Austauschhölzer Birnbaum

edelres

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Birnbaum Holz

Hallo Marc,

wenn es nicht auf die Dichte bzw Druckfestigkeit ankommt, wuerde ich Linde oder Pappel waehlen.

Die Voraussetzung dafuer, dass dies beim Einsaegen des Holzes geplant wird.
Oder von einer starken Bohle abgetrennt wird, so dass die Zeichnung derJahreringe
vermieden wird.

Dies solltte/koennte bei Birke oder Ahorn funktionieren.

Ich verwende tief schwarz gefaerbtes Birnbaumholz anstelle von Ebenholz, leichter zu Verarbeiten und laesst sich genausogut Polieren.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar
 

pedder

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Hallo Ottmar,

womit färbst Du Birne schwarz wie Ebenholz? Wir haben da so ein Problem mit Ebenholz. Es ist in der Bearbeitung unglaublich aufwändig, sodass wir gern eine Alternative hätten.

Liebe Grüße
Pedder
 

m_hofmann2001

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Ok @ edelres,
da lag ich mit Birke und ahorn ja schon richtig.

Kannst du mir eine gute beize empfehlen?
Ich habe mal clou beize probiert, bin aber nicht wirklich mit dem ergebnis zufrieden.

Ich möchte nämlich einen Stuhl aus dem späten 18. Jahrhundert nachbauen. Wollte diesen dann auf birnbaum beizen.

Gruß marc
 

m_hofmann2001

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hallo danke für den tipp, ist mir aber bekannt.
es geht darum das der stuhl "preiswert" hergestellt wird und da birnbaum relativ teuer ist, würde ich gerne auf ein günstigeres austauschholz zurückgreifen...
Wenn es nachmir ginge, wäre birnbaum auch erste wahl, aber wie gesagt, soll halt die optik haben und günstig sein ...

gruß
marc
 

welaloba

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Hallo Marc, ich finde erstens, dass Birnbaumholz unnachahmlich ist -ausser vielleicht aus der Affenholzkiste, da kenne ich mich nicht so gut aus, und zweitens waren die (alten bis sehr alten) Möbel aus Birne, die ich in der Hand hatte, meistens entweder mit eingefärbtem Schellack auf dunkle Kirsche getrimmt oder gleich rotbraun mit Bierfarbe lasiert.
Gruß Werner
PS: Birne schwarz beizen geht auch mit Clou - Wasserbeize, wenn diese stark genug angesetzt wird und einen ordentlichen Schuß Salmiakgeist mit sich führt.
 

m_hofmann2001

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hallo es geht um diesen stuhl hier ...
was meint ihr, wie sollte ich ihn beizen, wie gesagt ich gehe auf den ratschlag von edelres ein und gehe auch linde oder pappel...?

Gruß
Marc
 

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Hallo Marc,
das mag schon sein, dass es Stühle aus Pappel- und Lindenholz gibt. Die sind aber anders konstruiert. Nicht so wie der, den Du nachbauen willst. Davon abgesehen ist Pappel und Linde eben so weich, dass du ganz schnell Kratzer und sonstige Macken im Holz hast.
Der Vorschlag mit der Buche ist an sich gut. Obwohl der Spiegel da im Vergleich zu Birne natürlich noch sehr grob ist. Da würde sich dann Birke anbieten, auch preislich. Elsbeere ist bisher der teuerste Vorschlag.
Grüße
Stefan
 

m_hofmann2001

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wie meint ihr ist der stuhl im original konstruiert? Habe nur dieses eine Foto und mit Suhlbau noch nicht allzuviel erfahrung. Möchte mich aber drangeben um auc hdrau zu lernen.

Gruß
Marc
 

welaloba

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Hallo Marc,
das mag schon sein, dass es Stühle aus Pappel- und Lindenholz gibt. Die sind aber anders konstruiert. Nicht so wie der, den Du nachbauen willst. Davon abgesehen ist Pappel und Linde eben so weich, dass du ganz schnell Kratzer und sonstige Macken im Holz hast.
Der Vorschlag mit der Buche ist an sich gut. Obwohl der Spiegel da im Vergleich zu Birne natürlich noch sehr grob ist. Da würde sich dann Birke anbieten, auch preislich. Elsbeere ist bisher der teuerste Vorschlag.
Grüße
Stefan

Gebe zu bedenken, dass die Birke im Porenbild völlig anders daher kommt als Birne.
W-
 

welaloba

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wie meint ihr ist der stuhl im original konstruiert? Habe nur dieses eine Foto und mit Suhlbau noch nicht allzuviel erfahrung. Möchte mich aber drangeben um auc hdrau zu lernen.
Gruß
Marc

Hallo Marc,
Ich würde sagen: Durchgehende hintere Stollen, das obere Rückenbrett wahrscheinlich von oben aufgedübelt, das Rückenschild in Schlitzen in Hinterzarge und oberem Rückenbrett, ansonsten: Zargenrahmen mit Falz oben innen für losen Sitzpolsterrahmen.
Verbindungen bei Zargenrahmen altertümlich : Schlitz und Zapfen. Neuzeitlich: Zwei oder drei Dübel mit Weißleim. Versprossung unten einzapfen.
Ansonsten ist dein Foto recht klein.
Zum Thema Stuhlbau: Habe vor Jahren einen Biedermeierbackensessel 1:1 abgezeichnet. Das Holz wäre da, nur der Angang fehlt.
 

anobium60

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Elsbeere ist bisher der teuerste Vorschlag.
Grüße
Stefan

Prinzipiell mag das stimmen. ABER: Ich lasse manchmal selbst einschneiden und habe -von einem Kollegen von dir- schon gute Elsbeere für den Brennholzwert von Buche gekauft, einfach weil sich kein Holzhändler fand, der einen einzelnen Stamm abholen wollte. Mein Vorschlag bezog sich nur auf den Umstand, dass kein Birnbaum erhältlich ist.

Die Frage ist doch auch ob man bei einem Stuhl an den Materialkosten so viel sparen kann, die benötigte Menge ist ja eher gering. Und ob der Mehraufwand mit Beizen die Ersparnis nicht wieder wettmacht.

Wenn schon würde ich Ahorn nehmen.
 

m_hofmann2001

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Hallo Welaloba,
die zeichnung von deinem Biedermeiersessel würde mich sehr interessieren, darf ich mal einen blick drauf werfen?
Und danke für deine nützlichen hinweise ...

gruß
marc
 

Eurippon

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hallo es geht um diesen stuhl hier ...
was meint ihr, wie sollte ich ihn beizen, wie gesagt ich gehe auf den ratschlag von edelres ein und gehe auch linde oder pappel...?

Gruß
Marc

Mal ehrlich: In dem Stuhl steckt ein Haufen Arbeit drin. Da würde ich keine Kompromisse machen und gleich Birne nehmen. Auf die paar Euro (ist ja nicht viel Holz) gesch.......äh- macht wohl nicht so viel Unterschied.
 

m_hofmann2001

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noch eine frage, sollte ich das mittelbrett im ganzen mit dekupiersäge ausschneiden oder ist es sinnvoller es aus einzelnen elementen herzustellen...
 

Mitglied 30872

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Gebe zu bedenken, dass die Birke im Porenbild völlig anders daher kommt als Birne.
W-

Ja, keine Frage, aber ich meinte hier den Preisfaktor.

... und habe -von einem Kollegen von dir- schon gute Elsbeere für den Brennholzwert von Buche gekauft ...

Na, ohne meinen Kollegen zu kennen:emoji_open_mouth:b der sein Geld wert ist? :rolleyes:
Kommt aber auch auf den Stamm an. Manchmal gibt's eben nur kleine Stücken aus einem Stamm. Und da wird's dann auch problematisch, einen Käufer zu finden.

Grüße
Stefan
 

Mitglied 30872

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Hallo an alle Leser dieses threads,
eben hat sich ein Teilnehmer bei mir gemeldet, ich solle nicht so über meine Kollegen urteilen. Ich hoffe, er ist der einzige, der meinen letzten Beitrag falsch verstanden hat. Ich will mich bessern, um zukünftig derlei Mißverständnisse zu vermeiden. :emoji_slight_smile:
Grüße
Stefan
 

pius

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ist das günstiger?

Hallo,
ich wollte nur mal einwenden, das an dem Stuhl ja nicht so arg viel Holz dran ist - besonders im Vehältniss zur Arbeit scheinen mir die Materialkosten so gering, das ich lieber Birne nehmen würde. Oder aber Elsbeer, weil auch wunderschön und oft farblich sogar fast kräftiger als "normale" Birne.
Das Beizen kostet ja auch noch viel Zeit....
 
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