Aigner Spannlade (45 Grad)

rorob

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Servus woodworker,

ich hab mir vor Jahren mal die Aigner Spannlade zugelegt, habe damals etliche Zimmertüren mit Konterprofil hergestellt, hat auch gut funktioniert.

Jetzt wollte ich einen Sockel (80 mm hoch, auf der FKS auf Gehrung geschnitten) mit Hilfe einer losen Feder, mit einem 8 mm Nutfräser als Verleimhilfe (gegen Verrutschen) mit der Tischfräse (45 Grad geneigt) und der Spannlade herstellen. Ich habe keine Einstellung gefunden, (Höhe oder Abstand vom Fräsanschlag) in der ich eine passende Nut hätte fräsen können, ohne in die Fräslade zu fräsen.

Ich hab mir dann, wie auf dem Bild zu sehen, geholfen. Passt auch wunderbar.

Ist das mit dieser Spannlade nicht möglich, oder stell ich mich einfach nur zu blöd an?

Gruß
Robert
 

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Orgelbauer

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Moin Robert,
denke, die Spannlade ist da der sichtbar schlechteste Ansatz.
Hier ist Deine Anforderung dermaßen "speziell" - so solltest Du
-> die Arbeitsrichtung beachtend <-
eine Spannhilfe selbst erstellen, dabei vielleicht sogar Schiebeschlitten/ Anschlag der FKS als Gegenlager zur Hilfe nehmen.
dh. Anschlag als Gegenlager, also HINTER dem Werkstück !

Im Allgemeinen schneidest Du da ein besonderes Thema an...
denn die Aigner Zubehörteile sind nur zum Teil selbsterklärend.
Mir als "Nicht-Tischler" aber dennoch Berufsverwandten sind die ersten
Aigner-Teile erst im Kurs bei der Holz-BG untergekommen, lang, lang nach meiner Lehre :rolleyes:
...und leider, leider findet sich nicht für Alles eine Anleitung.
Denn gerade preiswert sind die Teile nicht wirklich. Und ein Fehlkauf kann da sehr schmerzhaft sein. :emoji_open_mouth:
Hoffe also wie Du, jemand könnte hier aus dem Forum "Licht ins AIGNER-Dunkel" bringen :emoji_wink:

Grüße
Klaus
 

Holzrad09

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Moin
Ich helfe mir bei sehr kurzen Werkstücken manchmal mit einer längeren hintergeschraubten Leiste oder Latte mit 2 angesetzten Hölzern in der Werkstückbreite, also mache mir aus einem kleinen Werkstück ein großes :emoji_wink:
Bei Teilen wo später keine Schraubenlöcher zu sehen sein dürfen mache Ich das Werkstück etwas breiter und schneide es anschließend ab.
Hatte das Problem neulich erst bei den aufrechten 15 cm langen Rahmenteilen der Schubkastenblenden, der Konterprofilfräser überfräst die ganze Kante und ein Vorsatzbrett nützte mir auch nichts. Die Schrauben plazierte Ich im späteren Falzbereich.
Beim Fräsen von Rahmenhölzern in Hirnholz benutzt man in der Regel den aufgesetzten Schiebetisch oder wie in Deinem Fall den Schiebeschlitten, wie vom Vorredner bereits angemerkt, den Anschlag mit Konterholz nach hinten setzen.
LG
 

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rorob

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Danke Klaus und Holzrad für eure Antworten,

grundsätzlich bin ich mit der Spannlade schon zufrieden, wie gesagt habe etliche Zimmer und Nebeneingangstüren (Konterprofil) damit gebaut.

Ich hab mir dann, so wie Klaus es schrieb, geholfen, nur bei dem 8 cm hohen Teil und den 45 Grad bin ichmit der Spannlade nicht weitergekommen. Siehe angehängtes Foto.

Gruß
Robert
 

Orgelbauer

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Moin Robert,
mir ist -abseits von AIGNER- noch etwas ein-/aufgefallen:
Warum fräst Du nicht senkrecht ?
Sprich die 45°-Fläche entweder flach auf dem Maschinentisch = Nuten mit KS ...
oder aber senkrecht am Anschlag geführt = Nuten mit TF ?
:emoji_wink:

manchmal hängt mann gedanklich zu sehr an "seinem Lieblingswerkzeug" und wird dann Blind für einfache oder halt andere Lösungen. geht mir leider manchmal auch so :emoji_open_mouth::emoji_wink:

Grüße
Klaus
 

rorob

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Servus Klaus,

also beide Varianten gefallen mir nicht so sehr.
Mit dem Queranschlag des Format-Tisches hat es letztlich sehr gut geklappt.

Gruß
Robert
 

Guido

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Hallo Robert,

im Prinzip würde das auch mit dem Kontermax von Aigner funktionieren, allerdings ist die Multiplexleiste am Kontermax für deine Anwendung wahrscheinlich nicht dick genug. Ist halt auf Konterprofile ausgelegt, die meist 12 bis 15 mm Profiltiefe haben. Die Leiste kann man aber problemlos gegen eine dickere austauschen, die ist nur am Aluwinkel angeschraubt.

Trotzdem würde ich diese Anwendung nicht mit dem Kontermax machen, sondern so wie du am Schiebetisch. Allerdings würde ich die Bretter vor das Anschlaglineal zusammen mit einem Opferholz (Ausreissholz) legen und nicht dahinter. Das macht das Vorbeischieben am Fräser deutlich angenehmer :emoji_wink:

Ansonsten hast du das doch super gelöst.

Schöne Grüße

Guido
 

rorob

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Servus Guido,

ja, als ich das Foto angesehen hatte, dachte ich auch, dass ich das Werkstück besser vor dem Anschlaglineal angebracht hätte.

Eine Alternative wäre noch der horizontale Frästisch gewesen, den ich nach deinem Plan gebaut habe, aber das hätte nur mit Dübeln funktioniert, und da schien mir der Nutfräser auf der TF einfacher zu sein.

Gruß
Robert
 

Holzrad09

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Eine Alternative wäre noch der horizontale Frästisch gewesen, den ich nach deinem Plan gebaut habe, aber das hätte nur mit Dübeln funktioniert, und da schien mir der Nutfräser auf der TF einfacher zu sein.

Oder ein Lamello Größe 20, oder eine Hoffmann Schwalbe beidseitig, oder ...... :emoji_wink:
 

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rorob

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Lamello scheidet bei meiner Billig FDF von Ferm aus, Winkeleinstellung klapprig und nicht wirklich feststellbar.

90 Grad ok.

Ich wollte ja einen Verleimhilfe gegen Verrutschen, das hat mit der losen Feder wunderbar geklappt.

Gruß
Robert

Ich häng noch ein Bild mit der nur "gesteckten, noch nicht verleimten" Verbinfung an.
 

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