Aninas

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich bin absolut unerfahren, was die Bearbeitung von Holz angeht. Vom Schnitt unseres Kirschbaums vor 4 Jahren ist ein Aststück übrig geblieben, dass ich jetzt zu einem Geschenk verarbeiten möchte. Der Durchmesser beträgt ca 8 cm und ich habe ein 1 cm dickes Stück abgsägt und die Oberflächen glatt geschliffen (alles von Hand, habe nur grundlegendes Werkzeug zur Verfügung). Jetzt möchte ich zum einen mit dem Lötkolben einen kurzen Spruch daraufschreiben und zum anderen die Astscheibe dann so behandeln, dass sie lange lebt und schön bleibt. Daher meine Fragen:

1. Sollte ich die Beschriftung vor oder nach der Behandlung vornehmen? Ich hätte intuitiv gesagt, dass es davor sein sollte, da eventuellem Öl oder Lack die Hitze vielleicht nicht gut tun würde.

2. Womit behandele ich so eine Scheibe am besten, wenn ich die Maserung hervorheben möchte und das Holz vor Verschleiß schützen möchte? Und wie verfahre ich mit der Rinde, bleibt diese unbehandelt? Ich würde am liebsten Hausmittel verwenden, da ich wie gesagt kaum Erfahrung habe und daher auch nichts spezielles im Haus ist. Alternativ würde ich etwas bevorzugen, von dem kleine Mengen bestellbar sind.

Danke für eure Hilfe
Aninas
 

rafikus

ww-robinie
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War der Ast schon komplett durchgetrocknet? Hast du ihn im Haus aufbewahrt?
Wenn das Holz wirklich schon trocken ist und die Rinde noch dran hält, dann kannst du sie auch dran lassen.
Nach dem Beschriften kannst du ölen. Als Öl kannst du von Leinölfirnis, über Arbeitsplattenöl bis zu irgenwelchen Spezialölen, alle Öle zur Holzbehandlung nehmen. Reines Leinöl braucht recht lange zum aushärten, es würde aber auch damit funktionieren.
Leinölfirnis wird das Holz etwas gelblich machen.
Für sowas verwende ich gerne das Danish Oil, da es recht schnell aushärtet und kaum einen Gelbstich verursacht.
 

Mitglied 67188

Gäste
alle meine Versuche mit dem Lötkolben eine schöne Schrift zu erzeugen
waren bisher immer gescheitert.
(obwohl ich in Schönschreiben die Note Eins hatte :emoji_sunglasses: )
Auf 8 cm einen kurzen Spruch zu realisieren wird denke ich schon schwierig.

Besser geeignet bzw. akkurater wird es mit spiegelverkehrtem Ausdruck eines Laserdruckers
welcher dann mit einem Bügeleisen auf die Fläche (Astscheibe) transferiert wird.
Die Oberfläche muss so plan wie möglich dazu sein.
Es gibt auch Transferfolien um das noch besser hinzubekommen...

Schleifpapier auf glatter, ebene Oberfläche legen (Glasplatte z.B.) und deine
Astscheibe plan schleifen hierfür...

Danach ölen, fertig.

Vielleicht eine Idee?
Hat natürlich nicht den rustikalen Charakter eines Brandstempels
oder Lötkolbens.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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War der Ast schon komplett durchgetrocknet? Hast du ihn im Haus aufbewahrt?
Wenn das Holz wirklich schon trocken ist und die Rinde noch dran hält, dann kannst du sie auch dran lassen.

Du sorgst dich um Schädlinge, richtig? Dazu könnte man so ein kleines Stück auch für ne halbe Stunde bei 60 Grad in den Backofen tun. Dann hat man auch sicher Ruhe
 

seschmi

ww-robinie
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Wenn das Teil schon vier Jahre alt ist, ist es längst komplett trocken. Da sind die Holzwürmer schon lange verdurstet...

Backofen bringt eine große Rissgefahr, weil die Holzfeuchte sehr rasch absinkt.
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Wenn das Teil schon vier Jahre alt ist, ist es längst komplett trocken. Da sind die Holzwürmer schon lange verdurstet...

Backofen bringt eine große Rissgefahr, weil die Holzfeuchte sehr rasch absinkt.
Jaein, klingt für mich so, als wenn sich da ein Stück brennholz geschnappt wurde. Kann mich aber auch täuschen. Wer weiß wie das gelagert wurde. Ansonsten hast du natürlich recht
 
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