon sind noch andere Komponenten des Motors nicht auf höhere Frequenzen ausgelegt. Die Lager der Motoren und die Kupplung sind meist nicht für die höhere Leistung ausgelegt. Die Motoraufhängung, die Zuleitungen, Lüfterrad, der Läufer (höhere Fliehkräfte), ...

Bei zu geringen Frequenzen ist es nicht der Motor selbst der Probleme macht sondern die Kühllösung des Motors ist überfordert. Bei geringen Drehzahlen kann das angeflanschte Lüfterrad nicht mehr genügend Kühlluft aufbringen und somit wird der Motor den Hitzetod sterben. Wenn man dies umgehen will, dann muss man extern kühlen über ein Gebläse das den Lüfter ersetzt. Aber auch die beste Kühllösung kann zu hohe Ströme nicht wegmachen. Irgendwann ist es für den Motor einfach zu viel.

So genug geschrieben. Wenn der Motor es nicht abkann wird er sich schon melden. :emoji_grin:

Grüße hinnakk
 

rafikus

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Bei der Erwähnung der Frequenz habe ich bewusst den Begriff "Geräte" verwendet. Man beachte bittte, dass auch recht einfache Maschinen mit einem Drehstromasynchronmotor durchaus einen Steuertransformator beinhalten können. Und eben bei den Transformatoren kann es Probleme geben.
Ein Transformator, welcher für 60Hz ausgelegt ist, kann mit der gleichen Last aber bei 50Hz bereits überlastet werden. Dann wird er zu warm und irgendwann ist dann schluss.
Wurde ein 60Hz Transformator eingebaut der noch genügend Leistungsreserve hat, wird es in den meisten Fällen wohl auch bei 50Hz funktionieren.

Rafikus
 
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