Hallo woodworker,
habe kürzlich festgestellt, dass es Spachtelmassen auf Alkydharz- und Wasserbasis gibt (wie bei Lacken?). Ich habe zB eine "Alkydharz-Spachtelmasse" und eine "Acryl-Spachtelmasse auf Wasserbasis" gesehen. Blöde Frage: gibt es da praktische Unterschiede? zB sollte man Alkydspachtel verwenden, wenn mit Kunstharzlacken beschichtet wird? Oder gibt es Unterschiede bei Wasserfestigkeit etc.?
Viele Grüße
Georg
Hallo Georg,
zunächst einmal nicht verwechseln: Alkyd- und Acryl- ...!
Wir verkaufen u.a. die Alkyharzlacke als 1-komponentige Lacksysteme für den Yacht- und Bootsbau; sie bestehen aber nicht auf einer Wasserbasis, Lösungsmittel ist Spiritus oder Universal-Lösemittel - kein Wasser!
Vorteile: kein Mischen, Überschichten auch nach längerer Zeit OHNE Zwischenanschliff möglich
Nachteile: keine so hohe UV- und chemische Beständigkeit (gegenüber leichten Laugen Putzmitzeln, Alkolholen...), mechanisch (je nach Type!) u.U. nicht stark kratzbeständig.
Dennoch hat sich das Material bei einigen Anwendungen etabliert.
Zu den Acryl-Spachtelmaterialien:
sie enthalten tatsächlich Wasser als Dispersionsmittel, binden entsprechend gut auf / an Putzen, Mörteln o.ä. an.
Ich habe bisher aber deren hohen Schrumpf (gleich wegfallen von Oberflächen bedeutet weitere Aufträge...) bemängelt. Bei dickerem Auftrag und Überschichtung mit nicht wasserbasierenden Ürodukten (wie etwa Kunstlacken...) ist auf die deutliche Austrocknung vor Überschichtung zu achten, da das Wasser ansosnten zu Fremdreaktionen führen könnte. Nicht zu empfehlen auf nichtsaugenden Untergründen, da hier das Wasser nicht so zügig evaporieren kann und das Material zu lange zum Trocknen benötigt.
Wir sind ( ) Epoxydspezialisten und empfehlen diese auch als Spachtelmassen für bspw. Reparaturen aller Art (struktureller wie nur oberflächlicher...) oder auch als Abschlußbeschichtung (für u.a. Holz, GFK, Stahl...).
Besten Gruß
Michael
Die