Auftrennen vs. Abdickten?

lunateide

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Guten Abend Woodworker,

wie regelt es ein Profi?

Für Seitenteile meiner Schatullen i.F. eines Pyramidenstumfes brauche ich demnächst 6 mm dicke Brettchen (Breite 80 mm), die auf beidenSeiten doppelt furniert endgültig 8 mm dick sein sollen.
Das Ausgangsmaterial ist Hainbuche, Länge 50 cm, Dicke 22 mm glatt gehobelt.

Bandsäge ist noch nicht vorhanden.

Es stellt sich nun die Frage, trenne ich das 22 mm starke Material auf und erhalte zwei Brettchen ausreichend stark
oder
hobele ich das ganze Brett auf die benötigten 8 mm.

Variante eins - 80 mm im Wendeschnitt aufzutrennen erscheint mir nicht ganz ungefährlich.
Bei Variante zwei ärgert mich der zerspante Verlust.

Wie würde ein Profi vorgehen?

Gruß
Roland
 

McBride

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Ich weis ja nicht was für Sägen du zur Verfügung hast, natürlich würde ich auftrennen,
das Brett ist dick genug, der Verlust beim Hobeln wäre mir auch zu schade.
 

lunateide

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Hallo,

die Antwort ist mir jetzt doch etwas peinlich - ich besitze eine Kity 419.

Für meine eigentlichen Arbeiten ist sie durchaus ausreichend, aber für vorbereitende Tätigkeiten wie diese halt zu schwach.

Ich schätze, daß ich 4 Durchgänge brauche, allerdings steht demnächst auch ein Schreinerauftrag an, da könne ich ja leise weinend anfragen, ob...

Gruß
Roland
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Guten Abend Roland

denke das so mancher auf schlechterer Säge
arbeiten mußte. Mit einem Längsschnittblatt
dürfte die kleine Kitty aber bei 40mm keine
Probleme haben.

Die Hainbuche wird sich wohl beim Trennen
recht tüchtig krümmen wollen. Würde den ersten
Schnitt auch nur 20mm tief ausführen, wenden
und danach erst auf die halbe Tiefe einschneiden.
Schiebestock ist Pflicht! Noch sicherer ist ein Klotz
mit einer Nut in der Dicke deines Parallelanschlags
um das Werkstück auch besser am Ende zu führen.
Anschlag bis zum Spaltkeil zurück ziehen, damit es
hinter dem Sägeblatt nicht zum Klemmen kommt.

Bin ja schon gespannt was du wieder für ein schönes
Kästchen herstellst:emoji_slight_smile:

Gruss Harald
 

lunateide

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Hallo Harald,

habe ich das so richtig verstanden?

Das Klotz hat die Form eines umgedrehten U und sitzt rittlings auf dem Parallelanschlag.
Mit ihm schiebt man das zu schneidende Holz gegen das Sägeblatt?

Der Schenkel auf der Seite des Sägeblattes darf in meinem Fall nur weniger als 8 mm breit sein.

Wenn das so richtig ist, weiß ich, was Du gemeint hast.

Gruß
Roland
 

lunateide

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Hallo Holzrad,

ich habe einen Originalspaltkeil gekauft und zurecht gefeilt, daß er bis knapp unter den Flugkreis der Zähne ragt.

Dadurch aber auch keine Schutzhaube.

Gruß
Roland
 

Kunstbohrer

ww-robinie
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erst mal ein vernünftiges und scharfes Längstschnittblatt.
Dann mit schiebeholz und schiebestock im Wendeschnitt aufschneiden.
Damit sollte auch die kleine Kitty kein poblem haben wenn die schneide Gut ist.
Keile evtl. für den zweiten schnitt vorbereiten. (zusätzlich zum Spaltkeil natürlich).

bevors ne Bandsäge wird würde ich eher eine TKS oder FKS mit 80mm oder mehr Schnitthöhe zulegen.
 
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