Arbeitsplatte, welches Schleifgerät?

ralemb

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Hallo zusammen,

habe eine neue Massivholz Arbeitplatte und diese ist zwar vorbehandelt, wenn man sie jedoch leicht feucht wischt, stellen sich fasern auf. Demnach denke ich, ist es sinnvoll, sie abzuschleifen und dann zu ölen...

Habe auf dem ausgeschnittenen Teilstück vom Herd mal bisschen probiert mit einem Schleifschwamm von Bosch, jeweils nacheinander Mittel, Fein, Superfein und das hatte noch nicht so gut geklappt. Fehler waren wohl kreisende Bewegungen, jedenfalls sah es gut nach Kratzer aus... an einer anderen Stelle mit der Maserung...gewundert hat mich nur, dass das Holz sehr hell wurde im Vergleich zu vorher, das ist dann normal nehme ich an?

Meine konkreten Fragen:

1. woher weiß man generell bei Holz welche Körnung man nehmen muss? So dass man nicht zu grob und auch nicht zu fein anfängt?

2. Ich würde mir gern ein Einsteiger Schleifgerät zulegen um a) die Arbeitsplatte maschinell zu schleifen und b) auch mal Gartenmöbel aufzufrischen und eine Holzpalette, die mal ein Tisch werden soll.

Würde da einen Multischleifer nehmen oder passt das gar nicht? Da gibts ja irgendwie zig verschiedene Meinungen zu, habe ich so das Gefühl...

Danke vorab!
 

WinfriedM

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Für eine Platte ist ein Multischleifer zu klein, da ist ein Exzenter oder Schwingschleifer sinnvoller. Wenn du was Ordentliches kaufen willst, z.B. der Metabo SXE 450 oder etwas günstiger der nahezu baugleiche AEG EX150E.

Bei vorgeschliffenen Platten kannst du in der Regel so bei Korn 100-120 anfangen, dann 150-180, dann 240. Das sollte reichen fürs Ölen.

Ich gehe davon aus, dass du eine bereits vorgeölte Platte hast.

Schleifschwämme kannst du bei Flächenschliff vergessen. Der Abtrag ist lächerlich.

Wenn du von Hand schleifst, immer in Maserrichtung, nicht kreisend!
 

samatthias

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Komihaxu

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Meine konkreten Fragen:

1. woher weiß man generell bei Holz welche Körnung man nehmen muss? So dass man nicht zu grob und auch nicht zu fein anfängt?
Erfahrung und manchmal einfach ausprobieren. Zu fein schadet nicht, würde halt ewig dauern. Zu grob macht dir Riefen, die du wieder rausschleifen musst.

Richtwerte:
- 40er: Für sehr sägerauhe Bretter oder wo alter Lack o.ä. runter muss. Nur, benutzen, wenn noch richtig was weg muss.
- 80er: Damit fange ich bei allen noch nicht vorgeschliffenen Flächen an.
- 120er: schon relativ fein. Taugt als Endbearbeitung z.B. für Gartenmöbel.
- 180er: Fein. Taugt schon für Möbel im Innenraum. Reicht zum nachfoldenen Ölen.
- Höher als 320er: ist bei mir seltener im Einsatz. Geht dann schon in Richtung lackierte oder spiegelnde Oberflächen.


Für den Anfang würde ich 80er, 120er und 240er Papier kaufen.
 

samatthias

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Servus

Ich halte es wie Komihaxu beschrieben hat.

Zum Ölen verwende ich gerne Schleipads. Die setzten nicht so zu und ich kann grad Schleifen/Ölen in einem Durchgang.
Gruss
Matthias
 

ralemb

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danke für die Antworten.

Habe zum Einstieg jetzt mal den Mannesmann M12333 Elektro-Schwingschleifer bestellt und dazu noch:


Bosch 25-teiliges Schleifblatt-Set für Schwingschleifer, 93 x 185 mm, 8 Löcher, Körnung 40, 60, 80, 120, 2607019495

sowie

Bosch 2608605309 Schleifzubehör 10St.SS 93 x 185 Klett R:W K240

180er gibts bei amazon so nicht ohne weiteres mit den 8 Löchern.

Kann man von 120 auch auf 240 gehen bei ner Arbeitsplatte oder ist 120 evtl. eh schon so grob?

edit: habe doch auch 180er bekommen...damit habe ich erstmal alle gängigen Körnungen denke ich :emoji_slight_smile:

Bin nur immer noch nicht sicher, ob man mit so einem Gerät überhaupt an eine Arbeitsplatte sollte oder lieber per Hand, dann bliebe ja nur noch der Schleifschwamm denke ich?
 

WinfriedM

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Wenn du von Hand schleifst, dann mit vernünftigen Schleifpapier und Schleifklotz. Schleifpapier z.B. Indasa weiß bei Amazon.

Vergiss diese blöden Schleifschwämme, die fast für nichts taugen und jede Menge Müll produzieren.

Ob man mit einem Mannesmann für 26 Euro wirklich schleifen kann, da bin ich ja mal gespannt.
 
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