Wer nicht vor der Kommandozeile zurückschreckt ist mir
GIT oder
Mercurial sehr gut beraten. Es gibt allerdings auch graphische Oberflächen wie
Sourcetree. Ich nutze GIT seit mehreren Jahren um meine Dokumente, meine Termin- und Projektplanung, einzelne Projekte usw. zu sichern und zu synchronisieren.
Beide Programme sind sog. verteilte Versions-Kontrollsysteme, siehe
git-scm.com und
mercurial.selenic.com und sind praktisch für alle Betriebssysteme verfügbar. Der Vorteil bei beiden ist, dass man auf jedem Endgerät eine unabhängige Kopie dessen hat, was man da synchronisieren will, inklusive sämtlicher "Vergangenheit". Alle Kopien kann man unabhängig (offline) voneinander bearbeiten und trotzdem hinterher gescheit wieder zusammenfügen, größtenteils automatisch. Und, man kann einzelne "Repositories" mit anderen Personen teilen und sie gemeinsam bearbeiten und pflegen. Für Webseiten zum Beispiel und für Softwareentwicklung wird das oft genutzt.
Wesentlicher Vorteil gegenüber Dropbox und anderen Cloud-Diensten: Die Versionskontrolle. Keine Änderung geht verloren oder wird durch Änderungen auf einem anderen Endgerät überschrieben. Alle Versionen bleiben für alle Zeiten erhalten und können bei Bedarf abgerufen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass konkurrierende Versionen (z.B. Text-Datei auf Laptop und Desktop gleichzeitig bearbeitet) intelligent zusammengefügt werden, oft automatisch, und wenn das nicht geht, dann sagt einem das Programm wo das Problem genau liegt, so dass man das selber gerade biegen kann. Bei diesem letzteren Feature besteht allerdings die Einschränkung, dass das mit "binären" Dateiformaten wie Word, Excel, Sketchup, PDF, Bildern usw. nicht gut oder gar nicht funktioniert. Dafür klappt es ganz toll bei reinen Text-Formaten wie HTML, TeX, Markdown etc.
Zudem kann man mit einem zentralen Server (ich habe dazu einen günstigen virtuellen solchen gemietet, ca. 5 Euro im Monat) synchronisieren, so hat man auch immer ein Backup. Wem das mit dem eigenen Server zu kompliziert ist, kann für ähnliches Geld auch einen Repository-Hosting Dienst mieten. Z.B.
repositoryhosting.com kostest etwa genauso viel und ist sehr leicht zu bedienen. Damit hab ich vor Jahren mal angefangen.
Synchronisation mit dem Handy habe ich selber noch nicht ausprobiert, sollte aber zumindest mit Android-Geräten ohne große Schwierigkeiten auch möglich sein.
Zusammenfassend kann man sagen, es ist eine universelle Lösung, die auf fast allen Endgeräten und Betriebssystem funktioniert und im Prinzip nichts kostet (außer Serverdienste die man von Dritten mietet). Nachteilig zu bewerten ist sicher die damit verbundene Lernkurve und der Aufwand, den man ins Einrichten der ganzen Angelegenheit investiert. Wobei es für eine einfache Synchronisation zwischen zwei Rechnern doch noch recht einfach ist.