.....Wir stehen Ihr nicht im Weg sondern stehen einfach nur hinter ihr das sie merkt das sie eine Stütze hat wenn es nicht mehr geht und dann helfen wir ihr. Aber gehen muss sie den Weg allein!
Das ist für mich die richtige Einstellung. Fakt ist auch, dass eben mit 17 Jahren immer noch das Jugendarbeitsschutzgesetz greift.
Ich darf zitieren:
"Die Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes sind nicht abdingbar, d. h. es kann auch bei Festlegung im Arbeitsvertrag nicht davon abgewichen werden. Verstöße gegen das Gesetz gelten als Ordnungswidrigkeiten. Wer die Gesundheit oder die Arbeitsfähigkeit des Kindes, Jugendlichen oder Heranwachsenden vorsätzlich gefährdet oder schädigt, begeht eine Straftat nach § 59 Absatz 5 bzw. Absatz 6. Das Jugendarbeitsschutzgesetz ist damit Teil des Nebenstrafrechts"
Zitat Ende
Quelle:
Jugendarbeitsschutzgesetz ? Wikipedia
Eine eindringliche Belehrung seitens der Chefin gegenüber Mitarbeitern ist daher m. E. dringend notwendig.
Eine Anmerkung noch zur Legasthenie:
Menschen mit einer deratigen Einschränkung haben es sicher schwerer als andere im täglichen Leben zu bestehen. So kann es durchaus vorkommen, dass Legastheniker nicht nur körperliche Gebrechen bekommen können, sondern auch noch möglicherweise mit schweren Depressionen zu kämpfen haben. Ein gefährlicher schleichender Prozess, der nicht zu unterschätzen ist. Oft beginnt das schon im Kindergarten, zieht sich in der Schule weiter über Lehre und und und. Erzieherinnen, Lehrer und Ausbilder erkennen eben nicht, dass der Betroffene Schwirigkeiten hat zu schreiben, rechnen und Zusammenhänge zu erkennen. Das Resultat ist, sie werden als "blöd" erkannt und demendsprechend von anderen behandelt.
Ich habe mich eingehend damit beschäftigt, weil auch eins meiner Kinder betroffen ist. Sogar wir als Eltern haben es anfangs nicht erkannt! Weder im Kindergarten, noch in den ersten 2 Schuljahren unserer Tochter.
Hausaufgaben waren eine gewaltige Herausforderung, wo wir sogar ehrlich am verzweifeln waren und oft mit den Worten kommentierten: "Daß kann doch nicht soo schwer sein". Man nimmt Maß an den anderen, die Aufgaben ratzfatz gelöst haben. Die Folgen waren öftere Krankheiten einhergehend mit Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit...die Latte ist lang.
Viele Besuche beim Arzt waren erfolglos, bis sie dann in der Schule Anfang 3. Klasse zusammengebrochen ist, in die KiKli kam und dort der Artz keinerlei Auffälligkeiten nach zig Untersuchungen feststellen konnte. Er bat uns dann zu erzählen, wie ihr Verhalten von Anfang an war, was bei ihm den Verdacht auslöste..eine Lernschwäche! Nach eingehenden Untersuchungen und den daraus resultierenden Maßnahmen verschwanden auch mit der Zeit die o.g. Beschwerden. Jetzt mit 22 Jahren bewältigt sie ihr Leben allein, wenngleich auch ab und an Hilfe notwendig ist.