Astloch fräsen - Fräser gebrochen

ChrisOL

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Moin,

Ich habe hier Kirsche selbst verleimt. An einigen nicht so wahrnehmbaren Stellen hatte ich ein paar Äste. Die wollte ich ausfräsen und mit einem Querholzstopfen füllen. So der Plan.

Wie gehe ich vor. Mit einem 35mm Forstnerbohrer ein Loch in Stück Plattenmaterial als Schablone bohren.

Diese Schablone hab ich über dem Ast festgespannt. In die Oberfräse kommt ein Bündigfräser, damit fahre ich die Schablone ab. In das Loch kommt dann ein 35mm Stopfen.

Jetzt sind mir aber bei 3 Löchern schon zwei Fräser gebrochen - Nerv. Ist das nur Pech bei den harten Ästen?

Wie macht ihr das?

Hier ein paar Bilder.
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saeger9

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Ohne das ich es damit gemacht habe , würde ich dennoch Kopierhülse + sowas nehmen . Sicher nicht so bruchanfällig und preislich attraktiv :emoji_thinking: .
 

McIlroy

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Evtl zu viel auf einmal eingetaucht? Ich würde bei der Anwendung nicht mehr als 5mm auf einmal machen, auch bei den relativ großen Bündigfräsern.
 

Helibob

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Boah, verdammt ärgerlich, dein Wendeschneidplatten-Fräser hat es ja augenscheinlich auch erwischt.

Hab ja auch einen Wsp-Fräser - zum reinen Tauchen im Fräserdurchmesser (RD12mm) bereits bei Weichholz nicht zu empfehlen. Führt zu Brandspuren, wird unruhig - die Späne können nicht wirklich weg. ^^Sollte ich mal keine Feuerzeug haben… :emoji_grin:
Bei deinem 1. Fräser mit der geraden Schneide ähnlich ungünstig.
"Spiralförmig" oder schräg mit dem Wsp-Fräser eintauchen, wenn genügend Verfahrweg vorhanden, ist ok (zumindest bei Weichholz) ^^geht auch deutlich leichter von der aufzubringenden Vorschubkraft her.

Bei dir ist/war der Bohrungsdurchmesser dann um 5mm größer als der Fräsdurchmesser, oder?
(Schablone mit RD35mm + OF1400 Standard-Kopierhülse RD30mm)

Von meiner Seite direkt nicht beantwortbar. Denke mir jedoch - da du schon eine gewisser Erfahrung hast, könnten dir ja gewisse Dinge dabei aufgefallen sein? ^^bitte nicht falsch verstehen, soll kein Vorwurf oder negative Kritik sein.
  • haben die Späne gestopft?
  • Spanform (zermahlen, herausgerissene Brocken)
  • Vorschubkraft übermäßig hoch?
  • unruhiges Verhalten mit zunehmender Eintauchtiefe (erhöhte Vibration)?
  • übermäßiger Hitze?

Gruß Matze
 

ChrisOL

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Ohne das ich es damit gemacht habe , würde ich dennoch Kopierhülse + sowas nehmen . Sicher nicht so bruchanfällig und preislich attraktiv :emoji_thinking: .

das ist eine Idee, dann kann ich die Zustellung besser dosieren. Mal sehen ob ich eine passende Kombination für 35mm finde

Hallo,
wenn du die Schablone auf die Stelle spannst, kannst du die doch einfach als Führung nehmen und mit dem Bohrer das Loch bohren.

Es grüßt Johannes

das habe ich schon mal probiert. Die Forstnerbohrer sind da nicht gut geeignet für die harten Äste.

Evtl zu viel auf einmal eingetaucht? Ich würde bei der Anwendung nicht mehr als 5mm auf einmal machen, auch bei den relativ großen Bündigfräsern.

Ich bin erst so tief rein wie es geht. Und dann habe ich langsam rund rum bis an den Rand der Schablone gefräst. Mit weniger Zustellung arbeiten funktioniert nicht, dann liegt das Kugellager noch nicht an der Schablone an.
 

ChrisOL

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@Helibob
Ich vermute die harten Äste, das ist dann ja Hirnholz, im Wechsel mit dem Querholz vertragen sich nicht gut zusammen mit dem Fräser und der großen Frästiefe.

Nein, Späne, stopfen oder Vibration hatte ich nicht.

Ich werde das mit einem Kopierring ausprobieren.
Schablone mit 45mm Loch, 27mm Kopierring und 17mm fräser gibt dann ein 35mm Loch.

35mm sind Pflicht, da ich nur einen Zapfenschneider habe.
 

saeger9

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Mit weniger Zustellung arbeiten funktioniert nicht, dann liegt das Kugellager noch nicht an der Schablone an.

.......da hatte ich gleich eine Kopierhülse verwendet . O. K. die Schablone braucht ein größeres Loch . Das ließe sich doch lösen ......... :emoji_thinking: :emoji_innocent: .
 

Holz-Christian

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Servus, ich bohre bei sowas ein Abfallbrett mit dem entsprechenden Forstnerbohrer durch und zwinge dieses über den Ast.
Dann hat man eine Führung für den Forstnerbohrer.
Wenn dessen Umfangsschneiden erst mal im Holz sind braucht er eh keine Zentrierspitze mehr.
 

Helibob

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@Holz-Christian:
Demnach ist sein Forstnerbohrer nicht optimal?! - Du hast ja vermutlich so ziemlich jede Holzart schon mal irgendwie bearbeitetet - er schreibt ja, das er es probiert hatte.

@ChrisOL
27mm-Kopierhülse - wusste gar nicht, dass es für die OF1400 da auch etwas gibt.
Kleine (Hobby-)CNC-Fräse und du hast Schablonen-technisch Vorteile :emoji_wink:.

Gruß Matze
 

ChrisOL

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@keks010982 habe es mit 27mm Schablone probiert, dann sind die fräser aber schnell zu kurz.:emoji_disappointed:

@Holz-Christian ich habe hier einen Famag max2 oder so, trotz Schablone lies sich das ganz bescheiden im Hirnholz bohren. Daher war mein Ansatz fräsen.

@Helibob doch 27mm gibt es.

Jetzt fahre ich erst mal mit der Familie zum Eis essen. Danach sehen wir weiter.
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
habe es mit 27mm Schablone probiert, dann sind die fräser aber schnell zu kurz.:emoji_disappointed:
So tief muss man doch für Querholzdübel nicht rein... 15mm reichen doch locker. Klein wenig kannst den Fräser doch auch noch rausziehen oder?

Aber lass dir das Eis erstmal schmecken!

Den Forstnerbohrer musst da schon ein wenig durch Druck überzeugen anzupacken.


Gruß Daniel
 

Holz-Christian

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@Holz-Christian ich habe hier einen Famag max2 oder so, trotz Schablone lies sich das ganz bescheiden im Hirnholz bohren.
Hmm, dass sind HSS Bohrer, und die mögen sowas….
. Mit einem 35mm Forstnerbohrer ein Loch in Stück Plattenmaterial als Schablone bohren.
….mal so gar nicht.
Da sind die im Handumdrehen stumpf.
Erklärt zwar nicht den Fräserbruch aber warum der Forstnerbohrer bei der Aufgabenstellung nicht funktioniert, der ist schlicht wegen dem Plattenmaterial stumpf.
Also schärfen lassen und ab geht die Luzzi. :emoji_wink:
 

weissbuche

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Habe in den letzten 50 Jahren etliche Kartons Querholzplätchen verarbeitet und bin entweder mit Forstnerbohrern oder Kunstbohrern immer zum Ziel gekommen. Scharfes Werkzeug muß natürlich sein. 35 mm Bohrer braucht man doch auch für Topfscharniere, sollte also in jeder Werkstatt vorhanden sein.
Gruß Eckard
 

Fiamingu

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Hallo, ich mache das mit den Zobo von Festool.
Ist preislich natürlich eine andere Hausnummer
aber die halten gefühlt ewig und sogar schräg
bohren geht, da der Pilotbohrer herausgezogen
werden kann.
 

brubu

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Hallo
HSS Bohrer müssen nicht immer zum Schärfer, die lassen sich auch leicht nachfeilen. In Aeste muss mit viel Druck gebohrt werden sonst poliert der
Bohrer den Ast und umgekehrt.
Gruss brubu
 

weissbuche

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Wir hatten eine Astlochbohrmaschine von Bäuerle und ich habe damit hunderte Äste im Fensterholz ausgebohrt. Zuerst mit Forstnerbohrern und dann mit Kunstbohrern. Poliert habe ich eigentlich nie. Wenn der Bohrer stumpf war, ging der zum Schärfen bei den Kunstbohrern, die Forstnerbohrer hat der Senior gefeilt und dann ging die Luzzi ab wie Holz-Christian schon sagte. Fräsen wäre mir viel zu umständlich.
Gruß Eckard
 
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