Bündigfräsen oder Kopierring?

lesepirat

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2008
Beiträge
937
Ort
DT
Hallo ihr, kleine Frage, die mich heute auf dem Nachhauseweg beschäftigte:
Ich möchte ein Holzstück in der Form/Umriss kopieren. Vom Ergebnis gehen ja Arbeiten mit Bündigfräsen oder Kopierring. Da ich beides habe, frag ich mich, wo liegen für das eine oder andere Vorteile/Nachteile??
LG
 

Hans-Friedrich

ww-robinie
Registriert
29. November 2011
Beiträge
1.426
Mit dem Bündigfräser werden Schablone und Werkstück gleich groß. Beim Kopierring nicht.
Mit dem richtigen Fräser kannst du beim Arbeiten mit Kopierring eintauchen. Funktioniert beim Bündigfräser nur, wenn das Kugellager oben liegt.
 

Herbert 10

ww-robinie
Registriert
20. Februar 2010
Beiträge
1.179
Ort
Mit dem Bündigfräser werden Schablone und Werkstück gleich groß. Beim Kopierring nicht.
Mit dem richtigen Fräser kannst du beim Arbeiten mit Kopierring eintauchen. Funktioniert beim Bündigfräser nur, wenn das Kugellager oben liegt.

Außer Kopierring ( Oder Anlaufring ) ist exakt so groß wie der Fräser .
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.750
Ort
Mittelfranken
Ich mache das von der Härte und Dicke des Holzstücks abhängig: Bei sehr dünnen Stücken kann man die Schablone auf dem Werkstück befestigen und in einem Stück mit dem Bündigfräser ausfräsen. Vorteil: 1:1 Kopie.

Bei dickeren Werkstücken geht das nicht. Da man mit dem Bündigfräser nicht einfach verschieden tief fräsen kann, kann man nicht in mehreren Lagen fräsen (Ausnahme: Die Schablone ist dicker als das Werkstück und das Kugellager liegt am Schaft). Dafür nehme ich Nutfräser und Kopierring und fräse erstmal eine Nut in Form der Schablone (> 10mm tief, ggf. in mehreren Durchgängen). Anschließend mache ich die Schablone ab und säge mit der Stichsäge in der Nut grob aus mit ca. 2-3mm Überstand.

Dann drehe ich das Werkstück um, so dass das Kugellager an der Spitze des Fräsers da läuft, wo die Nut gefräst wurde und fräse die 2-3mm Überstand vom Sägen mit dem Bündigfräser weg.

Das geht eigentlich recht flugs und relativ genau.
 

Harzkiller

ww-eiche
Registriert
9. Dezember 2010
Beiträge
383
Ort
RLP, TR-SAB
für mich ist es genau das Gleiche.

Gleiche Größe von Fräser und Ring ist Bündigfräsen. und das sowohl bei Ober- als auch bei Tischfräse.

Unterschiedliche Größe für Hohlkehlen und andere Profilierungen oder Fälze.

Gruß
Jürgen
 

Herbert 10

ww-robinie
Registriert
20. Februar 2010
Beiträge
1.179
Ort
Kopierring ist aber nicht gleich Anlaufring.
Der Kopierring einer OF kann nie den gleichen Durchmesser haben wie der Fräser, jedenfalls nicht dann, wenn sie so wie gedacht angewendet werden.


Das Prinzip ist das gleiche , bei der Tischfräse nennt man es eben Anlaufring , da er aufgrund des Durchmessers und der Konstruktion kugelgelagert ist .

Bei den Felder Maschinen kann man sogar die Abdeckungsringe umdrehen und erhält somit tatsächlich Kopierringe.

Kopierhülsen gibt es in zig Durchmessern , genauso wie Fräser .
Dürfte mich sehr wundern wenn es nicht 2 gleiche größen geben sollte.
 

Hans-Friedrich

ww-robinie
Registriert
29. November 2011
Beiträge
1.426
Das Prinzip ist das gleiche , bei der Tischfräse nennt man es eben Anlaufring , da er aufgrund des Durchmessers und der Konstruktion kugelgelagert ist .

Bei den Felder Maschinen kann man sogar die Abdeckungsringe umdrehen und erhält somit tatsächlich Kopierringe.

Kopierhülsen gibt es in zig Durchmessern , genauso wie Fräser .
Dürfte mich sehr wundern wenn es nicht 2 gleiche größen geben sollte.

So, und jetzt verwirren wir alle komplett. Bitte nicht Oberfräsen und Tischfräsen zusammenwerfen!

Also zurück zur OBERFRÄSE (und zwar NUR die Oberfräse) und den Kopierring:
Wenn der Kopierring den gleichen Außendurchmesser wie der Fräser hat, wie soll dann der Fräser durch den Kopierring durchpassen? Das würde dann bedeuten, dass der Fräser immer ausgefahren ist. Und das ist, so wie Michael schon sagte, so nicht gedacht.
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
46
Ort
im sonnigen LDK
Ich denke das Problem liegt auch darin, dass es für "das Dinges" für die Oberfräse, keine einheitlichen Bezeichnung gibt, die eine nennen es Kopierring, die anderen Kopierhülse oder Kopierflansch.
Und schon ist so ein Durcheinander wie hier vorprogrammiert.
 

Harzkiller

ww-eiche
Registriert
9. Dezember 2010
Beiträge
383
Ort
RLP, TR-SAB
So, und jetzt verwirren wir alle komplett. Bitte nicht Oberfräsen und Tischfräsen zusammenwerfen!

Es tut mir leid wenn ich jemanden verwirrt haben sollte aber das Prinzip bleibt trotzdem das gleiche.

Wenn der Kopierring den gleichen Außendurchmesser wie der Fräser hat, wie soll dann der Fräser durch den Kopierring durchpassen? Das würde dann bedeuten, dass der Fräser immer ausgefahren ist. Und das ist, so wie Michael schon sagte, so nicht gedacht.

Wie wird das denn beim fräsen von Schwalbenschwanzzinken gemacht?

Ich hab schon mit 10 mm Kopierring/Kopierhülse und 10 mm Fräser gefräst. Warum sollte das nicht funktionieren.

Gruß
Jürgen
 

Herbert 10

ww-robinie
Registriert
20. Februar 2010
Beiträge
1.179
Ort
Ja und es funktioniert auch .

Das der Fräser ausgefahren bleibt ist ja wohl klar und auch so gedacht .

Was wäre wenn du irgendeinen größeren Profilfräser eingespannt hast ?

Da nimmst du auch zuerst die Kopierhülse und steckst dann den Fräser durch .


Klar oder ?
 
Oben Unten