Arbeitsplatte für die Küche

Johann08

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Bin am Planen unsere Küche umzubauen. Es sollen neue Arbeitsplatten her. Ich möchte dafür Eichebohlen verwenden. Eine Tischlerei in der Nähe bietet diese mit bis zu 700mm Breite an (50mm-60mm stark). An der Front möchte ich die Baumkante erhalten. Die Bohlen würde ich glatt hobeln und mit einem hochwertigen Harttrockenöl einölen, das Ganze ist eher rustikal in der Optik da das Öl kräftig die Maserung anfeuert. Die Platte würden auch nicht auf Unterschränken sondern auf einem Tischgestell aufliegen so das Gratleisten möglich sind. Außer dem Spülbecken gibt es keine Einbaugeräte in die Platten, der Herd steht separat. Ist das so machbar oder ist da zu viel Bewegung drin? Lieber mehrere Bohlen zu einer Platte von 600mm zusammensetzen statt einer breiten Bohle?
 

derdad

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Guten Morgen! Eiche finde ich für eine Küchenarbeitsplatte eher ungeignet. Die Gerbsäure in Verbindung mit Feuchtigkeit und Eisen ergibt dunkle Flecken. Ebenfalls ist in Reinigungsmitteln manchmal Salmiak enthalten, das wiederum Eiche verfärbt. Eine Baumante finde ich persönlich für eine Küchenarbeitsplatte auch nicht sehr praktisch.
LG Gerhard
 

Johann08

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Welche Holzart würdest du eher empfehlen dafür? Ich bin nicht festgelegt auf helles oder dunkles Holz, alles noch offen.
 

IngoS

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Hallo,

ich habe seit 7 Jahren selbst gebaute Eichenarbeitsplatten in der Küche.
Das ist problemlos. Allerdings solltest du die nicht in einem Stück verarbeiten, sondern Lamellen schneiden (ca. 8 bis 15cm breit) und nach Verleimregeln fügen.
Zum Ausschnitt habe ich auch noch einen Tipp.

Gruß Ingo
 

Mitglied 30872

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Welche Holzart würdest du eher empfehlen dafür? Ich bin nicht festgelegt auf helles oder dunkles Holz, alles noch offen.
Wenn Du noch nicht auf die Holzart festgelegt bist, dann schaue Dir auch mal Bambus als Arbeitsplatte an. Habe ich vor knapp 3 Jahren bei uns eingebaut. Würde ich wieder machen und meine Frau würde es wieder fordern. :emoji_wink:
 
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Eine arbeitplatte mit Baumkante funktioniert prima. Habe ich bei uns in der Küche auch so gemacht, allerdings mit Nussbaum. Wie Ingo empfahl solltest du das Holz lieber in 4-5 Lamellen auftrennen. Eine Eichenbohle 700x60mm verzieht sich ggf.
 

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IngoS

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Zum Ausschnitt habe ich auch noch einen Tipp.


Hallo,

bin wieder zu Hause.
In dem Filmausschnitt zeige ich das mit dem Ausschnitt bei einem Waschtischunterbau (übrigens auch mit Baumkante).
Die vordere und hintere Lamelle laufen durch, bei der Küchenarbeitsplatte waren das jeweils 7cm breite Lamellen. Der Mittelteil wird um die Breite der Ausschnitte kürzer hergestellt und dann passend in zwei oder drei Teile zersägt. Dann die Mittelteile mit Vorder- und Rücklamelle verleimen.
Spart Holz und Aufwand.

hier

Gruß

Ingo
 

mannimmond

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Ich denk gerade über etwas ähnliches für einen Teil unserer Küche nach.

Braunkern Esche. Kernbohle, den Kern raus schneiden. Auf der Wohnzimmer Seite mit Baumkante (incl. Rinde - nur wie versiegeln / verfestogen?). auf der Küchen Seite (Arbeitsseite) mit gerader Kante. Die restliche Arbeitsplätze ist aus Esche in durchgehenden Lamellen ohne Braunkern (selbst gemacht, Holz stammt aus dem lokalen Sägewerk) , und mit Osmo Hartwachsöl versiegelt.
 

Johann08

ww-birke
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[QUOTE="IngoS, post: 838372, member: 82924
In dem Filmausschnitt zeige ich das mit dem Ausschnitt bei einem Waschtischunterbau (übrigens auch mit Baumkante).
Die vordere und hintere Lamelle laufen durch, bei der Küchenarbeitsplatte waren das jeweils 7cm breite Lamellen. Der Mittelteil wird um die Breite der Ausschnitte kürzer hergestellt und dann passend in zwei oder drei Teile zersägt. Dann die Mittelteile mit Vorder- und Rücklamelle verleimen.
Spart Holz und Aufwand.

hier

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Eine gute Idee,die dicken Bohlen sägt man auch nicht mal so eben wenn man keine Tauchkreissäge hat....und Verschwendung von wertvollem Holz wäre es auch.
 
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