Aussatzzange, Spanlade aka Moxon Vise

[ChrisOL]

Hallo,

manchmal braucht man einfach mal Projekte die schnell gehen und einem doch weiter helfen. Ich baue gerade etwas aus filigranen Teilen, 5mm Holzstärke, gezinkte Kästchen usw. Die kann ich an der Vorderzange nicht gut genug spannen. Da konnte ich mir nun selbst einreden es muss eine Moxon Vise her

Die Spindeln sind von York, die gibt es etwas günstiger wie die Teile von Benchcraft bei Feinewerkzeuge.

Eine Reststück Lärchenbohle hatte so gleich noch einen ordentlichen Verwendungszweck. Der Bau ist nicht aufwändig und schnell erledigt, die Bildersuche gibt genug Input beim Stichwort Moxon Vise.

Hier das Reststück Lärche das passend aufgesägt und ausgehobelt wurde.


Zwei Teile und den Splint Ofentauglich zugeschnitten.


Nach dem Hobeln hat sich noch ein Reststück Kirsche dazugesellt.


Das hintere Stück bekommt noch ein paar passende Fräsungen um die Spindeln optimal einzupassen. Weil es neulich eine Diskussion dazu gab, hier habe ich einen Kopierring mit einer Schablone verwendet um 24mm und 41mm Bohrungen zu bekommen.




Um optisch etwas gefälliger zu sein erscheinen habe ich vorne eine starke Fase mit dem Hobel erstellt. Lärche, astfrei ist super mit dem Handhobel zu bearbeiten.





Und für das Saubermachen sorgt auch gleich jemand

 

[ChrisOL]

Dann habe ich noch Leder auf die Spannbacken geleimt. Macht was her, ob das unbedingt notwendig ist weiß ich nicht. Wird oft empfohlen.



Dann noch kurz Schleifen, mit etwas Öl drüber gehuscht, die Spindeln festgeschraubt und fertig ist das Ding.







Wichtig sind in dem vorderen beweglichen Teil ordentliche Langlöcher. Damit kann man versetzt spannen und die Backen einfach verschieben.



Ein klein wenig habe ich die Spanlade jetzt schon benutzt. Ich bin überrascht wie einfach man damit auch kleine Teile sicher und fest spannen kann. Hätte ich nicht erwartet. Von daher sind meine Erwartungen erfüllt.

Wer bis hier gekommen ist, danke für das Lesen

Grüße
Christoph

 

[Gelöscht stwe]

Deine Aufsatzzange gefällt mir sehr gut. Das ist sicher praktisch bei kleinen Teilen, auch weil die Arbeitshöhe noch etwas angenehmer ist, nehme ich an.

Um optisch etwas gefälliger zu sein erscheinen habe ich vorne eine starke Fase mit dem Hobel erstellt.

Nicht nur der Optik wegen, so kann man mit einer Sage im Winkel auch näher an die Aufsatzzange heran.