Ausrisse beim Hobeln

Doll Bochum

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Ich habe folgendes Problem Beim Hobeln mit dem Putzhobel bekomme ich immer diese Ausrisse. Vorweg das Eisen ist Scharf. Kann mich damit Problemlos rasieren. Und ich weiß was Scharf ist.:emoji_wink: Ebenso hoble ich mit der Faser. Habe ich ein Ausriss weg gehobelt taucht wo anders ein neuer auf. Das Holz: Ich geh mal von Fichte aus ist ursprünglich 2200x280x33 und liegt Minimum 5 Jahre im Trockenen. Das gehobelte maß ist 1400x ca 275x30 Möchte zur Übung ein kleiner Hänge Werkzeugschrank bauen.Nun meine Frage woran liegt das und wie kann ich dies verhindern. Wie kann ich die Kopfseite (gesägte Seite ) Hobeln ohne das das Brett ausreißt.
Wollte ein paar Bilder mit anhängen doch meldet bei 100% Serverproblem Bilder reiche ich später nach wenn es geht.:emoji_slight_smile:
 

Pannekowski

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Wenn das eher schnellgewachsene,grobjährige Fichte ist, wirst du immer Ausrisse haben, weil es teilweise echt organisches Styropor ist. :emoji_grin: Ansonsten langsam und mit ziehendem Schnitt rübergehen, mehr kannste nicht machen.
 

narrhallamarsch

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hobelmaul so eng es geht einstellen, eisen auf minimale spanabnahme, dann sollte es gehen.

fichte ist teilweise echt fies zu hobeln, besonders, wenn viele äste im brett sind, dann wechselt der faserverlauf so schnell, da hast du keine chance.
 

Doll Bochum

ww-kirsche
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Wäre schade für den Werkzeugschrank zum üben wäre es ja egal doch wollte ich aus den anderen Bretter einen Gartentisch bauen und da würden Ausrisse nicht unbedingt schön aussehen. Noch ne Frage kann man die Bretter am Stück also 275 mm Breite zu einem Leimholzbrett verarbeiten oder müsste ich es vorher aufteilen. Damit es sich nicht verzieht.
 

Doll Bochum

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Ist ein Holzhobel Hobelmaul lässt sich nicht einstellen. Die spanabnahme ist schon so gering eingestellt das fast nichts mehr weggenommen wird. Man kann schon durch den Span durch schauen.:emoji_wink:
 

tramitz

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ca 1mm vor der Schneide. Direkt hinter der Microfase auf der Spiegelseite.

Zu weit weg. Versuch mal, den Spanbrecher so dicht wie möglich an die Schneide zu setzen, ca. 0,2 bis 0,3 mm. Die Mikrofase stört dabei leider. Achte darauf, das er sauber aufliegt, besonders an der Vorderkante. Idealerweise hat der Spanbrecher vorn eine Fase angeschliffen bekommen, die ca. 60 bis 80° auf der Ebene des Eisens steht.

Hintergrund dazu hier, beachte die Grafik, viel Erfolg.


Setting a Cap Iron


Gruß
Jürgen
 

Doll Bochum

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Leider kann ich keine Bilder vom Lapi hochladen bekomme immer die Meldung Serverfehler. Komischerweise kann ich ein URL Bild hinzu fügen. Dann könnte man das Probl. Bildlich sehen.
 

rafikus

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Eigentlich kenne ich solche Spanbrecher nur von den metallenen Hobeln. Kannst Du das Eisen im Hobel richtig gut klemmen, bei der Benutzung eines solchen Brechers?
Ich hätte noch die Frage, ob Du im Moment wenn der Ausriss passiert feststellen kannst, dass der Span allgemein etwas dicker wurde?
Worauf ich hinaus will? Wenn das Eisen ganz unten auf seinem Bett nicht aufliegt (da, wo es theoretisch noch sein könnte) dann kann es vorkommen, dass das Eisen im Holz greift, einen schönen Span produziert, aber sich dann tiefer ins Holz gräbt, bis es hinten auf dem Bett im Hobel aufliegt. Ebenso ist es wichtig, dass das Eisen über seine ganze Breite auf dem Bett aufliegt. Ich habe schon Eisen auch auf der Rückseite grob abrichten müssen, weil sie dort in der Mitte einen Buckel hatten.

Rafikus
 

Doll Bochum

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Wenn ich das Eisen neu einsetzte teste ich erst an einem Stück Holz ob das Eisen richtig eingesetzt ist. Wie kommt der Span: gleichmäßig? Mittig und wie Dünn. erst dann gehe ich ans eigentliche Brett. Der Span ist eigentlich die ganze Zeit gleich bis auf einmal der Ausriss kommt kann mal mittig sein mal links oder rechts außen ist nicht immer gleich.
 

narrhallamarsch

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Der war nicht so gut!
:emoji_slight_smile: Franz
wieso??? wenns nicht geht, dann bleibt ihm nur schleifen!

wobei mir der spanbrecher auch zu weit weg vorkommt am eisen.

die rückenfase sollte, sofern richtig gemacht, 2 bis 3 zehntel breit sein, dann passt auch der spanbrecher. der wiederum muss satt auf dem eisen aufliegen, sonst stopft der hobel.

der tipp mit dem schrägstellen des hobels wäre noch einmal zu beachten, damit kann man widerspenstiges zeug auch bezwingen.

ich schäme mich nicht, für eine geschliffene oberfläche:emoji_wink:
 

tramitz

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Eigentlich kenne ich solche Spanbrecher nur von den metallenen Hobeln.

Rafikus

Rafikus, das hast du gut gesehen. Das Bild von DollBochum stammt aus dem Artikel, den ich verlinkt habe und zeigt einen typischen Stanley-Spanbrecher, es gab da wohl Schwierigkeiten mit dem Hochladen eigener Bilder.

Franz, ich hätte mich vorsichtiger ausdrücken sollen. Eine Mikrofase stört natürlich nur, wenn sie zu groß ist, um den Spanbrecher nah genug an die Schneide zu bekommen. Im Bereich der Mikrofase kann der Spanbrecher ja nicht mehr aufliegen, jedenfalls nicht bei Mikrofasen, die ich so kenne.

Gruß
Jürgen
 

Doll Bochum

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Hatte den Spanbrecher einmal versehentlich bis an die Schneide geführt und hat sich sofort zu gesetzt Und das Bild habe ich genommen da ich keine Bilder hoch laden kann und der Abstand vom Spanbrecher zur Schneide bei mir genauso aus sieht.
 

Doll Bochum

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Doch eine weitere Frage war: Wie kann ich die Stirn oder Sägeseite Hobeln ohne daß das Brett aus reißt. Verwendet ihr Klebeband? z.B.
 

Doll Bochum

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:emoji_open_mouth: Da hätte ich auch drauf kommen müssen :emoji_open_mouth: Nun noch die andere Frage. Kann ich die Bretter zu einer Leimholzplatte direkt verleimen oder müssen diese erst noch einmal aufgetrennt werden. Betreff verzug und Stabilität. Will wie bereits erwähnt einen Tisch für die Terrasse bauen. Zur Verfügung hab ich 10 von diesen Bretter. Genaue Größe weiß ich noch nicht aber gehe mal von etwa 1500x1000 aus
 

narrhallamarsch

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natürlich kannst du das, unter beachtung der verleimregeln sollte das gehen.

nur würde ich mir noch eine oder zwei gratleisten in die platte einlassen, um das werfen zu minimieren, ganz wirst du es nicht verhindern können bei outdoor möbeln.
 

uli2003

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Eine Mikrofase stört natürlich nur, wenn sie zu groß ist, um den Spanbrecher nah genug an die Schneide zu bekommen.

Ich bin der Meinung eine Mikrofase ist der letzte Murks, welcher erfunden wurde. verschlechtert durch die Vergrößerung des Schnittwinkels das Hobelergebnis, stört bei der nahen Montage der Klappe, hebt die leichte Rundung des Eisens (die zumindest bei mir zur Vermeidung von Übergängen gewollt ist) wieder auf.

Ich schärfe meine Eisen ohne Mikrofase, leicht abgerundet, ziehe sie auf dem Stein einmal ab, montiere die Klappe - fertig.
Die Klappe wird mittels Auge auf Dichtigkeit geprüft, bei groben Lücken wird sie auf der Feile abgerichtet, bei kleineren Lücken wird mit dem Ziehstahl ein leichter Grat angezogen, der sich bei der Montage an das Eisen anpasst.

So wurde es mir vor langer Zeit gelehrt, vermutlich bevor Bilder von Übersee via Internet den Markt überschwemmten, Bilder von Tischlern, die nicht mal ein Fenster bauen können.

Ausrisse gibt es bei sehr wirbelig gewachsenen Hölzern mit jedem Hobel ab und an, aber nachher wird ja auch noch geschliffen. Schleifen ist jedoch keine Formgebung (sagte mir der Drechlsermeister, der mir das Drechseln beigebracht hat :emoji_wink: )

Grüße
Uli
 

Doll Bochum

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Nun geplant ist das der Tisch zerlegt werden kann um über Winter Platzsparend unter zu bringen. Das heißt Der Ramen auf der die Platte auf liegt wird entweder geschraubt oder Keilverzapft wenn man es so nennt wenn man einen Zapfen mit einem Keil gesichert wird. Und die Platte liegt dann auf 3 oder 4 mittel Stegen also 2 außen 1 oder 2 in der Mitte. Und das ganze plane ich mit Klarlack zu lackieren Nun das ist erst mal ein Gedanke. Doch vorher heißt es die Platten zu Hobeln und meinen Werkzeugschrank fertig zu bringen.
 

pedder

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Ich bin der Meinung eine Mikrofase ist der letzte Murks, welcher erfunden wurde. verschlechtert durch die Vergrößerung des Schnittwinkels das Hobelergebnis, stört bei der nahen Montage der Klappe, hebt die leichte Rundung des Eisens (die zumindest bei mir zur Vermeidung von Übergängen gewollt ist) wieder auf.

Hallo Uli,

die Vergörßerung des Schnittwinkels verschlechtert das Hobelergebnis? Sind deshalb deutsche Putzhobel auf 45-50°, Schlichthobel aber auf 40°gestellt? Wenn es besonders schwer wird, empfehlen Experten bis 60° zu gehen. Oder zu schaben..

Wenn die Klappe entsprechend geformt ist (was sie sowieso sein sollt, damit sie in jedem Fall vorn perfekt schließt), stört eine Mikrofase auf der Spiegelseite nicht.

Das mit der Rundung verstehe ich nicht.

Und ich bin mir nicht sicher, ob wir beide vom gleichen reden, wenn wir mikro sagen. 0,1-0,3mm! Breiter sollt ein Mikrofase auf der Spiegelseite nicht sein.


Zum TO

Es gibt Bäume, gerade billige, die sind in ihrem Leben so oft wechselnden Winden ausgesetzt gewesen vielleicht noch schlecht getrocknet, dass die Faser leichter reißen. Manchmal, wenn wirlich nichts klappt, darf man das Hobelergebnis wirklich auf das Holt schieben.

Insofern unterstütze ich Franks Vorschlag, zu schleifen (schaben ist bei Weichholz nicht so erfolgvesprechend.)

Liebe Grüße
Pedder
 
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