Ausschnitt in Holzbalken

rumpumep1

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Hallo,

ich muss in 20 Holzbalken mit den Maßen 90x90 jeweils an einem Ende einen Ausschnitt anbringen (siehe Foto). Wie mache ich das am Besten?
Die Holzbalken sind aus Bangkirai.


Holzbalken.jpg
 

hobbybohrer

ww-robinie
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Dechsel? Wie soll das gehen? Da bitte ich um eine Erklärung, das möchte ich noch lernen, bevor ich abtrete.
Hallo,
mit der Kettensäge parallel zur Faser einschneiden, eventuell mehrfach und mit der geraden Dechsel die verbliebene(n) Zinke(n) nach und nach abstechen.
Anlass für diese sehr grobe Vorgehensweise war die Rückfrage nach einer schnellen, einfachen und mühelosen Lösung durch den TE, dem Holzarbeiten wohl eher fremd sind. Er meldet sich noch nicht wieder. Vielleicht hat er jemanden gefunden, der ihm die Arbeit abnimmt. M.E. brauchen wir uns bis zur Wiedermeldung nicht weiter den Kopf zu zerbrechen.
Grüße Richard
 

Fichtenelch

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Eine Handkreissäge mit einer Tiefe von mindestens 90mm.
Dann auf Tiefe einschneiden und den Rest mit Stechbeitel sauber putzen.
Die meisten Sägen haben in der Regel 66 bis 85mm, würdest du also auch mit 85mm klar kommen?
Du wohnst etwas weit weg, sonst könnte ich es dir auch schneiden, wir haben auch Handkreissägen jenseits der 85mm Tiefe.
 

weissbuche

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Die Dechsel die ich in den letzten 50 Jahren kennengelernt habe, waren immer mindestens 6 cm breit. Die "Balken" sind 9x9 cm. In diese Balken soll ein Schlitz eingearbeitet werden. Die beiden Wangen die stehen bleiben sollen, werden nach dem Foto so 2 bis 2,5 cm dick sein. Es bleibt also ein Schlitz von 4,5 bis 5 cm. So einen Schlitz exakt mit einer Queraxt auszubauen sehe ich doch als ziemlich unmöglich an, zumal der Grund ja genau winklig und sauber sein soll. 20 Stück in Bangkirai sind eine Herausforderung. Wie lang sind die Kanteln? Wenn die einigermaßen zu händeln sind, würde ich das am Zapfenschläger machen(lassen). Einsägen mit Band-oder Kreissäge und ausstemmen mit dem Kettenstemmer wäre die 2. Option. Einschneiden, im Grund bohren und nur die Ecken nachstechen ginge auch. Einschneiden und ausstemmen mit dem Stecheisen bei 20 Stück in Bangkirai würde ich mir nicht antun, das hat mit Spaß an der Arbeit nicht viel zu tun.
 

Daniboy

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Hallo @rumpumep1,

jetzt hast du ja schon einige Vorschläge erhalten. Wie hier oft der Fall sind die durchaus unterschiedlich.
Meiner Ansicht nach liegt es manchmal auch an Details, was man für Werkzeug nimmt.

Wie genau sollte denn die Geradheit der beiden Schnitte im Längsholz sein? Wie sieht denn die ganze Konstruktion aus?
Vielleicht gibt es dazu auch Tips, zum Beispiel auch beim konstruktiven Holzschutz.
(Also wenn die Teile beregnet werden, was nicht unwichtig ist für die Lebensdauer.)

Wenn man das einfach selbst machen will und nicht viel Werkzeug hat oder anschaffen will ist auch mein Vorschlag:

Kabelgebundene Stichsäge um ca 50,- Euro (gebraucht 20,-) und
lange Stichsägeblätter für Hartholz für geraden Schnitt zB:
Bosch Stichsägeblatt T 344 DF Speed

(Speziell die Längsschnitte nicht mit nachdrücken ausführen damit der Schnitt nicht verläuft. Um das Querholz zu sägen einfach ein 10mm Loch als Startloch bohren. Wenn eine Tischkreissäge oder Bandsäge zur Verfügung stünde, dann die Schnitte im Längsholz damit machen.)
 

rumpumep1

ww-pappel
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Hier meine Lösung: ich habe mir eine kleine Bandsäge gekauft (Paulimot MJ10). Für dieses Modell gibt es nämlich auch nur 3mm breite Sägebänder. Die beiden Einschnitte in Längsrichtung habe ich mit dem normalen Sägeband gemacht. Dann habe ich am Ende des einen Einschnitts ein 4mm Loch gebohrt. Als nächstes das 3mm Sägeband montiert, und vorsichtig entlang des einen Einschnitts vorgeschoben bis zum 4mm Loch. Dort habe ich den Pfosten um 90° gedreht und dann mit dem schmalen Sägeband den Schnitt in Querrichtung gemacht. Das Sägen an sich ganz einfach. Die meiste Mühe hat mir die "Logistik" gemacht: da die Pfosten 2m lang sind habe ich das ganze im Garten machen müssen. Der Aufbau der Bandsäge mitsamt der 4 Böcke im 90′ Winkel und das ganze schön ins "Wasser gelegt" hat die meiste Zeit in Anspruch genommen.
 
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