Altbau Holzdielenboden.. Gewichtsverteilung

Micha-81

ww-pappel
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Hallo, ich bin neu hier !
Erstmal Hallo an Alle !

Ich habe ein Altbau und dementsprechend ein sehr alten Holzdielenboden der auch uneben ist.
Ich möchte zwei Dinge : Ebenheit und Gewichtsverteilung erreichen, wobei die Ebenheit zweitrangig ist, da es durch den Estrich später auch noch einmal ausgeglichen werden kann.

Macht es Sinn wenn ich 15mm OSB Platten auf den Dielenboden schraube um eine höhere Gewichtsverteilung zu erreichen ?

Bringen die OSB Platten bei der Gewichtsverteilung überhaupt etwas ?

Grund möchte das alle Balken rel. gleich belastet sind.
 

civil engineer

ww-robinie
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Grund möchte das alle Balken rel. gleich belastet sind.
Das wirst Du nicht schaffen. Selbst wenn Du eine 100 mm starke Stahlplatte aufbringen würdest, würde eine Last in etwa da wo sie in den Boden eingeleitet wird auf die Deckenbalken weiter geleitet.

Stell dir vor, Du legst eine 1 x 1 m große Stahlplatte auf 4 Federn (in den Ecken) und setzt Dich auf eine Ecke. Dann geht die eine Ecke nach unten, die anderen Ecken senken sich kaum. Auf keinen Fall senken sich alle 4 Ecken im gleichen Maß (was einer gleichen Verteilung gleich käme).
 

Mitglied 59145

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Ist doch bisher gleichmäßig genug.
Etwas weiter ausführen, so gibt es nur so untreffende Antworten wie meine.
 

eurostar

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Deine Fragestellung ist ziemlich unklar!

Sind die Dielen nicht nur uneben, sondern auch unterschiedlich belastbar?
Möchtest Du Punktlasten in Flächenlasten umwandeln?

Und warum willst Du eine OSB-Platte aufschrauben, wenn sowieso ein Estrich zum Nivellieren reinkommt?
Mach den Estrich ein bischen stärker, tu eine Matte rein und gut ist.

Aber, wenn in einer Ecke dann ein Klavier steht, wir das Gewicht nicht gleichmäßig über die ganze Decke verteilt!
 

Micha-81

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Ich möchte Punktbelastung vermeiden.

Also nach euren Aussagen könnte ich darauf verzichten?
 

Fichtenelch

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Moin und willkommen im Forum.


Ich würde erstmal gerne wissen um was es sich genau handelt.
Altbau,alte Dielen... Soweit so gut.
Ist das im Erdgeschoss oder 1 OG?
Warum willst du auf der jetzigen Höhe nochmal so viel aufbringen?
Estrich hat ja auch eine mindeststärke haben, übern Daumen 5cm beim Fußboden, darunter sollte sich auch eine Dämmung befinden Stichwort "kalter Fußboden"
Da kommen einige cm an Höhe zusammen.
Nicht das du deine Türöffnungen auch noch anheben musst.
Es gibt in der Sanierung viele Möglichkeiten einen geraden belastbaren Fußboden zu erstellen, deine vorgesehene scheint mir viel Aufwand und wenig Nutzen zu sein.
Was nützt dir dein Estrich der den Zweck mit der Verteilung nicht erfüllen wird und du nachher kalte Füße hast.
Weißt du bzw wissen wir ob deine Balkenlage überhaupt Estrich trägt?
Ein paar Bilder vom Bestand wären nett, oder zumindest Stärke der Hölzer und deren Abstand zueinander.

Einen alten Dielenboden kann man auch mit neuen Dielen wieder Tip top in Ordnung bringen.
Das haben wir schon zig mal gemacht,und es gab keinen den es nicht gefallen hat.
Aber irgendwie ist eine klassische Dielung die zig Jahre hält wohl aus der Mode gekommen.
 

Hogshead

ww-birke
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Hallo.

Von meiner Seite weder Fachwissen noch Empfehlung, nur ein Erfahrungsbericht..

Wir haben einen Dachboden renoviert. Ursprünglich war da Vollholzparkett verklebt und der Boden hat einen stabilen Eindruckgemacht. Der Parkett musste leider raus und danach hat man gemerkt, dass die Dielen die direkt auf den Balken liegen a) sehr uneben sind und b) sich zwischen den Balken stelleweise ziemlich durchgebogen haben bei Belastung. Ich wollte selbst einigermaßen günstig Parkett drauf legen und zwar schwimmend. Das hätte ich mich aber direkt auf die Dielen nicht getraut.

Ich habe dann OSB Platten (Stärke nur 11 mm oder so) darauf verschraubt (ausreichende Verschraubung ist,wichtig, glaube ich) und dann Korkmatten und schwimmendes Klick-Parkett drauf (2te Wahl, bekannte Marke). Die OSB-Platten haben das Durchbiegen der einzelnen Dielen gut beseitigt. Aber sicher nicht die Belastbarkeit insgesamt erhöht oder nennenswert über die Balken verteilt. Das spürt man auch wenn man punktuell drauf hüpft und einen Balken zum Schwingen bringt. Da machen die OSB-Platten keinen großen Unterschied. (Ein Klavier würde ich bei mir eher nicht drauf stellen, aber großes Bett und Couchecke ist kein Problem.) Auch die großflächigen Unebenheiten im Boden sind durch die OSB-Platten nicht beseitigt worden. Dafür hättte ich sicher noch Ausgleichmasse gebraucht, ich wollte mir aber den Aufwand ersparen und auch den Raumhöhenverlust minimieren. Die OSB-Platten haben soweit nivelliert, dass ich micht getraut habe, den Parkett zu verlegen. Ich bin mit dem Erhgebnis zufrieden...

Wenn die Renovierung damals nicht so sehr "work in progress" gewesen wäre, wäre es vielleicht solider gewesen neue stärkere Dielen auf die Balken zu nageln und dabei schon die Unebenheiten im Boden zu Nivellieren und evtl auch noch für Trittschutz auf den Balken zu sorgen.. (dazu können dir aber sicher die Profies hier mehr sagen). Ich meine mal was gelesen zu haben, dass jemand ein System zur Balkenverstärkung anbietet, in dem die Balken mit Querstreben verstärkt werden. Vielleicht wäre das was für dich, wenns dir um eine bessere Belastbarkeit geht.. (das ist aber nur eine vage Erinnerung..)

Grüße und viel Erfolg
 

Heener

ww-robinie
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Hallo,
Von mir gibt es zunächst Gegenfragen, um die Antworten zu präzisieren.
Welche Raumnutzung gibt es nach der Sanierung?
Weshalb hast Du Bedenken wegen der Lastverteilung?
Wie groß ist die Höhendifferenz zur Waage des gesamten Raumes?
Wie hoch ist die Rohbautüröffnung?
Bleibt die Tür drin, müsste sie gekürzt werden?
Soll der fertige Boden waagerecht sein oder nur eben?
Beispiel:
Meine Geschossdeckensanierung im Altbau:
-Leichtbeton auf festem Blindboden in Waage bis zum höchsten Balken jedes Raumes.
-8mm Holzfaserplatte
-30mm Estrichelement(Gipsfaser) mit Ausfräsungen für FBH
-3-5mm Ausgleichsmasse
-2mm Vinyl (in Schlaf- bzw. Kinderzimmer 3mm Linoleum)
Die Türen wurden alle auf Standardhöhe angepasst und wo nötig, mit Eichenschwellen unterlegt.
Leider nicht ganz billig, aber dafür selbst gebaut:
Grüße Jan
 
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