Antidröhnmatte für Tischkreissäge?

paulephilips

ww-birke
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Hallo Zusammen,

Da ich meine Nachbarn mit der Tischkreissäge nicht belästigen will, habe ich mir überlegt, auf die Blechseiten von der TKS die Antidröhnmatten anzubringen. Die sind 2 mm dick und bewriken bei Autos Wunder.
https://www.amazon.de/gp/product/B01KZ5X7KO/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&psc=1
Nun habe ich mit der Decke die TKS probeweise umwickelt und siehe da, ging die Dezibelzahl von 80 auf 73 zurück, was recht oredentlich ist.

Hat damit jemand Erfahrung gemacht?

P.S.
den ganzen Raum zu isolieren kommt nicht in Frage. Auch leise Sägeblätter kommen nicht in Frage, da sehr teuer sind
 

ChrisOL

ww-robinie
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Wenn das so einfach wäre, dann hätten alle schon 2mm Matten aufgeklebt. Gegen schepperndes Blech mag das helfen. Die Motoren, Sägeblätter und das Geräusch wenn die Sägezähne auf das Holz treffen bekommst du damit nicht gelöst.

Ganz simpel kann man sagen du brauchst an den Außenwänden Masse, Stahlbeton ist besser als Porotonziegel. Das beißt sich dann aber schnell mit anderen Anforderungen wie z.B Wäredämmung.

Um Körperschall zu vermeiden kann es helfen deine Maschinen auf Matten zu stellen und nicht mit der Wand verbinden. Das hängt aber stark von deiner Situation vor Ort ab.
 

tomkaes

ww-robinie
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Nun habe ich mit der Decke die TKS probeweise umwickelt und siehe da, ging die Dezibelzahl von 80 auf 73 zurück, was recht oredentlich ist.

Wer misst, misst Mist.
Entschuldige, aber wenn ich die Lärmquelle in eine Decke einwickel, ist das keine realitätsnahe Simulation des zu erwartenden Ergebnisses.
Deine Antidröhnmatten verringern die Abstrahlung der Schwingungen des Blechs an die Luft, der wesentliche Lärmanreger, das offene Sägeblatt interessiert sich dafür nicht. Die erzielbare Abschwächung entspricht dem schlechtesten Teil in der Kombination.
 

paulephilips

ww-birke
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Wer misst, misst Mist.
Entschuldige, aber wenn ich die Lärmquelle in eine Decke einwickel, ist das keine realitätsnahe Simulation des zu erwartenden Ergebnisses.
Deine Antidröhnmatten verringern die Abstrahlung der Schwingungen des Blechs an die Luft, der wesentliche Lärmanreger, das offene Sägeblatt interessiert sich dafür nicht. Die erzielbare Abschwächung entspricht dem schlechtesten Teil in der Kombination.
Es geht ja gerade darum, dass nur der untere Teil mit der Decke isoliert worden ist. das Sägeblatt und die Platte war nicht eigewickelt.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Eine Reduzierung von 10 dBA entspricht einer subektiv gefühlten Halbierung der Lautstärke. Aähnliche Antidröhnmatten setzen wir im Fahrzeugbau z.B. in Motoraggregaten ein um die Lärmemissionen durch die Blechverkleidungen an die Umwelt zu verringern. Das funktionier sehr gut. Wenn du eine Reduzieung von 7 dBA erreichst, dann ist das ein sehr gutes Ergebnis und deine Nachbarn werden es dir danken.

Viele Grüße
Alois
 

yoghurt

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Hallo,
da uns auch nicht verraten wird, was das für eine TKS ist, bleibt alles im ungefähren. Vielleicht hilft es bei dieser Säge und ist eine Anregung für andere. Die Altendorf oder Martin wird da nicht in Betracht zu ziehen sein.
 

Die_Termite

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Eine solche Säge ist ein komplexes System, dass an den verschiedensten Quellen, also auch Oberflächen Schall emittiert. Sicher ist das Sägeblatt eine der (dominierenden) Haupt-Quellen. Aber auch das Dämmen von Körperteilen kann einen Einfluss auf die Gesamtmenge des emittierten Schalls haben. Wenn Du das mit einer App misst, ist das nicht kalibriert, also mag die absolute Höhe vlt. nicht stimmen. Aber die Reduzierung, die Du durch den Versuch misst, sollte stimmen, wenn Du es mit dem gleichen Gerät misst. Aber ob die Schallmatten einen solchen Effekt bringen wie die Decke ist wirklich offen. Bei dem Preis solltest Du es aber versuchen. Jedes Dezibel zählt.

Viele Grüße,
Marcel
 

U.Tho

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Generell finde ich den Gedankengang nicht unbedingt optimal aber dass sich jemand drüber Gedanken macht, ist sehr begrüßenswert! Ich selber mag keine Kreissägen - eben weil die Lärm machen, dass sich die Fußnägel rollen.
Richtig ist ja wohl, dass das Sägeblatt der größte Übeltäter an der Stelle ist, da ist sicher noch was zu machen.
 

Johannes

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Richtig ist ja wohl, dass das Sägeblatt der größte Übeltäter an der Stelle ist, da ist sicher noch was zu machen.
Hallo,
das stimmt nicht unbedingt. Meine alte Metabo 5348 ist im Leerlauf mit Sägeblatt extrem leise. Bei meiner TKS mit Drehstrommotor ist das größere Sägeblatt lauter als der Motor. Bei einer nach kurzer Probe zurück geschickten Bosch GTS 635 war der kleine Universalmotor deutlich lauter als das Sägeblatt.
Hier war mein Berich:
https://www.woodworker.de/forum/threads/bosch-gts-635-216-professional.111986/
Es grüßt Johannes
 

paulephilips

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Eine solche Säge ist ein komplexes System, dass an den verschiedensten Quellen, also auch Oberflächen Schall emittiert. Sicher ist das Sägeblatt eine der (dominierenden) Haupt-Quellen. Aber auch das Dämmen von Körperteilen kann einen Einfluss auf die Gesamtmenge des emittierten Schalls haben. Wenn Du das mit einer App misst, ist das nicht kalibriert, also mag die absolute Höhe vlt. nicht stimmen. Aber die Reduzierung, die Du durch den Versuch misst, sollte stimmen, wenn Du es mit dem gleichen Gerät misst. Aber ob die Schallmatten einen solchen Effekt bringen wie die Decke ist wirklich offen. Bei dem Preis solltest Du es aber versuchen. Jedes Dezibel zählt.

Viele Grüße,
Marcel
Danke. Ich habe tatsächlich zwei Apps, die sich um 10 DZ unterscheiden. Aber die Reduzierung ist in etwa ähnlich.
 

paulephilips

ww-birke
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Danke an alle.
Ich werde mal ohne Sägeblatt die Dezibelzahl messen. Darauf hätte ich eigentlich früher kommen können: mit und ohne Sägeblatt messen. Denn mir war bekannt, dass Sägeblatt bei vielen TKS der Haupttäter ist.
Sollte sich herausstellen, dass es vor allem an der TKS als solcher liegt und nicht an dem Sägeblatt, werde ich berichten, ob die Isolierung was gebracht hat.
 

Johannes

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Hallo,
um der Lautstärkeunterschiede durch verschiedene Motoren anschaulicher zu machen. Man vergleich mal eine Ständerbohrmaschine mit einer Handbohrmaschine im Bohrständer.

Es grüßt Johannes
 

paulephilips

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Hallo,
das stimmt nicht unbedingt. Meine alte Metabo 5348 ist im Leerlauf mit Sägeblatt extrem leise. Bei meiner TKS mit Drehstrommotor ist das größere Sägeblatt lauter als der Motor. Bei einer nach kurzer Probe zurück geschickten Bosch GTS 635 war der kleine Universalmotor deutlich lauter als das Sägeblatt.
Hier war mein Berich:
https://www.woodworker.de/forum/threads/bosch-gts-635-216-professional.111986/
Es grüßt Johannes

Danke Johannes,
ich habe Dein Bericht und folgende Kommentare aufmerksam gelesen. Einer der Kommentare hat die Unterschiede auf die billige Universallager zurückgeführt. Da ich eine recht billige Tischkreissäge habe, würde solch eine Isolierung durchaus Sinn machen. Die Säge benutze ich recht selten: sie sehr klein (49 x 55 cm), wiegt um 14 kg und passt in eine Ikea Kiste auf Rollen und ich säge damit nur kleine Teile. Sonst habe ich Festool Tauchsäge TS 55 REBQ mit Führungschiene.
Ich habe mir auch überlegt eine Metabo ts m254 zu kaufen - weil sehr leise - aber die wiegt 23 kg.
 

Maho68

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Hallo,
da uns auch nicht verraten wird, was das für eine TKS ist, bleibt alles im ungefähren. Vielleicht hilft es bei dieser Säge und ist eine Anregung für andere. Die Altendorf oder Martin wird da nicht in Betracht zu ziehen sein.
Ich würde die Martin T72 A schalltechnisch und auch werktechnisch vorziehen wegen Stahlbeton-Ständer,wenn die im 1.OG eines Gewerbebaus steht
 

U.Tho

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Zur Lärmreduzierung sind ja einige Sägeblätter geschlitzt in verschiedener Art. Hatte den Gedanken statt Schlitze größere Flächen im Blatt wegzulassen oder gar ringförmig (wie speichenlose Motorräder) um die schwingenden Massen / Flächen zu verringern.
Tatsächlich ist der Gedanke nicht neu:
https://patents.google.com/patent/EP2345498A1/de
 

Holzgolf

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Ist ja nicht unüblich, dass laute Maschinen in Schallschutzkabinen gepackt werden. So würde ich das mit den Antidröhnmatten bezeichnen. Ein sehr hoher Teil der Lärmbelastung dürfte durch das beim Sägen in Schwingung gebrachte Sägeblatt entstehen, und da das größtenteils auch von den Matten "abgeschirmt " ist glaub ich schon dass die Matten was bringen.
 

ManuelS

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Bei dem Preis hast du ja nicht viel zu verlieren.
Wir haben für Metallmaschinen soweit notwendig diese Schaumstoffplatten mit Dreieck oder sonstiger Oberfläche in die Verkleidung eingeklebt.
Würde beim einkleben auf jeden Fall darauf achten jedes Bauteil einzeln zu kleben und Schraubenköpfe frei zu lassen. Das Zeug lässt sich vermutlich nicht so gut entfernen...

Nach unten vielleicht auch eine Art Schallschutz (Gummimatte oder ähnliches) damit der Schall nicht in den Boden geleitet wird?
 

Holzgolf

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Danke an alle.
Ich werde mal ohne Sägeblatt die Dezibelzahl messen. Darauf hätte ich eigentlich früher kommen können: mit und ohne Sägeblatt messen. .........
Wäre allerdings sehr unrealistisch, letztenendes ist die Lärmentwicklung beim Sägen entscheidend und nicht im Leerlauf.
 

raziausdud

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Es bringt zwar nichts zur Dämmung einer vorhandenen Maschine, aber es passt hier ganz gut mit rein: https://www.woodworker.de/forum/threads/lautstärke-kreissäge-motor-spez-metabo-5348.115096/

Dazu aber mal eine dann hier auch passende Frage: nehmen wir an, das Schnittgeräusch eines Sägeblatts ist minimal lauter als oder für die theoretische Überlegung einfacher genau so laut wie das Leerlauf-Geräusch LG der Kreissäge. Wenn man das LG nun halbieren würde, was passiert dann mit dem "Gesamtgeräusch" ? Die Frage könnte auch lauten: ist eine Maschine mit geringem LG leiser als eine sonst gleiche mit lautem LG? Beim Sägen wohlgemerkt!

Für mich ist das auch in anderem Zusammenhang interessant, ich mache dazu am Tresen mal ein eigenes Thema ("Lautstärke") auf. Hier dazu soviel: wir haben hier im Dorf gerade eine Diskussion über die Aufstellung von (zugegeben recht vielen) Windkraftanlagen WA . Mein Argument gegen das angeführte Störgeräusch der WA: ein einzelnes Auto in der freien Landschaft ist schon lauter als das Geräusch einer WA ...

Rainer
 
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magmog

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Moin,

alles was Luftschall absorbiert reduziert die Lärmenergie.
Akustische Entkopplung der Maschinen vom Gebäude ebenfalls.

Die Schlitzbreite von Tisch/Sägeblatt lärmt, ein ganz leicht konischer
Verlauf kann etwas die Resonanzen reduzieren. (Vorne etwas breiter als hinten,
dann klemmen dünne Spreißel auch nicht so leicht!)

Ein geringer Überstand des Blatts reduziert die Zerspanungsgeräusche,
und es wird weniger Luft über dem Tischschlitz bzw. Werkstück erregt.

Einiges kann eine ungleichmäßige Zahnteilung am Blatt bewirken,
so wie bei Reifen kaum noch gleichmäßige Profile zu finden sind.

Mehr Absaugleistung als notwendig erhöht die Lärmlast, Kanten in der Verrohrung ebenfalls. Auch von den Spiralen der Flexschläuche erzeugte Resonanzen habe ich schon erlebt.
 

U.Tho

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"Gesamtgeräusch"
Naja, die Geräusche der einzelnen Verursacher kumulieren ja nicht, die bewegen sich nebeneinander (Resonanzfrequenzen lasse ich mal außen vor), d.h. wenn ich die Geräuschentwicklung am Gehäuse reduziere, hat das keinen Einfluss auf die "Höchstlautstärke" - das Wort würde ich dem Wort "Gesamtlautstärke" vorziehen. Vorteilhat wäre, Spitzen dieser "Höchstlautstärke" sozusagen "abzuschneiden", d.h. der Frage nachzugehen, was verursacht diese Spitzen?
 

tomkaes

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Dazu aber mal eine dann hier auch passende Frage: nehmen wir an, das Schnittgeräusch eines Sägeblatts ist minimal lauter als oder für die theoretische Überlegung einfacher genau so laut wie das Leerlauf-Geräusch LG der Kreissäge. Wenn man das LG nun halbieren würde, was passiert dann mit dem "Gesamtgeräusch" ? Die Frage könnte auch lauten: ist eine Maschine mit geringem LG leiser als eine sonst gleiche mit lautem LG? Beim Sägen wohlgemerkt!

Hier ist die Addition von Schallpegeln recht gut erklärt:
https://www.hlnug.de/themen/laerm/akustische-grundlagen/rechnen-mit-schallpegeln
 
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