Alkohol für die Oberflächenbehandlung

arnekuehl

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Ich habe mittlerweile einige (ältere) Rezepte zur Oberflächenbehandlung gelesen, die ich gern austesten möchte. Jedoch brauche ich für viele davon Alkohol. Welchen Alkohol sollte ich da nehmen? Reicht normaler vergällter Ethanol (z.B. für diese hässlichen Ethanol-"Kamine" oder einfacher Brennspiritus) aus oder muss ich da zum Beispiel medizinisch reinen Alkohol kaufen?
 

pedder

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normaler Spiritus enthält wohl zuviel Waser (außerdem stinkt er) Ich nehme das Zeug von Kremer: Ethylalkohol
(auch für den Fondue Brenner)
LG Pedder
 

welaloba

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Hallo, ich kann Pedder nur zustimmen. Ganz früher haben wir 94%igen Alkohol benutzt, um alte Oberflächen abzuwaschen und wasserfreien (vergällten) zum Schellack ansetzen / lösen. Inzwischen siegt die Bequemlichkeit und es wird nur noch der 99% ige von Kremer verwendet. Der ist im Endeffekt günstiger als der identische von der Bundesmonopolverwaltung, da muss ich nämlich hinfahren, während Kremer ins Haus liefert.
Gruß Werner
 

arnekuehl

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Ich habe mir das Buch "Oberflächenbehandlung von Holz" von Sam Allen bestellt, muss aber feststellen, dass ich das Gefühl habe, dem noch nicht gewachsen zu sein. Hat jemand einen Tipp für anfängerfreundlichere Literatur zum Thema Oberflächenbehandlung von Holz?

Übrigens: Danke für den Link zu Kremer.
 

welaloba

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Hallo Arne, das Buch kenne ich nicht, leider. Ich kenne eigentlich auch keine anderen anfängerfreundlichen . Kannst evtl. mal sagen, was genau du vorhast - es klingt ja wohl nach Schellackoberflächen - dann könnte man mal weitersehen. Als Beispiel: Alte Rezepte verlangen manchmal nach weiteren Harzzutaten zum Schellack, was das Polieren ungemein erschweren kann.
Gruß Werner
 

WinfriedM

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Die Frage ist auch, ob dir wirklich Literatur fehlt oder nicht einfach ausprobieren&experimentieren. Vieles erschließt sich im Tun. Und wenn du konkret bei etwas Probleme hast, kannst du ja hier nachfragen.

Tipp: Ich würde auch mal auf youtube gucken, was da so mancher Experte an Video anbietet.
 

welaloba

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Hallo, folgendes Buch habe ich gefunden- jetzt doch:
Fußeder, Wenninger, Dr. Beck
Holzoberflächenbehandlung
Verlag Wolfgang Zimmer, Augsburg
Meins ist eine Auflage von 1979
Schau doch mal, ob das antiquarisch aufzutreiben ist. Es gibt einen Warenkundeüberblick und auch Einblicke in Arbeitstechniken.

Gruß Werner
 

dertischler

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Warum gehst Du nicht in eine Apotheke? Dort bekommst Du den Alkohol den Du brauchst.
ich habe jedenfalls die besten Erfahrungen damit gemacht.
grüße aus den Naturfabshop.de
 

arnekuehl

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Danke erstmal für die ganzen Antworten. Also der 3l-Kanister Alkohol von Kremer ist bestellt :emoji_wink:

Ich habe eine recht theoretische Herangehensweise an die meisten Dinge für mich entwickelt. Bedeutet: Meist lese ich erstmal ein Buch, probiere es dann aus..
Mir fehlen im allgemeinen Grundlagen über die Oberflächenbehandlung. Was kann ich mit was mischen, kann ich erst beizen, dann wachsen oder ölen? Wie versiegele ich meine Oberfläche, welche Versiegelung ist für was gut?
Ich habe mal den Grundsatz gelesen: Von innen nach außen: hart zu weich bei der Oberflächenbehandlung von holz, wie ist das zu verstehen?

Also im allgemeinen wahrscheinlich Wissen fürs erste Lehrjahr der Tischlerlehre :emoji_wink:

By the way: funktioniert das Räuchern von Eiche auch mit anderen Holzarten und ist es auch möglich die Ammoniaklösung direkt auf's Holz aufzutragen?
 

dertischler

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ich denke bei der Firma Dick ( vertrieb von jap.Werkzeugen) bekommst Du eine
Oberflächenfibel .
Bekommt meines Wissen - kostenlos
 

welaloba

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Genau, den Alkohol aus der Apotheke würde ich nur zum Schnapsansetzen verwenden. Den könnte ich dann aber auch bei Bundesmonopolverwaltung kaufen, da wärs wahrscheinlich etwas günstiger als i/d Apotheke. Das witzige dort war jeweils, dass erst der unvergällte Alkohol in meinen Kanister floss, anschließend gab es dann ein Schlückchen Ethylketon o.ä. dazu, wo dann gewöhnlich gemeckert werden konnte - etwa sowas wie "das reicht doch jetzt" - :emoji_wink:
Gruß Werner
PS: Über das Thema "gebeizte Flächen ölen" gibts hier etliche Diskussionsrunden. Stellte sich immer wieder als endlos und fruchtlos raus. Wenn auf Beize / Wasserbeize nicht eine wirklich wasserdichte Schicht wie Lack draufkommt, macht das keinen Spaß. Ich würde das jedenfalls nicht betreiben. Experimentiere im Moment mit starken Schichten von Hartwachsöl von Oli oder starke Schichten von Zweihorn-Projektöl, alles jeweils für Möbeloberflächen, darüber kann ich bei Gelegenheit berichten.
 

WinfriedM

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Mit relativ dicken Schichten von Osmo-Hartwachsöl hatte ich schon Erfolge. War dann nicht mehr feuchteempfindlich. Aber so mindestens 4 dünne Aufträge mussten es sein, die man zum Schluß nicht mit Lappen entfernt. Dick sollte man natürlich nicht arbeiten, dann wird so eine Oberfläche nie hart.
 
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