Frank73
ww-robinie
Servus,
das Ziel wenn man sich eine Werkstatt zur Holzbearbeitung einrichtet, ist es ja selber Möbel zu bauen.
Einige Hürden gibt es ja da, vor allem wenn man das nicht gelernt hat.
Aber immerhin kenne ich da ein Forum, da gibt es auch Hilfe.
Ziel war jetzt erstmal ein Bücherregal und ein Fernsehregal oder Sideboard.
Ein paar Eckdaten, Massiv - Wahl fiel hier auf Eiche, möglichst hell, ich glaube da hat jemand noch ein Kindheitstrauma aus Richtung Gelsenkirchener Barock( ich glaube so nennt man das).
Sockel soll zurückspringen, Seitenteile sollen durchgehen, hier soll es aber keine Kanten geben, wegen besserer Putzbarkeit des Bodens.
Oberfläche geölt, die Wahl fiel nach diversen Proben auf Natural seidenmatt.
Diesmal habe ich mir sogar Skizzen gemacht, an die ich mich beim Bau gehalten habe.
Los ging es mit Holzkauf, wie gesagt Eiche 35mm, für die Rückwände die eh nicht sichtbar sind, Ahorn 25 mm da dieser nur fast halb so viel kostet.
Wollte eigentlich Esche, war aber nur Ahorn da.
Und bevor jemand nen Herzkasper kriegt, nein so habe ich es nicht transportiert, der Hänger dient nur als Lagerplatz, einfach weil kein anderer Platz zur Verfügung steht, und in einer guten Arbeitshöhe ist.
Transport sah so aus:
Transporter mit 4m Ladefläche, kosten für einen Vormittag incl. Diesel, unter 90€.
Dann ging es ans grob ablängen. Das habe ich mit der 12V Accuhandkreissäge gemacht, die ist zwar klein aber kann eine Zicke sein. Die Eiche hat sie nicht ganz geschafft, den Rest mit der Japansäge.
Nächster Schritt, besäumen, abrichten und Dickenhobeln. Wobei ich hier noch mit Übermaß gearbeitet habe, um die Platten nach dem Verleimen nochmal durch die Dickte zu schieben.
Dann ging es ans verleimen. Theoretisch ist mir das Ganze klar, aber dann steht man plötzlich vor den ausgehobelten Brettern, und es macht sich leichte Panik breit. Maserbild soll passen, Verleimregeln wollen eingehalten werden, und im Hinterkopf hat man noch die Summe des Einkaufs. Sche.......
Also erstmal durchatmen, gibt ja immer Seiten die nicht sichtbar sind, und nach einigem hin und her, habe ich ein für mich passendes Ergebnis gefunden. Leider denke ich das meine Eiche Bohlen einige Trockenfehler hatten. Da gab es hier schon ein paar mal eine Diskussion. Es waren Flecken dabei leicht gelblich, komplett durchs Holz durch. Und ein paar Flecken die aussehen wie Dreck, aber auch hier, nicht wegzuschleifen oder hobeln. Naja, wie gesagt es gibt nicht sichtbare Seiten.
Und es gibt manchmal Überraschungen beim aufsägen.
Mir ist es allerdings erst nach dem Hobeln aufgefallen, hatte extra neue Messer drin, allerdings Glück gehabt, da dies nur ein Weichkerngeschoß ist. Für die Leimholzherstellung ist eine Presse echt super, auch wenn das nur ein Selbstbau ist. Ich kann nach dem Pressen die Spanner auf die Seite schieben, und habe so Platz die Platten zu lagern.
Jetzt wie gesagt nochmal durch die Dickte und Formatierung auf Endmaß, und Vorschliff mit K120.
Dann kamen so Sachen wie Rückwandfalz, Bohrungen für Fachbodenträger Fräsungen für Lamelloverbinder, Kantenbearbeitung und Oberfläche innen, mit Schellack. Damit die Möbel nicht zu wuchtig werden von der Optik, kam da ne Fase dran, gefällt mir viel besser.
Dann konnte es ans verleimen gehen, nur wie? Oben wollte ich ja mit Gehrung, unten sitzt der Boden zwischen den Seitenwänden. Bei dem Regal sind die mittleren Böden fest, aus Stabilitätsgründen. Ich gebe es zu, mit Klebeband habe ich mich nicht getraut.
Hat aber den Hintergrund das mir in der Länge der Platz fehlt, um es auszulegen und da Klebeband aufzubringen. Ich habe mich für die Sunny Verbinder von Knapp entschieden. Vorteil für mich, die bringen selbst Druck auf die Klebeverbindung, da ich bei der Größe des Sideboards eh keine passenden Zwingen habe. Leider habe ich vom verleimen keine Bilder, ebenso von der Rückwandherstellung.
Diese sind aber ganz klassisch Rahmen Füllung.
Für die vielen Fachböden, habe ich nur für das vordere Stück die schönen Bretter genommen. Für die hintere Seite habe ich alles verwendet was vom formatieren übrig war. Teils auch extrem konische Stücke. Bei uns ist das Bücherregal eh komplett mit Büchern gefüllt, also nicht sichtbar, deshalb habe ich eben versucht alles zu nutzen was da war. Ok, ich gebs zu, das Material wurde auch knapp.
Leider fehlen für das Sideboard immer noch die Schubladen, 8 Stück. Der Mittlere Teil oben bleibt offen.
Da sich aber die Lebensumstände mal schnell ändern können, ist es zeitlich im Moment leider nicht so toll.
Jetzt noch ein paar Bilder von den fertigen und halbfertigen Stücken.
Ok, geht grad nicht, ich mache einen zweiten Teil.
das Ziel wenn man sich eine Werkstatt zur Holzbearbeitung einrichtet, ist es ja selber Möbel zu bauen.
Einige Hürden gibt es ja da, vor allem wenn man das nicht gelernt hat.
Aber immerhin kenne ich da ein Forum, da gibt es auch Hilfe.
Ziel war jetzt erstmal ein Bücherregal und ein Fernsehregal oder Sideboard.
Ein paar Eckdaten, Massiv - Wahl fiel hier auf Eiche, möglichst hell, ich glaube da hat jemand noch ein Kindheitstrauma aus Richtung Gelsenkirchener Barock( ich glaube so nennt man das).
Sockel soll zurückspringen, Seitenteile sollen durchgehen, hier soll es aber keine Kanten geben, wegen besserer Putzbarkeit des Bodens.
Oberfläche geölt, die Wahl fiel nach diversen Proben auf Natural seidenmatt.
Diesmal habe ich mir sogar Skizzen gemacht, an die ich mich beim Bau gehalten habe.
Los ging es mit Holzkauf, wie gesagt Eiche 35mm, für die Rückwände die eh nicht sichtbar sind, Ahorn 25 mm da dieser nur fast halb so viel kostet.
Wollte eigentlich Esche, war aber nur Ahorn da.
Und bevor jemand nen Herzkasper kriegt, nein so habe ich es nicht transportiert, der Hänger dient nur als Lagerplatz, einfach weil kein anderer Platz zur Verfügung steht, und in einer guten Arbeitshöhe ist.
Transport sah so aus:
Transporter mit 4m Ladefläche, kosten für einen Vormittag incl. Diesel, unter 90€.
Dann ging es ans grob ablängen. Das habe ich mit der 12V Accuhandkreissäge gemacht, die ist zwar klein aber kann eine Zicke sein. Die Eiche hat sie nicht ganz geschafft, den Rest mit der Japansäge.
Nächster Schritt, besäumen, abrichten und Dickenhobeln. Wobei ich hier noch mit Übermaß gearbeitet habe, um die Platten nach dem Verleimen nochmal durch die Dickte zu schieben.
Dann ging es ans verleimen. Theoretisch ist mir das Ganze klar, aber dann steht man plötzlich vor den ausgehobelten Brettern, und es macht sich leichte Panik breit. Maserbild soll passen, Verleimregeln wollen eingehalten werden, und im Hinterkopf hat man noch die Summe des Einkaufs. Sche.......
Also erstmal durchatmen, gibt ja immer Seiten die nicht sichtbar sind, und nach einigem hin und her, habe ich ein für mich passendes Ergebnis gefunden. Leider denke ich das meine Eiche Bohlen einige Trockenfehler hatten. Da gab es hier schon ein paar mal eine Diskussion. Es waren Flecken dabei leicht gelblich, komplett durchs Holz durch. Und ein paar Flecken die aussehen wie Dreck, aber auch hier, nicht wegzuschleifen oder hobeln. Naja, wie gesagt es gibt nicht sichtbare Seiten.
Und es gibt manchmal Überraschungen beim aufsägen.
Mir ist es allerdings erst nach dem Hobeln aufgefallen, hatte extra neue Messer drin, allerdings Glück gehabt, da dies nur ein Weichkerngeschoß ist. Für die Leimholzherstellung ist eine Presse echt super, auch wenn das nur ein Selbstbau ist. Ich kann nach dem Pressen die Spanner auf die Seite schieben, und habe so Platz die Platten zu lagern.
Jetzt wie gesagt nochmal durch die Dickte und Formatierung auf Endmaß, und Vorschliff mit K120.
Dann kamen so Sachen wie Rückwandfalz, Bohrungen für Fachbodenträger Fräsungen für Lamelloverbinder, Kantenbearbeitung und Oberfläche innen, mit Schellack. Damit die Möbel nicht zu wuchtig werden von der Optik, kam da ne Fase dran, gefällt mir viel besser.
Dann konnte es ans verleimen gehen, nur wie? Oben wollte ich ja mit Gehrung, unten sitzt der Boden zwischen den Seitenwänden. Bei dem Regal sind die mittleren Böden fest, aus Stabilitätsgründen. Ich gebe es zu, mit Klebeband habe ich mich nicht getraut.
Hat aber den Hintergrund das mir in der Länge der Platz fehlt, um es auszulegen und da Klebeband aufzubringen. Ich habe mich für die Sunny Verbinder von Knapp entschieden. Vorteil für mich, die bringen selbst Druck auf die Klebeverbindung, da ich bei der Größe des Sideboards eh keine passenden Zwingen habe. Leider habe ich vom verleimen keine Bilder, ebenso von der Rückwandherstellung.
Diese sind aber ganz klassisch Rahmen Füllung.
Für die vielen Fachböden, habe ich nur für das vordere Stück die schönen Bretter genommen. Für die hintere Seite habe ich alles verwendet was vom formatieren übrig war. Teils auch extrem konische Stücke. Bei uns ist das Bücherregal eh komplett mit Büchern gefüllt, also nicht sichtbar, deshalb habe ich eben versucht alles zu nutzen was da war. Ok, ich gebs zu, das Material wurde auch knapp.
Leider fehlen für das Sideboard immer noch die Schubladen, 8 Stück. Der Mittlere Teil oben bleibt offen.
Da sich aber die Lebensumstände mal schnell ändern können, ist es zeitlich im Moment leider nicht so toll.
Jetzt noch ein paar Bilder von den fertigen und halbfertigen Stücken.
Ok, geht grad nicht, ich mache einen zweiten Teil.