An die Nutzer der VS 600 von Festool / OF 1010 1400

marsmac

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Hallo Forenmitglieder,

habe das VS 600 inkl. verschiedener Schablonen und mag grundsätzlich das Arbeiten damit. Meine Frage bezieht sich auf die genutzte Fräse. Aktuell habe ich "nur" die OF 1400. Beim Fräsen fühle ich mich ziemlich unter Strom, da die Fräse hier und da zu kippeln droht. Die OF 1010 kam bis jetzt für mich nie in Betracht, allerdings bitte ich um eure Meinung, ob das Fräsen mit dieser kleineren Fräse (subjektiv) auf dem System deutlich entspannter von der Hand geht oder die "Kippmomente" zB aufgrund des Schlauchanschlusses ebenso vorhanden sind. Vielleicht hat jemand Erfahrung mit beiden Geräten, vielen Dank für eure Meinungen.
 

Werkzeugprofi

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Richtig positioniert und geführt gibt es wohl keine bessere Maschine für das VS 600 als die OF 1400, alleine schon der selbst zentrierende Kopierring ist ein gewichtiges Argument.

Und ja, ich habe das System und beide Oberfräsen.

Eventuell solltest du eine andere Schlauchführung in Betracht ziehen ( zB von oben oder über die Schulter)

Mach vielleicht mal ein Foto wie du die Maschine auf der Schablone führst.
 

marsmac

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Vielen Dank für deine Meinung. Im Wesentlichen mache ich es genau so wie im Bild (geklaut von Festool Australia), also Schlauch um den Hals oder Decke und linke Hand unten an die Fräse.
 
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Werkzeugprofi

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Das geklaute Bild wegen Urheberrecht bitte löschen, hat auch seinen Zweck erfüllt :emoji_wink:

Die Maschine einfach angemessen langsam und mit entsprechender Konzentration führen und gut is.

Respekt vor jeder Holzbearbeitungsmaschine: Ja

Angst: Nicht gut. In dem Fall wäre es besser, es bleiben zu lassen...
 

elchimore

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Ich habe auch beide Fräsen, das geht schon mit der 1400er ganz gut. Das mit den Kopierringen ist ein guter Punkt. Ich benutze wenn ich mit demVS600 arbeite (ich nehme es nur für Schwalbeschwanzverbindungen) aber beide Fräsen, dann kann ich den Fräser eingespannt lassen, falls ich nochmal teile nachfertigen muss.......
zu dem was der David zu den Maschinen gesagt hat, kann ich noch hinzufügen, üben,üben, üben :emoji_wink:
dann kommt auch irgendwann das Gefühl, wie man wo "drücken" muss, damit da nichts wegkippt.......
....und immer locker und konzentriert bleiben.
Grüssle Micha
 
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Guido

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Hallo marsmac,

kleiner Tipp von mir: Stecke die Stangen vom Parallelanschlag in die OF 1400 und platziere vor dem VS 600 einen Bock, der in der Höhe exakt bis unter die Stangen reicht und somit als Abstützung fungiert. Noch besser als einen Bock zu verwenden, wäre ein einfaches zusammengespaxtes U-förmiges Konstrukt aus Multiplex, das vor das VS 600 geschoben und auf der Bank fixiert wird und wo die Stangen dann auf der langen Multiplexkante laufen. Leider habe ich keine Bilder dazu und hoffe du verstehst, was ich meine.

LG Guido
 

inselino

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Wenn ich einmal einhaken darf:
Ich habe das VS600 gebraucht übernommen allerdings ohne Kopierringe und Fräser. Gibt es irgendwo eine Übersicht, welche Fräser/Kopierringkombination zu welcher Schablone gehört?
 

PrimaNoctis

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Wenn ich einmal einhaken darf:
Ich habe das VS600 gebraucht übernommen allerdings ohne Kopierringe und Fräser. Gibt es irgendwo eine Übersicht, welche Fräser/Kopierringkombination zu welcher Schablone gehört?
Ich hab die originale Anleitung, da steht's drin. Wenn du kein PDF dazu findest, schickt dir das Festool sicher zu oder ich mach dir ein paar Photos (bitte dann PN).

Das Problem mit dem VS600 + OF1400 habe ich schon ein paar Mal im Forum beschrieben, findet man mit dem Modellnamen sicher unter meinem Namen. Die Vorrichtung ist ok, nicht gut und nicht schlecht. Ob sie das Geld wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Mich ärgert auch, dass die Blechschablonen so schnell verbiegen. Das Ergebnis bleibt trotzdem ziemlich gut. Für mich ist das mein schwächstes Produkt von Festool, alles andere ist wirklich durchweg sehr gut.
Die OF1010 hat halt selbst in der neuen Version vieles nicht, wie eben die selbstjustierenden Kopierringe.

Mein Rat: Steck den PA in die Maschine (dort absaugen), rechte Hand am Griff, linke Hand vorn am PA (also weit weg von der Maschine
Schau, dass die Sohle der Maschine ohne Spalt auf dem Blech aufliegt, du aber einen Teil des Gewichts mit der linken Hand hältst. Führst du die Maschine so, ergeben sich praktisch keine Spalte. Ansonsten ist das Video von Festool mit Frank auf Youtube viel besser als die Anleitung.
 

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elchimore

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Wenn ich einmal einhaken darf:
Ich habe das VS600 gebraucht übernommen allerdings ohne Kopierringe und Fräser. Gibt es irgendwo eine Übersicht, welche Fräser/Kopierringkombination zu welcher Schablone gehört?
In Anleitung ganz vorne.... RTFM

Edit: Bei Festool im Download auf der Produktseite erhältlich.
Edit2: also ich finde die Anleitung klasse und klar verständlich........
 

PrimaNoctis

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würdest Du den link dazu einstellen? Danke Dir!
Natürlich, gerne:
Festool TV Folge 7: VS 600 - Schwalbenschwanzverbindungen
https://www.youtube.com/watch?v=5G_uU3IqcTY
Das habe ich schon oft in der Werkstatt laufen gehabt...
Frank sagt zwar ein paar belustigende Dinge (in etwa: der Schreiner zeigt mit dem VS600, was er kann), aber die Erklärung ist ausführlich. Hält man sich genau daran (die Opferhölzer selber dickten), dann klappt es auch gut.

@elchimore Vermutlich bist du einfach schlauer als ich beim Lesen und / oder ein anderer Lerntyp und / oder dein Coffeinpegel war vorteilhafter. :emoji_grin:

Ich hab noch einen Tipp:
Du kannst dir die Zinken ziemlich gut mittig positionieren, wenn du einen Abstandhalter (Plättchen, Bohrerschaft, Inbus) zwischen den schwarzen Anschlag und deinem Holz hältst, bevor zu festziehst. Klemmung leicht anziehen, den Rest mit Schonhammer / Hand hinklopfen.

Ich mach mittlerweile Gleitmittel auf die Schablone.

Wenn man's mal raus hat, kann man damit vernünftig arbeiten. Wünsche viel Erfolg.
 

marsmac

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Vielen Dank für die ganzen Tipps.

Offene Zinken funktionieren in puncto Kippeln mMn auch einfacher als halbverdeckte. Hier fräst man an der „äußersten“ Kante der Schablone. Habe mir jetzt noch was überlegt und melde mich bei Erfolg.

@PrimaNoctis
Die kleine Fase hast du mit Schleifpapier gemacht?

Ps.: Bild sollte bald entfernt sein.
 

PrimaNoctis

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@PrimaNoctis
Die kleine Fase hast du mit Schleifpapier gemacht?
Hallo (wie heißt du denn?),

die Fase ist mit der Kantenfräse gemacht, ein Fasenfräser (Klein, Z3) ist fest eingespannt. Ergibt eine ca. 2mm Fase. Mit Schleifpapier wäre mir zu ungenau und zu aufwendig.
Wenn du sowas fräst / hobelst, dann an den Enden von außen nach innen, sonst können Fasern absplittern beim Stirnholz, v.a. bei falscher Reihenfolge der Kanten.
 

Paulisch

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Hallo (wie heißt du denn?),

die Fase ist mit der Kantenfräse gemacht, ein Fasenfräser (Klein, Z3) ist fest eingespannt. Ergibt eine ca. 2mm Fase. Mit Schleifpapier wäre mir zu ungenau und zu aufwendig.
Wenn du sowas fräst / hobelst, dann an den Enden von außen nach innen, sonst können Fasern absplittern beim Stirnholz, v.a. bei falscher Reihenfolge der Kanten.
Gibt es nicht auch Frässchablonen mit denen man beide Seiten gleichzeitig fräst?
Also statt Opferholz die Gegenseite. Ich bin der Meinung sowas mal gesehen zu haben.
Ich interessiere mich schon seit ner Weile für solche Vorrichtungen. Aber meistens sind die in den KA zu weit weg.
Grüße euch
 

PrimaNoctis

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Hallo Paul @Paulisch

Das geht beim Festool Teil mit verdeckten Zinken. Die offenen brauchen 2 Arbeitsgänge mit, du erahnst es, 2 Fräsern, 2 Kopieringen und 2 Schablonen. :emoji_grin:

Ist gut für die Bootsbauer. Also die, die an der Yacht vom Festool-Chef arbeiten. :emoji_grin:
 
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