Ich kann den Autor schon verstehen.
Manche wollen Heimwerken/selber machen um des selbstmachwillens. Das ist dann natürlich Humbug. Man sollte ein gewisses Talent haben oder bereit sein, intensiv damit auseinander zu setzten oder Opfer zu bringen, sonst bringt das ja nichts.
Mein Nachbar z.b. schraubt immer am Auto. Letztes Jahr, er lag auf dem Hof und wollte seine Motorhaube aufmachen. 3-4h hat er da gelegen, wir waren eigentlich auf dem Spielplatz verabredet (mit Kinder natürlich
). Anstatt zwischen Kühler und Front einfach rein zu greifen und den Riegel auf zu schieben, doktort er da mit 40cn Rundeisen und Taschenlampe rum, nur um sich die Hände nicht schmutzig zu machen.
Als wir vom Spielplatz kamen, lag er immer noch unterm Auto und uch hab ihm in weniger als 5min. die Klappe aufgemacht.
Was ich damit sagen will.
Er hätte besser 4 überstunden in der Firma geschoben, wäre dann zur nächsten Werkstatt gefahren und hätte sich für nen 10er vom Auzbi eben die Klappe aufmachen lassen. Geschafft hat er es eh nicht selber, also gab es quasi keinen Lernerfolg.
Klar ich Heimwerke auch gerne, wäge aber trotzdem bei allem ab, ob es sich überhaupt lohnt bzw. ist das industrielle Produkt in seiner Perfektion so gut, das ich nur mit sehr viel Zeit und Geldaufwand dorthin komme, oder hat man spezielle Bedürfnisse (Form, Größe, Traglast, Qualität, ...), das man um DIY sowieso nicht herumkommt.
Dann gibt es ja noch die erwähnten "Ich habe (Marke), also bin ich." Durch die Baumärkte wird das erste Feuer entfacht und durch "geht doch nichts über Marke X Gepräche" weiter angeheizt.