Auswahl Japansäge für Längsschnitte

Gruetzmann

ww-nussbaum
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Hallo zusammen,

ich bin etwas unentschlossen was die Auswahl einer Japansäge angeht und hoffe, Rat und/oder Erfahrungen von euch zu bekommen.

Einsatzgebiet ist primär das Aufsägen von Hart-/Tropenholzkanteln in Längsrichtung.
Ich schwanke zwischen einer Kataba für Längsschnitte und einer härteren Kataba für Querschnitte.
Der Unterschied in der Verzahnung ist mir schon bewusst, allerdings habe ich das Gefühl, dass meine Ryoba relativ schnell stumpf geworden ist und liebäugele deswegen mit etwas härterem.
Da ich im Jahr <10 Kanteln aufsäge würde es mir nichts ausmachen, mit suboptimaler Verzahnung etwas länger zu arbeiten, wenn dafür die Standzeit höher ist.
Oder würde sich die Trapezverzahnung bei "Zweckentfremdung" schneller abnutzen und den Härtevorteil so zunichte machen?

Den Verkäufer habe ich natürlich kontaktiert, er war mit meinem Anforderungsprofil allerdings auch nicht ganz glücklich - aus dem Grund könntet ihr mir die Entscheidung vielleicht etwas vereinfachen.



Da in der Schatzkammer tendenziell immer gähnende Leere herrscht, kommen hochwertige Sägen die meinem Wunsch am ehesten entsprechen derzeit nicht in Frage - und die Wunschliste wird sowieso eher länger als kürzer. :emoji_wink:
Zusätzlich gelingt mir auf die Länge mit Zugsägen ein geraderer Schnitt als mit Sägen die auf Stoß arbeiten und die Möglichkeit "unsere" Sägen nachzuschärfen mir auch bekannt.
 

ger-247

ww-robinie
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Warum nicht bei der Ryoba bleiben und selber schärfen? Sägefeilen für Japanische Sägen kosten nicht die Welt und vor allem die Längsschnitteseite ist einfach zu bearbeiten.

Grüße
GER-247
 

Philipp

ww-birnbaum
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Ich konnte mit Hart- und Tropenholz mit Japansägen nicht zu meiner Zufriedenheit aufsägen, weil die Dinger einfach zu stark verliefen. Sie sind für meni Dafürhalten nicht unbedingt gut zum Auftrennen von solchen Hölzern geeignet.

Ich empfehle Dir, Dich ein wenig (ist keine Raumfahrttechnik) ins Sägenschärfen einzuarbeiten, alte Säge (Rückensäge, wenn die Kanteln klein sind, Fuchsschwanz, wenn's größer wird) kaufen oder Rahmensäge bauen, mit einer nicht zu aggressiven Längsschnittzahngeometrie zu versehen, und damit mein Glück zu versuchen.

Gruß, Philipp
 

Holzweg

ww-kirsche
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Hallo Gruetzmann

Ich habe mit einer Kataba für Querschnitte mangels Tischkreissäge mal einige 80 mm Buchenkanteln der Länge nach aufzusägen versucht. Zum Glück waren es nur ca. 200 mm lange Schnitte. Trotzdem benutzte ich viele Begriffe aus dem Tierreich, es war grauenhaft.

Inmitten der Übung holte ich mir beim Händler meines Vertrauens ein Kataba-Wechselblatt mit Längsverzahnung. Damit habe ich im Anschluss an dieses Projekt sogar noch eine 1000 mm lange und 100 mm starke Eichenkantel aufgesägt, kein Vergleich.

Wenn ich noch einmal so ein Projekt hätte, würde ich mir gut überlegen, welches Werkzeug zum Einsatz käme. Ich glaube nicht, dass die Wahl noch einmal auf ein "nicht optimales" Sägeblatt fallen würde!

Gruss David
 

Gruetzmann

ww-nussbaum
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@ger
Werde mich mal erkundigen, aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind die Einsteigermodelle (<40€) nicht zum Nachschärfen geeignet gewesen.
Nur wenn es sowieso eine neue Säge werden muss macht eine schärfbare Ryoba vielleicht am meisten Sinn.

@Phillip
Wirf einen Blick auf das Kleingedruckte. :emoji_wink: Bei mir ist es genau anders herum.
Sicherlich werde ich das in Zukunft nochmal mit anderem Material testen, aber momentan will ich mir nur was holen, wovon ich weiß, dass ich damit zurecht komme.

@Holzweg
Guter Hinweis. Ich teste mal beides im direkten Vergleich und gucke ob das bei mir auch so "vergnüglich" abläuft.
 
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