68mm Löcher in großer Stückzahl!?

Registriert
2. Oktober 2019
Beiträge
14
Ort
Hamburg
Moin,

ich muss jetzt hier mal eine Frage los werden. Ich weiß leider nicht weiter.

Ich muss regelmässig 68mm Löcher in ca. 30mm Eiche Bohren. Nun nehme ich da immer einen Topfbohrer. Ich würde das gerne Automatisieren.

Habe es schon mal mit einem Wabeco Bohrständer und Forstnerbohrer Versucht. Resultat der Forster hält nicht lange durch und die Bohrmaschine ist abgeraucht.

Gibt es da eventuell eine sinnvolle Maschinenlösung? Preislich bin ich da auch erstmal offen da ich so um die 100 Löcher pro Woche Bohre.
Bitte nicht fragen warum. :emoji_wink: Ich bastel halt viel für uns im Dorf Deko und so Zeugs.


Lieben Gruß

Werner
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
19.029
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

68 nmm würde doch für eine Bohrkrone mit HM bestückung sprechen oder sind es Sacklöcher.
Dann wäre ein Topfbohrer mit HM schneiden und einer Bohrmaschine mit genügend Power doch angebracht der sollte auch in Eiche länger durchhalten.
Alternativ Oberfräse mit Schablone und Fräser mit Wechselmesser. Macht aber mehr Staub
 
Registriert
2. Oktober 2019
Beiträge
14
Ort
Hamburg
Hallo

68 nmm würde doch für eine Bohrkrone mit HM bestückung sprechen oder sind es Sacklöcher.
Dann wäre ein Topfbohrer mit HM schneiden und einer Bohrmaschine mit genügend Power doch angebracht der sollte auch in Eiche länger durchhalten.
Alternativ Oberfräse mit Schablone und Fräser mit Wechselmesser. Macht aber mehr Staub

Ich nehme Aktuell einen Große Bohrmaschine mit HM Topfbohrer, ja das hält lange geht auch recht schnell. Ich Bohrer immer durch.

Ich würde das ganze gerne aber Automatisieren bzw. noch etwas schneller machen. Das aber nur on Top. Hauptsächlich Automatisieren.
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.032
Ort
Taunus
Hallo,

willst Du den Bohrvorschub automatisieren?
Da gibt es entsprechende Maschinen von Flott und Alzmetall, aber preislich ist das dann schon nennenswert.
Maschinen mit 24-28mm Bohrleistung in Stahl schaffen die 68mm in Eiche locker.
Gebraucht gibt es sowas sicher auch, ich denke aber nicht unter 1k€.

Die Importeure wie Optimum und Epple sollten da auch was haben.

Gruß Dietrich
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
19.029
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

automatisieren würde für mich erst mal bedeuten gesteuerte Maschine. Das wird aber garantiert nicht günstig.
Um besser helfen zu können müsste man ein paar Voraussetzungen kennen.
Arbeitest du mobil oder immer am gleichen Standort ( Werkstatt).
Ist das Ausgangsmaterial immer gleich groß ? Und wenn ja wie groß ? Wie tief musst du Bohren ?
Was bist du ca bereit zu investieren ?
 
Registriert
2. Oktober 2019
Beiträge
14
Ort
Hamburg
Hallo,

willst Du den Bohrvorschub automatisieren?
Da gibt es entsprechende Maschinen von Flott und Alzmetall, aber preislich ist das dann schon nennenswert.
Maschinen mit 24-28mm Bohrleistung in Stahl schaffen die 68mm in Eiche locker.
Gebraucht gibt es sowas sicher auch, ich denke aber nicht unter 1k€.

Die Importeure wie Optimum und Epple sollten da auch was haben.

Gruß Dietrich

OK danke das klingt doch schon mal ganz gut!

Hallo

automatisieren würde für mich erst mal bedeuten gesteuerte Maschine. Das wird aber garantiert nicht günstig.
Um besser helfen zu können müsste man ein paar Voraussetzungen kennen.
Arbeitest du mobil oder immer am gleichen Standort ( Werkstatt).
Ist das Ausgangsmaterial immer gleich groß ? Und wenn ja wie groß ? Wie tief musst du Bohren ?
Was bist du ca bereit zu investieren ?

Also bis zu 6 Löcher in einer Reihe in einem 35cm Brett ca. 35mm Stark mittig das Loch, also bei 17,5cm. Grundsätzlich habe ich schon verstanden was man da braucht. Nur kann ich mir nicht ganz vorstellen mit was für Aufsätzen man das macht. Vielleicht könnt Ihr da was verlinken.

Also für eine einfache Lösung immer ein Loch zur zeit würde ich bis zu 1,5k Investieren.

Für die Perfekte Lösung 6 Löcher gleichzeitig könnte ich mir auf 5 - 6K vorstellen. Wobei das wohl auch nicht reicht.


Gruß

Werner
 

Sel

ww-esche
Registriert
13. Juni 2019
Beiträge
593
Ort
Radebeul
Mit jeder Säulenbohrmaschine mit ca. 1kW Motorleistung wirst du zufrieden sein (Werkzeugaufnahme mit Morsekegel, mind. MK3). Baust dir halt für deine Bretter entsprechende Anschläge, dann sitzen die Löcher immer gleich. Passende gebrauchte Maschinen sind für unter 1000 Euro zu haben.

Mit automatischer Zuführung, automatischem Bohren und wieder auf Stapel legen, eine solche Maschine ruiniert jeden Geldbeutel. Da ist es besser jemanden zu bezahlen, der sich an eine Bohrmaschine stellt und bohrt.

Ich denke aber, das du mit einem Fräser passenden Durchmessers mit HM-Wechselschneiden von guter Qualität werkzeugtechnisch am besten fährst. Die Schneiden können nachgeschliffen werden, also sollte immer ein Satz Schneiden zum Austausch bereitliegen. Kostet allerdings schon ne Stange Geld, so ein Fräser. Der rentiert sich aber auf Dauer.

Und dann noch die Massen von Spänen... Na ja, anderes Thema.

LG Sel
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
19.029
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Halllo

nun ne Getriebbohrmaschine könnte für einzelne Löcher auch ne Option sein. Sind aber auch nicht ganz preiswert. Gerade mal bei einschlägigen Portalen gesucht: ab 800 € schon alte Teile gefunden. Wenn du Zeit hast auf so ein Schnäppchen zu warten und bereit bist die da abzuholen wo sie steht könnte das eine Option sein.
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.634
Ort
Halle/Saale
Ein Minijobber bohrt für 450€ 48,75 Stunden im Monat, oder fräst oder... Welche Maschine ist preiswerter?
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.032
Ort
Taunus
Hallo,

ein gefrusteter weil schlecht bezahlter Minijobber (diese Bezeichnung führt bei mir zum Würgereiz) in einer gut ausgestatteten Werkstatt...da könnte viel kaputt gehen:emoji_frowning2:

Gruß Dietrich
 

Sel

ww-esche
Registriert
13. Juni 2019
Beiträge
593
Ort
Radebeul
Das war nicht so als Strafarbeit für einen pflegeleichten Job gedacht. Aber wenn der vertrauenswürdige Mann die Werkstatt mitbenutzen kann, vielleicht auch nur mit seinen eigenen Maschinchen, dann lacht der vielleicht über die Arbeit. Und so an die 8min für ein Loch braucht der Typ auch nicht. Vielleicht findet sich auch jemand, der begeistert mitmacht beim Bohren der Balken? Muß ja nicht immer in Lohnarbeit ausarten, da gibts noch so viele Möglichkeiten...
 
Registriert
2. Oktober 2019
Beiträge
14
Ort
Hamburg
Nun gut die Option mit der Standbohrmaschiene scheint mir am sinnvollsten. Dann die genannten Anschläge das ist ein gut Idee. Das Brett dann auf Rollen gelagert zum durch schieben und mit Tischspannern Fixieren. Solangsam habe ich einen Plan.

Ach und zu den Minijobern. Die bekommen bei mir 12,50€ da lohnt es sich schon über eine Automatisierung nach zu denken. Denn mit Geld Motiviert man nur bis zu einem gewissen grad. Eine Leichte Arbeit, wo versucht wird was für die Leute zu verbessern ist viel wichtiger.
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.777
Ort
Mittelfranken
Wenn Du sowieso durchbohrst, warum nimmst Du dann nicht, wie schon vorgeschlagen, eine Lochsäge?

Dann brauchst Du auch keine 1000 Watt - eine Lochsäge muss ja viel weniger zerspanen als ein Topfbohrer.

Außerdem fallen viel weniger Späne an.

Es gibt auch hochwertige Lochsägen mit HW-Zähnen...
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.709
Ort
Dortmund
Würde da auch Lochsäge nehmen, ist viel weniger Zerspanaufwand. Aber eine sehr gute Ausführung mit Hartmetall verwenden.
 

Sel

ww-esche
Registriert
13. Juni 2019
Beiträge
593
Ort
Radebeul
Bei Lochsägen würde es mir auf den Nerv gehen nach jedem Loch den Kern rauszumachen. Das hält nämlich ganz schön auf. Klar, die Kerne kann man ganz gut zu was Anderem gebrauchen, ist schließlich Eiche.

Das mit den Anschlägen geht ja recht einfach. Sind die Bretter ausreichend gleich, so reicht ein Anschlag hinten (zur Fixierung der Mitte vom Brett) und dann immer ein Loch mit herausnehmbarem Stift drin als Längenanschlag. Nach jedem gebohrten Loch wird der Stift ein Loch weiter gesetzt...

Habe aber auch mal gesehen, weiß leider nicht mehr wo, da bohrt einer waagerecht. Das Brett läuft auf einer schmalen U-Schiene hochkant (also waagerecht, senkrecht stehts Brett), der Bohrer setzt waagerecht in der Mitte Brett an. Auf die Länge gehts wie oben beschrieben mit Anschlagbolzen. Vorteil dabei ist, das alle Späne runterfallen und damit nicht nach jedem Bohren im Weg liegen. Und so eine "Maschine" kann man sich aus paar Teilen (Motor, Halterungen, Spannmöglichkeit für Bohr- oder Fräswerkzeug) einfach bauen, kommt ja sicher nicht auf den Millimeter an.

LG Sel
 

Helmut60

ww-esche
Registriert
5. September 2006
Beiträge
575
Ort
NRW
Wie wäre es denn, solche Arbeiten zu vergeben ? Bei uns im Dorf gibt es z. B. eine große Behindertenwerkstatt, mit passender CNC Ausstattung...Bü ngerntechnik..Fagus. Wenn ich regelmäßig immer gleich gebohrt Bohlen brauchen täte, würde ich mir eine Angebot für größere Stückzahlen holen, bevor ich eine Maschine anschaffe.

:emoji_slight_smile:. Helmut
 

Mitglied 67188

Gäste
also ich glaub unsere Universitäten brauchen bald einen neuen Lehrstuhl/Studiengang:
Löcher und deren Maschinen in Theorie und Praxis.
Schlage 10 Semester vor.
:emoji_stuck_out_tongue:

Spass beiseite...
100 Löcher in der Woche macht rund 15 Löcher am Tag, sagen wir eine halbe Stunde/Tag mit Lochkreissäge.
Dagegen steht Automatisierung und Investment von >5000,- ?
Wie lange soll denn diese Aktion fortgesetzt werden oder heisst das Dorf Tokyo? (Sorry, aber wir dürfen ja nicht fragen:emoji_wink:)
Zeitgewinn wäre nur mit einer vollautomatisierten Maschine möglich die in ihrer idealsten Ausführung mehrere
Löcher gleichzeitig bohrt. Da musst du aber auch daneben stehen zur Kontrolle und Bestückung.
Rein im umsetzen und spannen holt man kaum Zeit raus da Lochsäge od. Topfbohrer mit 68mm langsam arbeiten, es sei denn
du findest eine Lochsäge mit weniger Zähne. So musst du halt öfter ansetzen.

Bequeme ergonomische Sitz oder Steh-Sitzhaltung, langer Hebel für Pinolenhub der limitiert auf Bohrtiefe zurückfedert und kaum Bedienkräfte erfordert. (kann man selber bauen)
Schraubstock mit Schnellspannvorrichtung oder pneumatischer Betätigung per Fußpedal.
(letzteres hatte der Schreiner den ich besucht hatte wegen Maschinenkauf um Löcher in Vogelhäuschen (Massenproduktion)
in 18mm Eiche zu bohren. Der hatte sich auch eine sitzende Position gewählt. Da saß er dann auch den ganzen Tag
aber nur einmal im Monat)
Desweiteren Anschläge/Vorrichtung zur Werkstück Positionierung.
Für die Auswurfschlitze evt. ein Hilfswerkzeug bauen um das Holz herauszudrücken, Art Spreizzange die sich am Bohrfutter abstützt....
Absaugung die dir die Referenz-Anschlagflächen sauber halten und Späne abführen für max. Schutz gegen
Überhitzung am Werkzeug.
Letztere Aktion (Spreizzange) kannst du die natürlich sparen bei einem Topfbohrer/Forstner.
Würde aber auch dahin tendieren eine Lochkreissäge zu nehmen.... Ausprobieren Standzeit/Arbeitszeit.
(Falls die Präzision im Dm auslangt und etwaige Brandspuren nicht von Relevanz sind)

600 Watt (mehr braucht es nicht, schaden tut´s aber auch nicht) Riementrieb (muss ja nur einmal eingestellt werden)
Lochkreissägen höchster Qualität im Vorrat. Benötigst ja nur den 68mm Einsatz als Ersatz-Verschleißteil
Mit Händler sprechen zwecks Rabatt.

und die Bohrmaschine ist abgeraucht.
ja logisch, die braucht(e) Drehzahl zur Kühlung.
Zement rühren mögen Bohrmaschinen auch nicht lange...

Habe mich mit meiner Antwort auf deine Aussage gestützt:
Ich bastel halt viel für uns im Dorf Deko und so Zeugs.
:emoji_wink:
wenn da mehr dahinter steckt, dann doch 5000,-€ Vollautomat....

Viel Erfolg!
 
Oben Unten