Anwendung Veritas Nuthobel

Burrito

ww-nussbaum
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Hallo, besitzt jemand in unserer hochtechnisierten Zeit einen Veritas Nuthobel (einen günstigen Juuma/Dictum Nachbau scheint es ja nicht zu geben)? Mich würde interessieren, ob man Bretter nur über die gesamte Länge hobeln kann oder ob es (unkompliziert) möglich ist, zu Beginn und am Ende einen Teilbereich ohne Nut zu belassen, etwa um Seitenwände zu berücksichtigen. Danke!
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Kenne keinen der drei, hab nur nen uralten Holz Nuthobel. Geht aber nicht, rein Konstruktionsbedingt. Mit einem Nuthobel kann man ja nich "eintauchen" wie mit ner Oberfräse o.ä.

Gruß SAW
 

rafikus

ww-robinie
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Egal mit welchem Modell eines Nuthobels, es geht nicht. Nicht einmal kompliziert. Es geht einigermaßen mit einem Grundhobel und Stechbeitel, ein Vergnügen ist es aber auch nicht.

Rafael

@saw: Was ist etwas "Oberfräse-Ähnliches"? :emoji_wink:
 

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Hallo
Abgesehen davon dass ich den deutschen Nuthobel für ziemlich unbrauchbar halte
gab es mit Sicherheit ,,,versuche ,, auch solche Probleme mit Handwerkzeug zu lösen.
Als Beispiel einer von einem renommierten Hersteller ,der es zZ bei mir in der Warteliste nach weit vorne geschaft hat.
Das Bild brauch keine besondere Erklärungen
Da sieht absolut jeder, der nur etwas mit Handwerkszeug macht , dass das Teil eher nur für die Vitrine was ist.
Obwohl ich es nicht glaube, theoretisch könnte er Sackgassennuten :emoji_wink:
Quasi ein eckennuthobel :emoji_wink:
DSC03948.jpg
Dann noch ein Teil mit dem das auch eventuell gehen würde
DSC03951.jpg
Gruß und besinnliche Mittagsruhe
 

rafikus

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Eine Tischfräse zum Beispiel:emoji_wink:, funktioniert sehr ähnlich.....
:emoji_thumbsup::emoji_grin:

Abgesehen davon dass ich den deutschen Nuthobel für ziemlich unbrauchbar halte
Mit einem deutschen Nuthobel kann man genau das tun, wofür er gebaut wurde, durchgehende Nuten herstellen.
Als Beispiel einer von einem renommierten Hersteller ,der es zZ bei mir in der Warteliste nach weit vorne geschaft hat.
Das Bild brauch keine besondere Erklärungen
Welches Bild meinst Du? Fehlt da was? Wenn du das Bild des hölzernen Nuthobels meinst, dann kann ich deine Ausführungen diesbezüglich gar nicht nachvollziehen.
Dann noch ein Teil mit dem das auch eventuell gehen würde
Eine Nut mit einer Zange herstellen?

rafikus
 

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Hallo Ralf
Sowohl Foto wie auch Beschreibung hätte besser sein müssen.
Dann mal zuerst das ,,,nutenziehmesser ,,
Ziehmesser, weil es vom Aussehen und Handhabung wahrscheinlich in der Richtung einzuordnen ist.
Ich kenn weder den richtigen Namen noch die Verwendung wofür es gebaut wurde.
Aber zum ausarbeiten von Nuten könnte man es verwenden?
Gesehen hab ich dieses Werkzeug auch schon in anderen Breiten.
Der Rest (Bild oben )sind Engländer oder Franzosen ,ganz wie jeder mag.
und die zangen haben nix mit nut zutuen, damit kann Mann nur noch werfen

DSC03954.jpg DSC03956.jpg

Zum Nuthobel
Das bauen von Möbeln heb ich mir fürs nächste oder übernächste Leben auf.
Bis dahin hab ich dann genügend Werkzeug um sofort starten zu können :emoji_wink:
Für mich hat ein Werkzeug einen Griff , eventuell einen zweiten für eine zweite Hand.
Da ist unser traditionelles nutwerkzeug sehr auf den Zweck reduziert.
Ich mag sie gerade deshalb und wegen der vielen schönen Holzgewinden
Ich putze sie , aber benutze sie nicht weil ich mir zum nuten ein wirklich angenehmeres Werkzeug vorstellen kann.
Jetzt speziell zum diesem Hobel
Das einstellen von Hobeln brauch ich dir nichts sagen.
Bie Nuthobel gibt’s zusätzlich noch zwo einstellbare Anschläge.
Bei diesem Nuter wurde auch reduziert.
Das einstellen der Tiefe erfolgt über die Kufen.
Bedeutet zwomal Kufe einstellen und auf Ausrichtung kontrollieren.
Danach erfolgt das einstellen vom Messer.
Ich finde diese Konstruktion sehr interessant
Zeig sie doch dass es auch bei den deutschen eine Weiterentwicklung gab.
Nur richtige Griffe haben sie noch immer keine :emoji_wink:
Hoffe das bild zeigt es jetzt besser wie es gemeint war
DSC03957.jpg
 

rafikus

ww-robinie
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Dieses Messer ist wohl für eine ganz bestimmte Anwendung hergestellt worden. Um die Nut für eine Rückwand herzustellen scheint das Teil wenig geeignet, da ein Griff im Wege wäre.

Was die Griffe an Werkzeugen angeht .... Schon mal einen japanischen Hobel gesehen? :emoji_wink:

Dein Nuthobel ist von einer Bauart, die ich noch nie gesehen habe. Da ist wohl jemand einen ganz komischen Weg gegangen. Entweder konnte, durfte oder aber er wollte den Tiefenanschlag nicht so machen, wie es wohl die meisten Nuthobel haben. Dort sind die beiden Bleche fest eingebaut und deren Unterkante liegt auf einer Linie. Das Eisen wird einmalig auf passende Spandicke eingestellt. Der Tiefenanschlag liegt neben dem Eisen und wird unabhängig vom Eisen oder den beiden Blechen eingestellt. Die eisernen Nuthobel haben zwar einen Griff, die Einstellung erfolgt jedoch nicht anders als bei den Hölzernen.

Nur noch kurz zum Eingangsthema. Die eisernen Grundhobel haben meistens eine Möglichkeit einen Seitenanschlag zu montieren. Wenn man diesen nutzt, kann man entlang der Werkstückkante einen Span abnehmen und noch innerhalb der Fläche anhalten. Am Ende kann man mit einem Stechbeitel abstechen, das Eisen des Grundhobels tiefer stellen und wieder eine Bahn ziehen. Ab und zu muss man den Anfang der Nut auch sauber ausarbeiten. Dazu nutzt man entweder nur den Stechbeitel, den gleichen Nuthobel an dem man den Anschlag umlegen muss oder einen zweiten grundhobel.
Eine andere Möglichkeit für eine saubere, nicht durchgehende Nut mit sauberem Anfang und Ende und das ganze mit Handwerkzeugen, fällt mir nicht ein.

Bei der Möglichkeit mit Tauchsäge muss man den Anfang und das Ende auch noch von Hand nachstechen.

Ach, und noch eine Frage an @joh.t: glaubst du, mit den verlinkten Hobeln kann man eine nicht durchgehende Nut herstellen?
 
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