3x3m Fertiggartenhaus nachträglich Dämmen - Frage zu Traglast, Aufbau, etc.

Vajrapo

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Ich habe in einem anderen Thread bereits einmal das Thema Gartenhaus für Holzwerkstatt - dämmen oder nicht (für Interessierte: Klick Mich). Die Nachfolgende Frage zum Dach etc. hatte ich dort mit ersten Kommentaren auch schon mal gestartet.

Mittlerweile habe ich ein konkretes Gartenhaus im Sinn: Domeo 1 von Lasita Maja). Durch ein wenig sehr laienhaftes Einlesen ist mittlerweile ein neues Problem entstanden (bzw. verstehe ich etwas besser): Taupunkte in Dämmung etc. Außerdem sollte ich bei der kleinen Gartenhütte und ohne Zwangsbelüftung wohl mit einem diffusionsoffenen Konzept fahren, was bei einer EPDM Folie auch beim Dach für eine Hinterlüftung sprechen würde.

Ich bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass eine Aufsparrendämmung am meisten Sinn macht (v.i.n.a. Dachsparren, 18mm Bretter, Dampfbremse, Dämmung, Hinterlüftung/Konterhölzer, OSB oder Dachlatten und EPDM). Auf dem Weg hoffe ich, dass es etwas besser klappt. Das bringt jedoch etwas Gewicht mit sich und ich habe nur eine Schneelast von ca. 200 kg/m². Als nicht-Statiker und in HH hätte ich gesagt, dass das kein Problem sein sollte, das eine leichte Dämmung (Holzweichfaserplatten, Konterlattung, Hinterlüftung, OSB, EPDM) kein Problem sein sollte. Ich bin mir aber eben unsicher, ob 200 kg/m² Schneelast einer dauerhaften Nutzlast entspricht oder eigentlich nur einer gelegentlichen Last mit Erholungszeit.

Eventuell kann mir einer von euch weiterhelfen. Dachsparren (44*140 mm) sind alle 53,8 cm und werden via Balkenschuh an 44mm Bohlen geschraubt. Bei dem angegebenen Link zur Hütte gibt es unter Downloads genaue Querschnitte und auch ne knappe Statikberechnung (die ich aber null lesen kann).

Wäre super, wenn mir da jemand weiterhelfen kann - z.B. ob ich einfach 60x200 mm Balken nehme und dann reicht das locker, oder ob bei 44er Bohlen das eigentlich nicht sinnvoll ist, etc.

Danke euch schonmal.

Update:
@NOFX hatte hier die Idee, es eventuell mit einem Umkehrdach zu probieren.
 

NOFX

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Du solltest auf jeden Fall gucken, dass du nicht zu sehr aufbaust, sonst ist sie ganze Optik der Hütte zu "kopflastig". Wenn du also deinen vorgeschlagenen Aufbau aus der Vorgängerthread:
  • 18mm Bretter
  • Dampfbremse
  • Dämmung
  • Hinterlüftung/Konterhölzer
  • OSB oder Dachlatten
  • EPDM
aufbauen willst, wirst du bei 10 cm Dämmung schon ca. 15 cm höher, das passt dann auf jeden Fall nicht mehr zwischen die Anschlussbretter.

Ich würde versuchen mit der Aufbauhöhe klarzukommen oder diese nur maßvoll zu erhöhen. Spricht den was gegen eine Zwischensparrendämmung und dann eine Hinterlüftung unter den Dachbrettern mit der EPDM-Folie? Da ist ja das Problem, dass die Folie so dicht ist, dass es schnell Probleme mit Feuchtigkeit in der Dämmung/dem Dach. Deshalb direkt darunter hinterlüften.

Also vielleicht auf die geplanten Sparren Unterspannbahn und dann 40x60 Dachlatten liegend als Hinterlüftungsebene in Gefällerichtung und darauf erst die Beplankung.
 

Vajrapo

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Du solltest auf jeden Fall gucken, dass du nicht zu sehr aufbaust, sonst ist sie ganze Optik der Hütte zu "kopflastig". Wenn du also deinen vorgeschlagenen Aufbau aus der Vorgängerthread:
  • 18mm Bretter
  • Dampfbremse
  • Dämmung
  • Hinterlüftung/Konterhölzer
  • OSB oder Dachlatten
  • EPDM
aufbauen willst, wirst du bei 10 cm Dämmung schon ca. 15 cm höher, das passt dann auf jeden Fall nicht mehr zwischen die Anschlussbretter.

Ich würde versuchen mit der Aufbauhöhe klarzukommen oder diese nur maßvoll zu erhöhen. Spricht den was gegen eine Zwischensparrendämmung und dann eine Hinterlüftung unter den Dachbrettern mit der EPDM-Folie? Da ist ja das Problem, dass die Folie so dicht ist, dass es schnell Probleme mit Feuchtigkeit in der Dämmung/dem Dach. Deshalb direkt darunter hinterlüften.

Also vielleicht auf die geplanten Sparren Unterspannbahn und dann 40x60 Dachlatten liegend als Hinterlüftungsebene in Gefällerichtung und darauf erst die Beplankung.
Prinzipiell spricht nicht viel dagegen - außer eben, dass die Decke dann halt etwas näher kommt :emoji_grin:. Das macht bei offenen Sparren eben schon mal 16 cm (14cm Sparren, 2 cm Deckenverkleidung innen) mehr/weniger nach oben aus.

Man könnte die geplante Beplankung dann für innen vor den Sparren nutzen und unter die EPDM Folie OSB packen. Bis auf den gefühlten Kopfbereich also eigentlich eine gute Lösung. Und da ich ehrlicherweise kein Riese bin mit 1,74 rum, ist es auch wirklich eher das "gefühlte".

Wenn ich es jedoch richtig verstehe, müsste eigentlich zwischen Innenraum und Dämmung noch am besten eine Dampfbremse, oder? Zumindest lese/höre ich das oft.

Die Kopflastigkeit der Hütte würde definitiv nicht so dolle aussehen und hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm.
 
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NOFX

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Die Statikberechnung gibt ja die angenommenen Lasten an und ist mehr oder weniger "auf Kante genäht", ich würde da also nicht zuviel dazu drauf packen.

Mein Vorschlag wäre von unten nach oben:
  • 12,5 mm Profilbretter
  • Dampfbremse (Nageldichtband unter den Sparren)
  • Sparren mit Zwischensparrendämmung
  • Unterspannbahn
  • Hinterlüftung/Konterhölzer (6x4 liegend, wegen Höhe, aber geringerer Abstand) das wäre ja hinter dem vorderen Abschlussbrett und hinten einfach so "in der Wand"
  • Dachlatten wie mitgeliefert
  • EPDM
Die Sparren werden ja nur mit Balkenschuhen verschraubt, das muss also schön in der Flucht des Gefälles passen, wenn die Innenverkleidung direkt darauf montiert wird.

Du musst darauf achten, dass das Holz bei der Höhe im Winter ordentlich breiter ist als im Sommer, die Ecken sind ja starr durch die Winkel aus Längsholz aber auf den Wänden kann das "durchhängen", gerade wenn da noch das Dach "drückt". (Falls du das genauer ausgeführt haben möchtest, sag Bescheid).
 

Vajrapo

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Die Statikberechnung gibt ja die angenommenen Lasten an und ist mehr oder weniger "auf Kante genäht", ich würde da also nicht zuviel dazu drauf packen.

Mein Vorschlag wäre von unten nach oben:
  • 12,5 mm Profilbretter
  • Dampfbremse (Nageldichtband unter den Sparren)
  • Sparren mit Zwischensparrendämmung
  • Unterspannbahn
  • Hinterlüftung/Konterhölzer (6x4 liegend, wegen Höhe, aber geringerer Abstand) das wäre ja hinter dem vorderen Abschlussbrett und hinten einfach so "in der Wand"
  • Dachlatten wie mitgeliefert
  • EPDM
Die Sparren werden ja nur mit Balkenschuhen verschraubt, das muss also schön in der Flucht des Gefälles passen, wenn die Innenverkleidung direkt darauf montiert wird.

Du musst darauf achten, dass das Holz bei der Höhe im Winter ordentlich breiter ist als im Sommer, die Ecken sind ja starr durch die Winkel aus Längsholz aber auf den Wänden kann das "durchhängen", gerade wenn da noch das Dach "drückt". (Falls du das genauer ausgeführt haben möchtest, sag Bescheid).
Vielen lieben Dank - das klingt alles sehr sinnig :emoji_slight_smile:. Den letzten Absatz verstehe ich so tatsächlich nicht - wäre super, wenn du das ausführen könntest.

Die Statikberechnung erscheint mir mit einer Schneelast von 200 kg/m² nicht sehr auf Kante genäht - insbesondere, wenn man überlegt, wie viel Schnee in HH tatsächlich fällt :emoji_slight_smile:. Das Zusatzgewicht von dem von dir beschriebenen Dämmaufbau sollte recht gering sein. Eine Dachbegrünung werde ich da aber nicht drauf bekommen - selbst mit extensiver Dachbegrünung.

Ich werde wohl mit der Einschränkung der Kopffreiheit leben müssen - glücklicherweise bin ich relativ klein :emoji_wink:.

@NOFX würdest du bei den 44*140 mm Sparren die gesamte Tiefe dämmen (= 140 mm)?
 

NOFX

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Es geht ja um die realen vs. die zulässignen Spannungen, hier werden 13,25 MPa von zulässigen knapp 15 MPa erreicht ebenso ist das Wegknicken an der Grenze. Das ist erstmal ja nicht groß dramatisch, nur eben schon an der Grenze. Du solltest halt bei massig Schnee nicht noch oben mit Kindern tanzen und Schneemänner bauen... :emoji_wink:


Das Profilholz der Seitenwände quillt und schwindet ja quer zur Faser, die Ecken sind Winkel aus Längsholz und ändern sich in der Länge kaum, d.h. die Bretter gehen innerhalb der Nut und Feder auseinander wenn sie schwinden. Wenn sie außen durch die "Winkel" gehalten werden aber in der Mitte der Wand nicht, hängen sie durch und damit auch das Dach:

1739879265693.png


1739879275376.png

1739879283026.png


Ganz vereinfacht dargestellt. Das sieht man ständig bei Gartenhäusern, wo die Bretter mit dem Rahmen der Türen verschraubst sind oder der Rahmen zwar locker aber ohne Luft eingebaut, dass sich im Sommer im oberen Bereich die Bretter voneinander teilweise komplett trennen oder eben die Federn sichtbar werden. Ist bei unserem auch der Fall, das hatte ich aber auch nicht aufgebaut (dann hätte ich das natürlich vermieden :emoji_wink:)...

BTW: War das Gartenhaus nicht gestern/vorgestern bei 3xxx €?
 

Vajrapo

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Es geht ja um die realen vs. die zulässignen Spannungen, hier werden 13,25 MPa von zulässigen knapp 15 MPa erreicht ebenso ist das Wegknicken an der Grenze. Das ist erstmal ja nicht groß dramatisch, nur eben schon an der Grenze. Du solltest halt bei massig Schnee nicht noch oben mit Kindern tanzen und Schneemänner bauen... :emoji_wink:


Das Profilholz der Seitenwände quillt und schwindet ja quer zur Faser, die Ecken sind Winkel aus Längsholz und ändern sich in der Länge kaum, d.h. die Bretter gehen innerhalb der Nut und Feder auseinander wenn sie schwinden. Wenn sie außen durch die "Winkel" gehalten werden aber in der Mitte der Wand nicht, hängen sie durch und damit auch das Dach:

Anhang anzeigen 190278


Anhang anzeigen 190279

Anhang anzeigen 190280


Ganz vereinfacht dargestellt. Das sieht man ständig bei Gartenhäusern, wo die Bretter mit dem Rahmen der Türen verschraubst sind oder der Rahmen zwar locker aber ohne Luft eingebaut, dass sich im Sommer im oberen Bereich die Bretter voneinander teilweise komplett trennen oder eben die Federn sichtbar werden. Ist bei unserem auch der Fall, das hatte ich aber auch nicht aufgebaut (dann hätte ich das natürlich vermieden :emoji_wink:)...

BTW: War das Gartenhaus nicht gestern/vorgestern bei 3xxx €?
Verstehe, danke. Laut Montageplan werden die auch in der Mitte verschraubt - nicht nur am Rahmen.

Und leider nein - ist immer schon bei knapp 5k :/.
 

NOFX

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Du willst ja sowieso dämmen, da machen dann ein paar vertikale Balken vielleicht Sinn, die zur Dämmung passende Zwischenräume erzeugen und eben die Bretter Stützen. Gerade wenn man längs auf die Nuten schaut, kann es sonst wellig aussehen und das Dach inklusive dessen Innenverkleidung hängt dann auch leicht durch.
 

Vajrapo

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Du willst ja sowieso dämmen, da machen dann ein paar vertikale Balken vielleicht Sinn, die zur Dämmung passende Zwischenräume erzeugen und eben die Bretter Stützen. Gerade wenn man längs auf die Nuten schaut, kann es sonst wellig aussehen und das Dach inklusive dessen Innenverkleidung hängt dann auch leicht durch.
Meinst du mit "du willst ja sowieso dämmen" die Wände? Denn wenn ja, dann war es für die Wände geplant, außen ne hinterlüftete Dämmung einzubauen. Einfach weil der Raum sonst zu klein ist.
Ich muss zudem meine Aussage revidieren - die Holzbohlen werden nur am Rand an den Ecken verschraubt. Meinst du wirklich, dass man das so von der Seite sehen wird? Dann wäre das ja schon ein massiver Konstruktionsfehler, oder?

Warum muss eine Gartenhütte gedämmt sein?
Sie "muss" es nicht - ich will es aber. Einfach, damit der Temperaturbereich kleiner wird. Es soll da mein ganzes Werkzeug rein. Hier der Link zu dem vorhergehenden Thread. Da wird auf diese Frage eingegangen.
 

NOFX

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Wie möchtest du denn von außen dämmen? Der Dachüberstand etc. wird dann ja auch sehr gering...

Wichtig bei nur kurzfristiger Nutzung ist immer, dass die innere Lage möglichst wenig Energie zum Aufheizen braucht, um eine angenehme Oberflächentemperatur (Wärmestrahlung) zu bekommen. Bei dir wären die Wände ungefähr 600 kg Holz, da brauchst du mit einem 1500 W Heizlüfter ungefähr eine Stunde für 5 Grad Temperaturerhöhung.

Für den Dachaufbau wäre vielleicht @Fichtenelch noch als Profi gut, @tomkaes hat ja auch schon was zur Dämmung geschrieben und ist auch Profi.
 
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Vajrapo

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Wie möchtest du denn von außen dämmen? Der Dachüberstand etc. wird dann ja auch sehr gering...

Wichtig bei nur kurzfristiger Nutzung ist immer, dass die innere Lage möglichst wenig Energie zum Aufheizen braucht, um eine angenehme Oberflächentemperatur (Wärmestrahlung) zu bekommen. Bei dir wären die Wände ungefähr 600 kg Holz, da brauchst du mit einem 1500 W Heizlüfter ungefähr eine Stunde für 5 Grad Temperaturerhöhung.

Für den Dachaufbau wäre vielleicht @Fichtenelch noch als Profi gut, @tomkaes hat ja auch schon was zur Dämmung geschrieben und ist auch Profi.
Das ist ein guter Punkt. Dennoch ist Platz wirklich Mangelware. Die Idee ist bisher, erst mal nur die Hütte mit Dach- und Bodendämmung aufzubauen. Die Außendämmung der Wände soll dann das daraufffolgende Jahr kommen. Dabei ist mir natürlich und auch leider klar, dass ich Überstand verlieren werde. Eingesetzt soll eine offene oder geschlossene hinterlüftete Vorhangfassade kommen.

Für den Überstand muss ich mir dann noch etwas überlegen - oder ich mache eben keinen konstruktiven Holzschutz via Überhang.
 

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dass ich Überstand verlieren werde
....der ja quasi eh nicht vorhanden ist.
oder ich mache eben keinen konstruktiven Holzschutz via Überhang
....ganz schlechte Idee!!

In Deinem Fall würde ich über was selber gebautes mit Sandwichpaneel nachdenken. Hier brauchst keinen wirklichen Überhang, Keinen Holzschutz und hast die Isolierung zwischen den Blechen. Sowas steht bei meinem Nachbarn auch. Schön ist anders, aber bei Deinen Rahmenbedingungen ist Dein Ansatz, sorry, mehr als fragwürdig und wird eine teure "Bastellösung" die nicht haltbar ist.
 

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Worauf ein gewisser NOFX ja schon im April 2024 hingewiesen hatte :emoji_wink:
Was ein kluger Kopf, dieser NOFX :emoji_slight_smile:

Aber es stört ja nicht nur der geringer werdende Dachüberstand, sondern auch die Optik ändert sich und es wird dann ja auch wieder größer.

Ich würde da kein zu großes Theater machen wegen ein paar Zentimetern innen gegenüber dem Aufwand außen die Dämmung drauf zu packen mit neuer Fassade etc.. Also ich würde von innen nach außen 15 mm OSB (direkt als Dampfbremse und Innenwand), 70 mm (wie die Eckpfosten) Dämmebene, davon vielleicht 50 mm Dämmung (z.B. Holzfaser) mit ein wenig Hinterlüftung (von außen) zur Außenwand, mit "Leisten" auf Abstand gehalten und dann die Außenwand. Winddicht mit Unterspannbahn o.ä. würde ich mir dabei schenken.

So bist du bei 85 mm (70 mm Pfosten + 15 mm OS:emoji_sunglasses:, kannst direkt alles am OSB befestigen (Löcher sind nicht draamtisch, da noch hinter der Dämmung hinterlüftet und die Dämmung durch die Kapillarwirkung eventuelle Feuchtigkeit auch nach außen transportiert) und kannst alles nacheinander aufbau und brauchst vom Ursprungsplan des Hauses kaum abzuweichen.
 

Vajrapo

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....der ja quasi eh nicht vorhanden ist.

....ganz schlechte Idee!!

In Deinem Fall würde ich über was selber gebautes mit Sandwichpaneel nachdenken. Hier brauchst keinen wirklichen Überhang, Keinen Holzschutz und hast die Isolierung zwischen den Blechen. Sowas steht bei meinem Nachbarn auch. Schön ist anders, aber bei Deinen Rahmenbedingungen ist Dein Ansatz, sorry, mehr als fragwürdig und wird eine teure "Bastellösung" die nicht haltbar ist.
Sind 10 cm Überstand in alle Richtung so irrelevant? Dass mehr besser ist, ist klar - hätte aber gedacht, dass das besser ist als nichts.
Das Aussehen ist leider sehr relevant, daher fällt ein "nicht so dolle" eher raus (ohne zu wissen wie das aussieht).

Worauf ein gewisser NOFX ja schon im April 2024 hingewiesen hatte :emoji_wink:
Hab ich auch gelesen :emoji_wink:

Was ein kluger Kopf, dieser NOFX :emoji_slight_smile:

Aber es stört ja nicht nur der geringer werdende Dachüberstand, sondern auch die Optik ändert sich und es wird dann ja auch wieder größer.

Ich würde da kein zu großes Theater machen wegen ein paar Zentimetern innen gegenüber dem Aufwand außen die Dämmung drauf zu packen mit neuer Fassade etc.. Also ich würde von innen nach außen 15 mm OSB (direkt als Dampfbremse und Innenwand), 70 mm (wie die Eckpfosten) Dämmebene, davon vielleicht 50 mm Dämmung (z.B. Holzfaser) mit ein wenig Hinterlüftung (von außen) zur Außenwand, mit "Leisten" auf Abstand gehalten und dann die Außenwand. Winddicht mit Unterspannbahn o.ä. würde ich mir dabei schenken.

So bist du bei 85 mm (70 mm Pfosten + 15 mm OS:emoji_sunglasses:, kannst direkt alles am OSB befestigen (Löcher sind nicht draamtisch, da noch hinter der Dämmung hinterlüftet und die Dämmung durch die Kapillarwirkung eventuelle Feuchtigkeit auch nach außen transportiert) und kannst alles nacheinander aufbau und brauchst vom Ursprungsplan des Hauses kaum abzuweichen.
Dass das Haus etwas größer wird, ist nicht so tragisch - tragischer ist der eine qm Platz auf ohnehin schon nur ~8,5 qm (bei 85mm Verlust pro Seite), der mir innen fehlen wird :emoji_slight_smile:. Zudem hab ich lieber innen die schönen Holzbohlen als OSB. Da durch die großen Fenster innen alles zu sehen ist, wird OSB zudem eher unwahrscheinlich.

Den Aufbau hab ich zudem vermutlich falsch verstanden. Wenn ich nach Innen Dämme aber eine Hinterlüftung zwischen Blockbohlen und Dämmschicht habe, dann wird ja nach innen hinterlüftet - was bringt dann die Dämmung?
 

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Wenn du vor die eigentliche Wand nochmal ein komplett neue stellen willst, das Dach dann zu klein wird, macht das - abgesehen von der Tür - dann überhaupt Sinn auf den Bausatz zurückzugreifen?

Es macht ein Selbstbau mit Ständerwänden doch viel mehr Sinn und dürfte günstiger werden...


Edit: Oder wäre das dann nicht praktischer mit direkt 320x320 cm² Sockelmaß: https://www.mein-gartenshop24.de/wo...studio-44-b-mit-alu-eckverkleidung-schiebtuer
 
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Wenn du vor die eigentliche Wand nochmal ein komplett neue stellen willst, das Dach dann zu klein wird, macht das - abgesehen von der Tür - dann überhaupt Sinn auf den Bausatz zurückzugreifen?

Theoretisch kann ich ja die Attika breiter gestalten. man könnte z.B. "einfach" eine breite Alu-Abschlussleiste nehmen, mit Stabilität versehen und dann schon mit mehr Überstand arbeiten. Wenn man dann von außen dämmen sollte, hat man schon den Schutz. Für eine Außendämmung würde auch sprechen, dass ich damit die Fenster nach hinten versetze und diese noch besser vor Witterung geschätzt sind (und den Effek mag ich ganz gerne).

Es macht ein Selbstbau mit Ständerwänden doch viel mehr Sinn und dürfte günstiger werden...


Edit: Oder wäre das dann nicht praktischer mit direkt 320x320 cm² Sockelmaß: https://www.mein-gartenshop24.de/wo...studio-44-b-mit-alu-eckverkleidung-schiebtuer
Ich stimme dir zu und das ist auch schon länger ein Gedanke gewesen. Ich habe dann jedoch etwas das Problem mit den Schiebetüren (die sind echt teuer). Aber vor allem hab ich neben Kindern, Frau und Arbeit wirklich wenig Zeit :/. Es würde sich also ewig ziehen und wir haben in HH einfach viel Regen.

Das Finnhaus Studio 44-B hatte ich ebenfalls angeschaut -> da ist es aber kein Iso-Glas, sondern einfaches Sicherheitsglas. Und da es etwa 6 qm Fläche Glas sind, kann ich mir das dämmen dann auch sparen.

Genau deswegen frage ich ja mit um Rat - da die Einschränkungen alle sehr real sind. Dass es irgendwie geht, davon gehe ich aus (heutzutage gibt es ein "geht nicht" selten). Und dass es umständlicher ist, weiß ich leider auch. Wenn ich wüsste, wie ich bei Selbstbau diese Optik mit den großen Fenstern hinbekomme, dann würde ich das machen :emoji_wink:. So schön schlanke Isoverglaste Schiebetüren hab ich bisher nur hier wirklich gefunden. Natürlich könnte ich auch sowas hier nehmen - aber ich könnte diese vermutlich nicht einbauen und dann wird es noch teurer. Zudem ist die Türe nicht so "filigran".
 

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Da mir die Bilder absolut gleich aussehen, würde ich mal nachfragen, ob die nicht mittlerweile auch Isoglas nutzen und nur noch nicht erwähnen. Das von die verlinkte Haus gibt's auch bei eBay und da wird explizit mit "Neu" und Isolierglas geworben.

Oder versuchen, ob der Hersteller, also nicht der deutsche Distributor, dir den Türenlieferant nennt, weil die in Verbindung schon relativ preiswert ist.
 
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Da mir die Bilder absolut gleich aussehen, würde ich mal nachfragen, ob die nicht mittlerweile auch Isoglas nutzen und nur noch nicht erwähnen. Das von die verlinkte Haus gibt's auch bei eBay und da wird explizit mit "Neu" un Isolierglas geworden.

Oder versuchen ob der Hersteller, also nicht der deutsch Distributor, dir den Türenlieferant nennt, weil die in Verbindung schon relativ preiswert ist.
Das mit dem anderen Haus und dem Versäumnis hinsichtlich Isoglas ist interessant. Danke. Ich höre damit definitiv raus: Selber machen :emoji_grin:
 

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Hat evtl. jemand bereits einmal eine Isolierglasschiebetür für ein Selbstbauprojekt online gekauft? Hochpreisige Lösungen sind jedoch weniger interessant.
 

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Ich würde mal bei dem 3,2x3,2 m² Haus anfragen, ob das entweder schon Isolierglas ist oder ob das mit Isolierglas geht. Die Aufbauanleitungen von dem von dir bevorzugten und diversen anderen sehen ja absolut identisch aus, es scheint also immer der gleich Hersteller der Tür zu sein. Vielleicht einfach mal dumm anfragen, du hättest bereits eines der Häuser und wolltest auf Isoglas umbauen...

Ansonsten wäre halt Selbstbau und "Fenster aus Polen" o.ä., wie sie im Netz reihenweise angeboten werden wahrscheinlich die günstigste Lösung für eine passende Schiebtüre. Der Rest in Selbstbau, wäre mit vormontierten Elementen in Rahmenbauweise dann am Ende auch schnell aufgebaut.
 
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