Aktuelle Holzfeuchtemessgerät-Empfehlung für Hobbybereich

tropenholz

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Hallo,

Die Beiträge zum Thema, die die Suchfunktion ergeben hat, sind schon einige Jahre alt. Gibt es was aktuelles im Markt, was ihr für Hobby-Zwecke empfehlen könnt? 5% Abweichung sind ok, wird primär für Brennholz und "Heimprojekte" eingesetzt. Ich kenne das von euch geschätze Gerät von Gann, ist leider für mich und meine Zwecke viel zu teuer. Kennt jemand was aktuelles (oder auch standardmäßiges) für den Hobbybereich?
 

Johannes

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Hallo,
es gibt diese billigen Messgeräte (~20€ ) für Brennholz, die werden aber, unterhalb von 25% Holzfeuchte, sehr sehr ungenau.
Ordentlich funktionierende kosten halt.

Es grüßt Johannes
 

Johannes

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Hallo,
das Problem dabei ist, das das alles nicht so eindeutig ist. Holz trocknet nicht gleichmäßig. Meistens an den Schnittstellen schneller als in der Mitte eines Holzstückes. Da nützt das Messen der Feuchte nicht viel. Ob und/oder wann es reisst, ist aber auch von einigen anderen Faktoren abhängig. Bei den Drechslern ist es üblich, viel Holz einzulagern, und dann die Stücke zu nutzen, die nicht gerissen sind. Oder aber direkt naß auf dünnes Fertigmaß zu drechseln und dann zu hoffen, das die Teile sich nur verziehen und nicht reissen.

Es grüßt Johannes
 

tropenholz

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Hallo,
das Problem dabei ist, das das alles nicht so eindeutig ist. Holz trocknet nicht gleichmäßig. Meistens an den Schnittstellen schneller als in der Mitte eines Holzstückes. Da nützt das Messen der Feuchte nicht viel. Ob und/oder wann es reisst, ist aber auch von einigen anderen Faktoren abhängig. Bei den Drechslern ist es üblich, viel Holz einzulagern, und dann die Stücke zu nutzen, die nicht gerissen sind. Oder aber direkt naß auf dünnes Fertigmaß zu drechseln und dann zu hoffen, das die Teile sich nur verziehen und nicht reissen.

Es grüßt Johannes
interessant, das würde bedeuten, dass Drechsler das Holz nach der Verarbeitung erstmal "ausruhen" lässt, damit das Holz noch weiter trocknen kann? Oder wie ist das üblicherweise?
 

Friederich

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würde bedeuten, dass Drechsler das Holz nach der Verarbeitung erstmal "ausruhen" lässt, damit das Holz noch weiter trocknen kann?
Gemeint ist wohl der "Grünholz"-Drechsler. Der also ganz frisches Holz verarbeitet. Der wird wohl seine Ware sicherheitshalber erst nach dem Trocknen vekaufen. Geht ja aber bei schon getrockneten gedrechselten Objekten sowieso sehr schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:

seschmi

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interessant, das würde bedeuten, dass Drechsler das Holz nach der Verarbeitung erstmal "ausruhen" lässt, damit das Holz noch weiter trocknen kann? Oder wie ist das üblicherweise?

Beim Drechseln gibt es das Grünholzdrechseln. Dabei wird das nasse Holz gleich bis zu einer dünnen Wandstärke fertig gedrechselt und trocknet dann. Dann verformt sich die Schüssel, reißt aber nicht - die Form ist dann unrund, aber oft ansprechend.

Die andere Methode ist, die Schale grob vorzudrechseln. Faustregel ist Wandstärke = 1/10 Durchmesser. Dann trocknen lassen - weil sich das Holz verformen kann, reißt es dann nicht. Nach dem Trocknen spannt man es nochmal auf und drechselt es fertig.

Dabei hat man natürlich auch Ausschuss. Vielleicht jede fünfte Schale reißt trotzdem. Deshalb immer ein paar mehr Rohlinge vordrechseln…
 

tropenholz

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WinfriedM

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Zurück zu der Frage: Wieso nicht?

Das machst du einmal, dann ist das Gehäuse oder die Platine kaputt. Und nur so ein wenig von Hand ins Holz drücken, bringt überhaupt nichts. Da misst du die Oberfläche und liegt voll daneben.

wie tief schraubst du die Schrauben rein?

Ich hab ganz dünne Edelstahlschrauben 2,2 x 20mm. In Weichholz kann man die direkt reindrehen, in Hartholz bohre ich vor. Schraube dann die ganze Länge rein.

Wenn du zur Mitte eines Brettes kommst, ist das vermutlich optimal. Ich hab oft 40er Material, deshalb die 20mm. Bei 20mm Brettern würde wohl auch 12mm Einschraubtiefe reichen.
 

tropenholz

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Das machst du einmal, dann ist das Gehäuse oder die Platine kaputt. Und nur so ein wenig von Hand ins Holz drücken, bringt überhaupt nichts. Da misst du die Oberfläche und liegt voll daneben.



Ich hab ganz dünne Edelstahlschrauben 2,2 x 20mm. In Weichholz kann man die direkt reindrehen, in Hartholz bohre ich vor. Schraube dann die ganze Länge rein.

Wenn du zur Mitte eines Brettes kommst, ist das vermutlich optimal. Ich hab oft 40er Material, deshalb die 20mm. Bei 20mm Brettern würde wohl auch 12mm Einschraubtiefe reichen.
Danke fürs Antworten und gute Nacht! :emoji_slight_smile:
 

WoodyAlan

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Falls noch relevant: ich hab das von Stihl und reicht fürs Brennholz locker und is ebenfalls günstig und handlich. Aber auch hier: nicht außen nur etwas ins Holz drücken sondern an nem frischen Schnitt oder das Scheit kurz spalten.
 
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