Auftrennanschlag für EB PK 250

peter bussmeyer

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N´abend zusammen,

wie ja schon im Projekt "Mobile Werkbank" bin ich dabei meine Ver-
und Bearbeitungsmöglichkeiten zu erweitern.

Mir fehlte bisher noch eine vernünftige Möglichkeit Bretter, Leisten und Kanthölzer sauber auf das benötigte Format zu bringen ohne eine Unmenge an Hobelspänen und Materialverlust zu produzieren.

Der Parallelanschlag an der EB PK 250 besteht ja nur aus einem 50x25mm starken Aluminiumprofil und taugt nicht zur sicheren Führung von hochkant zu bearbeitendem Material. Deshalb habe ich mir einen Auftrennanschlag gebaut, der eine ausreichend hohe, stabile und plane Vertikalanlage ermöglicht und damit Ungenauigkeiten durch Unebenheiten und die konstruktionsbedingte Nachgiebigkeit des Aluminiumtisches überspielt.

Der Anschlag besteht aus einem U-förmigen Profil, das über den Parallelanschlag geschoben, dort mit zwei Schlossschrauben M6 in der oberen T-Nut befestigt und durch dessen Klemmvorrichtung beidseits auf den Maschinentisch gedrückt wird. Die Oberseite des U besteht aus 2-mal 8mm Buchensperrholz und ist mit den beiden Fußteilen verleimt und verschraubt. Die beiden Fußteile sind aus jeweils 2-mal 8mm Buchensperrholz mit Füllung aus 18mm Kieferleimholz verleimt (links wegen der Kunststoffkappe des Anschlags ausgeklinkt).

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Fortsetzung folgt für die, die es interessiert

Lieber Gruß
Peter
 

peter bussmeyer

ww-buche
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Teil 2:

An diesem U ist die Siebdruckplatte als eigentliche Anschlagfläche verschraubt. Die Unterseite des Anschlags wurde nach dem Zusammenbau in mehreren kleinen Schritten auf exakte Winkligkeit des Anschlags zur Tischfläche gehobelt und zwischendurch immer wieder im montierten Zustand geprüft.

Deckel und rechte Seite des U sind um die Länge der Halterung des Parallelanschlags gekürzt. Die Einstellung der Schnittbreite kann nach lösen der Befestigungsschrauben und der Klemmvorrichtungen des Parallelanschlags wie gewohnt mitsamt dem Zusatzanschlag erfolgen. Natürlich stimmt die Schnittbreitenskala nicht mehr, kann aber mit dem entsprechenden „Versatzmaß“ als Korrektur weiterhin benutzt werden (mein Anschlag ergibt ca. 50mm Versatz).

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Fortsetzung folgt...
peter
 

peter bussmeyer

ww-buche
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Teil 3 (und erst mal Ende):

Ein erster Probeschnitt beidseitig in einem ca. 10cm hohen Kieferleimholzbrettchen verlief für mein Gefühl sehr positiv. Der Schnitt mit dem 24er-Wechselzahn-Blatt (ich glaube von Guhdo) ist erstaunlich sauber. Ich bin ziemlich gespannt, wie das Ergebnis bei größeren Werkstücken ausfällt. Vielleicht muss ich mir dafür noch ein oder zwei Führungshilfen zusätzlich einfallen lassen.

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Obwohl das Thema doch für viele Holzwerker interessant sein müsste hatte ich im Vorfeld keine anderen Beispiele hier im Forum gefunden. Deshalb würde mich sehr interessieren, wie Ihr das gelöst habt und/oder wie man eine sichere Führung bauen könnte.

Bin auf Eure Antworten gespannt.

Lieber Gruß
Peter
 

-EFLON-

ww-kastanie
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Das ist eine echt sinnvolle Ergänzung zum regulären Parallelanschlag. Schön ausgeführt!
 

peter bussmeyer

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Danke für die Lorbeeren.

Inzwischen hab´ ich mir noch eine hohe Andruckfeder und eine Schiebehilfe gemacht. Für die Andruckfeder werde ich mir noch eine schlaue :emoji_wink: Klemmbefestigung einfallen lassen. Im Moment wird sie noch ein bisschen umständlich mit zwei Klemmen am Rand des Sägetischs montiert.

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Ich denke, so müsste es ganz gut funktionieren und werde berichten.

peter
 

ok.58

ww-eiche
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Hallo Peter,

sieht alles sehr interessant aus. Besonders gut gelöst finde ich die "geführte" Schiebehilfe. Bin auf deinen ersten Erfahrungsbericht gespannt.

Wird dein originaler Anschlag an beiden Enden geklemmt oder nur vorne?
 

peter bussmeyer

ww-buche
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Hallo Oliver,
die Idee mit dem geführten Anschlag stammt (leider) nicht von mir sondern hier aus dem Forum. Ich hatte mich im Vorfeld zum Thema "Auftrennen" durchgelesen und versucht ein bisschen schlauer zu werden.

Der Origanalanschlag meiner PK 250 ist vorne und hinten geklemmt (vorne stirnseitig mit Klemmschraube und hinten nach unten über einen Kipphebel mit durchgehender Stange).

lg
Peter
 

leBert

ww-birke
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Finde das ganze prima gelöst, hatte es etwas vereinfacht auch an meiner Mafell Monika so gemacht, aber mit einem normalen Schiebestock war es doch eher unheimlich, so ein geführter ist genial. Braucht man aber nicht noch einen (leichten) Druck von oben auf das Holz?
 

peter bussmeyer

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Hallo leBert,
ja, braucht man aber dafür ist ja die zweite Hand frei, weil die seitliche Andruckfeder hilft und beim Auftrennen das Sägeblatt oben komplett vom Holz verdeckt wird. Es kann also eigentlich nix passieren.
lg
peter
 

Nordheide

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Hallo Peter,

schöner Auftrennanschlag für deine Säge und deine Ansprüche.

Vor allem wenn man von seiner (Maschinen-)Ausrüstung beschränkt ist.
Da helfen Vorrichtungen um unterschiedliche Aufgaben zu meistern.

Ich hab hier ein Video gefunden.

https://www.youtube.com/watch?v=DGba2FX-rvc

Es ist als Anregung gedacht und für den Einen oder Anderen in diesem Zusammenhang hilfreich.

Schönes WE.
 

predatorklein

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Hallo

@ Peter

Solche Sachen sind interessant , auch für Profis :emoji_wink:
Gerade was das Thema " Vorrichtungen für Holzbearbeitungsmaschinen " angeht gibt es bei uns recht wenig zu sehen .

Bei den Amis gibt es da deutlich mehr , die haben kaum Formatkreissägen , oft nicht mal einen Schiebeschlitten , und bauen dann was .
Da kommen manchmal wirklich gute Sachen bei raus :emoji_slight_smile:

Gruß
 

peter bussmeyer

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Ja, stimmt,
ich habe mir auch schon einige Videos auf Youtube angesehen. Manchmal machen die aber auch Sachen, da sträubt sich mir das Nackenhaar (z.B. in dem verlinkten Video die Handnähe zum Sägeblatt bevor die Neigung des Blatts zum Anschlag und dieser mit Ausfräsung versehen war).
Dafür haben die Amis aber meistens Gusstische mit vernünftigen Führungsnuten und einen stabilen Anschlag ohne seitlich herausstehende Beschlagteile an ihren TKS.
Gruß
peter
 

peter bussmeyer

ww-buche
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Guten Abend zusammen,

Inzwischen hatte ich durch Zufall ein paar in die Führung passende Nutsteine mit verlängerten Griffmuttern bekommen. Für einen anderen Zweck habe ich mir solche Nutsteine aus einer nicht mehr benötigten Führungsschiene des Gehrungsanschlags hergestellt und musste nur an der Oberseite etwa 0,3 bis 0,4mm abnehmen, damit die Steine klemmen.

Meine schnell zusammengebastelte seitliche Andruckhilfe war ja etwas umständlich mit Klemmen am Rand des Maschinentischs zu montieren und aufgrund der Länge nicht sehr stabil. Außerdem war die Form sehr plump und gefiel mir nicht.

Jetzt sieht der ursprüngliche Anschlag mit den Befestigungsteilen besser aus und funktioniert prächtig.

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Gruß
peter
 
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