Ausrisse beim Hobeln?

albrecht1

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Hallo,

heute habe ich ein Birkenholzbrett mittels Dickte auf Stärke gehobelt. Ständig kam es zu ausrissen auf der Holzoberfäche. Ich habe versucht nur mit geringer Einstellung zu hobeln, trotzdem Ausrisse. Auch habe ich das Brett gedreht, zwecks Faserrichtung, aber richtig geholfen hat es nichts.
Woran kann das liegen und istes besser mit dem Handhobel zu hobeln, um ausrisse zu vermeiden?

gruß albrecht
 

tomcam

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Hallo Albrecht,

Es kann sein, dsss das Holz zu feucht ist, oder aber die Hobelblätter Stumpf….
 

Mitglied 42582

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Hast du möglicherweise ein Seitenbrett?

Dann könnte sich nähmlich, in der gefladerten Struktur, einfach die Faserrichtung ändern.
 

heiko-rech

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Hallo,

Birke hobelt sich zum Teil einfach sehr besch.. eiden. Das hatte ich auch schon öfter. Wenn es trotz scharfer Messer, richtiger Einschubrichtung und geringer Spanabnahme nicht sauber hobeln lässt, hake ich das unter "iss halt so" ab.

Gruß

Heiko
 

dascello

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Heikos Posting ist nur hinzuzufügen, dass es auch noch Schlimmeres gibt. Pappel zum Beispiel. Wenn das wirklich super werden soll: Breitbandschleifmaschine.

Gruß

Michael
 

albrecht1

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Hast du möglicherweise ein Seitenbrett?

Dann könnte sich nähmlich, in der gefladerten Struktur, einfach die Faserrichtung ändern.

Es sind Seitenbretter.
Heute habe ich die Hobemesser zum Schärfen gebracht, mal sehen was dann passiert.
Nochmal zu den Ausrissen! Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man die Stellen mit dem Bandschleifer glätten, oder?
Mir gefällt das Birkenholz sehr gut,da es nach den Hobeln einen seidenenen Glanz bekommt und auch teilweise eine gute Maserung hat.


Gruß albrecht
 

carsten

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Hallo

DIE STELLE mit BANDSCHLEIFER glätten geht schief.
Was die Kollgen schon haben durchblicken lassen.
Ist gibt Hölzer die lassen sich bescheiden hobeln. Es gibt Bretter die lassen sich bescheiden hobeln. Wenn ich auf top Oberfläche aus bin schleife ich die restlichn 1-3 mm zur Endstärke mit der Breitband.
Nun ist eine Breitbandschleifmaschine vermutlich nur in den wenigsten Hobbywerkstätten zu finden. Was hat nun der Hobby für Mgl. außer mit den Brettern zum nächsten Schreienr zu fahren und schleifen zu lassen.
Am meisten verbreitet dürfte ein Excenter sein.
40er Papier drauf und längs, quer, diagonal immer wider die ganze Fläche mit gleichmäßigem Druck bearbeiten. Erfordert ne gute Absaugung am Schleifer, gutes Schleifpapier, viel Ausdauer und die Konsequenz immer die ganze Fläche zu schleifen da man sonst Dellen schleift. Etwas einfacher gestaltet sich das mit Handbandschleifer; am besten mit Schleifrahmen.
Ohne geht für schmale Teile oder mit sehr viel Übung.
 

Robbie01011987

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Wenn vorhanden, dann versuch doch mal die Fläche mit einem Handhobel und sehr steilen Eisen (50Grad) zu hobeln; das KÖNNTE ggfs. noch klappen. Aber ansonsten sehe ich da auch nur die Breitbandschleifmaschine als Ausweg.
 

v8yunkie

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Birke hobeln

Das Problem mit Birke hatte ich auch schon - allerdings bei keilgezinktem Leimholz, welches noch kritische ist, da die Stückchen ja in allen Richtungen da drin liegen.

Jetzt habe ich vor Kurzem einen alten Stanley Handhobel #220 (Fase-oben) erstanden mit 20 Grad Bettungswinkel. Das Eisen habe ich auf 35 grad geschliffen, hinten eine Fase mit 8 Grad. Schnittwinkel also 55 Grad.

Und siehe da: Damit ließ sich mein Birke-Leimholzbrett nahezu ohne Ausrisse in allen Richtungen hobeln.

Alternativ könnte ich mir auch noch einen Schabhobel (z.B. #80) vorstellen - der nimmt halt nur nicht soviel Span ab.

Gruss,
Thomas
 

MysteriumHolz

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v8yunkie Du meinst vermutl. einen Flachwinkler mit ca. 12º statt 20?

Stand gerade vor ähnlichem Problem und habe auch 35 º versucht vorn. Rückenfase hab ich mich diesmal nicht getraut nach so vielen unterschdl. Meinungen in engl. sprachigen Foren. Ging besser als mit 25º aber nicht perfekt. Und durch duverse Äste ist die Hobelsohle jetzt total verkratzt. Zu fester Druck?
 

v8yunkie

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Stanley 220

Nein, der #220 hat 20 Grad Bettungswinkel.

Die 8-Grad Fase auf der Rückseite habe ich angebracht, damit die Klinge weiter nach vorne rückt, da das Hobelmaul nicht einstellbar ist.

Gruss,
Thomas
 
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