Badewanne abdecken

hayabusa1300

ww-pappel
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Hallo allerseits,

nachdem ich die gutbekannte Suchmaschine schon bemüht habe ohne etwas zu finden was mir wirklich weiterhilft, bin ich zumindest auf dieses nette Forum gestoßen und hege die Hoffnung hier etwas Rat zu finden.

Mein Vorhaben ist glaube ich recht simpel erklärt und bedarf erstmal keiner Skizze:
Gerne möchte ich die kaum genutzte Badewanne in meinem Badezimmer (teilweise) zu- bzw. abdecken und die Fläche als zusätzlichen Abstellplatz gewinnen. Dabei sollen nicht dekorative Kissen Platz finden, sondern schon volle Wäschekörbe, gerne auch ein kleines Regal (so ein Plastik-Schubladen-Teil).
Die Badewanne ist etwa 72cm breit, fast 70cm müssen also überspannt werden.
Mein naiver Plan war es im Baumarkt ein "Glattkantbrett" 20x1,8 cm (oder etwas ähnliches) in x-mal 72cm Länge zuschneiden zu lassen, Möbelgleiter an den Enden drunter, fertig.
Ursprünglich hatte ich nur versucht herauszufinden welche Holzart mit der raumbedingt hohen Luftfeuchtigkeit am besten zurecht kommt. Die Badewanne wird zwar nicht mehr genutzt dann, sodass keine direkte Nässe ans Holz kommt, aber die Dusche ist halt im selben Raum.
Bei der Recherche fand ich aber hier im Forum ein Thema zu Regalbrettern und merkte, dass das Durchbiegen vielleicht auch bedacht werden sollte...
Daraufhin entstanden in meinem Kopf umständliche Konstruktionen mit Latten und einem Möbelfuß zur Abstützung in der Mitte.

Meine Frage ließe sich wohl so zusammenfassen: Gibt es eine Kombination aus einfacher Konstruktion und Holzsorte um die beschriebenen Anforderungen zu erfüllen? (70cm Spannweite, Belastung mit Gewicht, Luftfeuchtigkeit)

Auch wenn im Leitfaden steht, man sollte nur eine Frage formulieren: Wenn eine Holzkonstruktion in Frage käme, wie könnte ich in Anbetracht der Luftfeuchtigkeit am besten etwas Farbe anbringen? Öl, Lasur, Lack,...?

Seitennotiz: Bei den Recherchen fand ich auch Umsetzungen mit Küchenarbeitsplatten, bei 72cm Tiefe müsste ich aber die teuren 90cm Platten nutzen, und das sehe ich erstmal nicht. Aber sonst auch gerne dazu Meinungen.

Vielen Dank schonmal und beste Grüße
Tim
 

Alceste

ww-robinie
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Also wenn du da jetzt nicht deine Hantelstangen und Gewichte lagern willst dann sehe ich keinen Grund dafür vom ursprünglichen Plan abzurücken. Ja Feuchtigkeit ist so ein Ding, aber again, wenn du das Brett jetzt nicht als Richtplatte nutzen willst sollte das okay sein.
Ich würde für sowas wohl einfach eine beschichtete Spanplatte zuschneiden und mit Kanten versehen (machen bessere Baumärkte auch beides). Wenn du merkst dass die den Ansprüchen nicht gerecht wird kannst du ja immer noch aufdoppeln oder von unten Metalprofile zur Stabilisierung anschrauben. Eine Platte hätte den Vorteil dass du eine Fläche hast wo nix drauf hängen bleibt, allerdings wird sowas auch Recht schwer.
 

Helibob

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Für dein "Glattkantbrett" (mit Umleimer)¹ sehe ich auch kein Problem.
Darunter wäre z. B. ein verschraubtes Kantholz (reicht Fichte) denkbar.
Versteift, ja, wichtiger wäre mir jedoch, dass die Platte(n) gesichert sind gegen Verschieben und nicht in die Wanne fallen können.
Gruß Matze

<edit>¹ irgendwie hatte ich da gedanklich eine beschichtete Spanplatte im Kopf.</edit>
 
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Mitglied 84747

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Aktuell ist das von den Kosten her keine Alternative. Trotzdem meine Variante: 12mm Multiplex Birke unter dem MPX sind noch drei Streifen OSB 21mm Stärke quer angebracht.
 

Holzar's_Doni

ww-ahorn
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Kleine Randbemerkung: Wenn du den Wasseranschluss der Badewanne nicht mehr nutzt, besteht die Gefahr von Legionellenbildung (Totleitung...)
 

fahe

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Es gab hier schon mindestens einmal ein ähnliches Anliegen.

Ob meine seinerzeitige Befürchtung "...fürchte, in diesem Anwendungsszenario wird sich die Platte ohnehin über kurz oder lang verziehen..." mittlerweile eingetreten ist, ist nicht überliefert. Das Wasserthema wurde schon angemerkt.
 

Annis

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Heißt also, er dürfte dann nicht mehr gefahrlos aus der Badewanne trinken...
Legionellen sind auch beim Einathmen gefährlich, also z.B. beim Duschen.

Neben der Zuleitung sehe ich noch das Problem, dass der Ablauf austrocknet, womit der Geruchsverschluss dahin ist und es unagenehm riecht im Bad. Vielleicht einen Schlauch an den Wasserhahn und in den Abfluss und dann ein mal in der Woche kurz aufdrehen, dann gibt es weder mit Legionellen, noch mit Geruch ein Problem (nur ein paar Lüftungslöcher rbaucht die Abdeckung, sonst schimmelt es darunter.)

edit: Tippfehler
 
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fahe

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Heißt also, er dürfte dann nicht mehr gefahrlos aus der Badewanne trinken...
...nein, Totleitungen dürfen meiner Erinnerung nach nicht länger als ein paar wenige n * Nennweite sein.

Das betrifft auch nicht nur Tierchen. Je nach Leitungsart können auch Metallionen sich dort überproportional anreichern. Das überproportional kontaminierte Wasser gelangt dann trotzdem auch ins normale Leitungssystem.

PS: Gab' mal einen berühmten Kriminalfall, bei dem eine Frau in Verdacht geraten war, ihren Ollen gemeuchelt zu haben. War dann doch dessen Gewohnheit, den Tag mit einem großen Glas Wasser aus der Leitung zu beginnen. War natürlich noch zu Zeiten von Bleileitungen. :emoji_wink:
 

Helibob

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:emoji_thinking: Wir kennen die Ausführung für den Badeeinlauf und Auslass ja eigentlich (noch) gar nicht, oder?!

Wenn innen (kombiniert mit dem Überlauf), dann ggf. monatlich mal durchspülen.

Wenn man mit der Handbrause z. B. den Putzkübel füllt, sollte das Thema stehendes Leitungswasser keines mehr sein. Würde dann ggf. noch Siphon über bleiben - bei alter Ausführung mit den schwarzen Handstopfl, hätte ich da auch wenig Bedenken

@Mathis
Durch Druckschwankungen im Leitungssystem kann es zur Vermischung des Wasseres in der Totleitung kommen, so stell ich mir das zumindest vor, weil wenn man mal bei der Feuerwehr denn nun vorgeschriebenen Einsatz eines Systemtrenners am Hydrantennetz mal beobachten konnte, weis, wieviel Wasser da zurück will.

Gruß Matze
 

Mitglied 120553

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Legionellen sind auch beim Einathmen gefährlich, also z.B. beim Duschen .....

Ihr schaut doch alle viel zu viel Fernsehen :emoji_thinking: :emoji_cold_sweat: . Außerdem wurde meines Wissens nach die Legionärskrankheit während der Hochzeit von Corona vom Gesundheitsminister ersatzlos gestrichen , da sonst nicht mehr ausreichend genug Fallzahlen für die letztere Erkrankung zusammen gekommen wäre :emoji_sweat: . Ich möchte nochmal betonen , das meine Meinungsäußerung kein Altherrenwitz ist , obwohl ich von meinem Alter durchaus zu solchem Humor berechtigt wäre :emoji_confounded::emoji_innocent: .
 

dascello

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Ich nutze meine Wanne auch nicht. Nach einigen Wochen ist regelmäßig der Geruchsverschluss ausgetrocknet und es stinkt. Hahn auf, zu, fertig!
 

Mathis

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Legionellen sind auch beim Einathmen gefährlich, also z.B. beim Duschen.
Nicht jeder Kontakt mit legionellenhaltigem Wasser führt zu einer Gesundheitsgefährdung. Erst das Einatmen bakterienhaltigen Wassers als Bioaerosol (Inhalation z. B. beim Duschen, bei Klimaanlagen, durch Rasensprenger und in Whirlpools) kann zur Infektion führen.

Also nicht erst in der nicht genuzten Badewanne duschen und dann das genutzte Wasser inhalieren oder trinken.
Dann ist alles sicher.
 

Flyer01

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Erschreckend, wie lachs das Thema Legionellen gehandhabt wird. Gut, dass Schreiner keine Trinkwasserinstallationen errichten dürfen. Ich plane beruflich u. A. Trinkwasseranlagen und der Aufwand die zahlreichen aaRdT etc einzuhalten, ist immens. Werden Fehler eingebaut, rächt sich das oft in Form eines Befundes >100KBE und dann ist Nacharbeit angesagt.
Es gibt irgendwo im Netz eine Studie, die Bestandswohngebaude systematisch untersucht hat. Alter, Leitungsmaterial, Art der Trinwassererwärmung, Zirkulation ja/nein, einschl. Nutzerbefragung. Ich erinnere mich an ein Ehepaar, das komischerweise immer im Sommer mit Atemwegserkrankungen zu kämpfen hatte. Ursache: in der Gastherme lief das Sommerprogramm, bei dem die Warmwassertemperatur auf <60°C (kenne den Wert nicht mehr, meine aber es waren 45°C) eingestellt war. Folge: > 10.000KBE. Gut, dass die betagte Großmutter nicht mit im Haushalt gewohnt hat...
 

Mitglied 120553

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Erschreckend, wie lachs das Thema Legionellen gehandhabt wird. Gut, dass Schreiner keine Trinkwasserinstallationen errichten dürfen.

Da hast du natürlich völlig recht . Ich wage ja es kaum auszusprechen , das ich Schreiner bin und trotzdem die komplette Sanitär bzw. Heizungsinstallation in meinem Haus selbst gemacht habe . Elektrik übrigens auch noch :emoji_cold_sweat: . Bin Ü-60 und sowas wie Erkältung oder Husten habe ich schon sehr , sehr lange nicht mehr gehabt . Legionellenbefall kenne ich konkret von einem großen Mietshaus mit Vorderhaus , Seitenflügel und Hinterhaus in Berlin . Das gehört mir mit weiteren Personen . Da werden gerade unter behördlicher Aufsicht die Trinkwasserleitungen modifiziert . Das heißt , problematische Armaturen bzw. Absperrhähne und vorhandene Totleitungen werden geändert/entfernt . Die Anlage wurde vor der Jahrtausendwende komplett neu gemacht . Geplant wurde es von einem Planungsbüro . Die Sanitärfirma hat zu jener Zeit hochmoderne Rohre für die Trinkwasserleitungen verbaut . Blöderweise waren das aber Kunststoffleitungen . Die sind erwiesenermaßen besonders anfällig für Legionellen . Das wurde beim Einbau natürlich nicht erwähnt . Im Seitenflügel bzw. Hinterhaus wurden damals noch Kupferleitungen verbaut . Da ist das Legionellenproblem bis auf eine tote Leitung nicht vorhanden . Soviel zu einer fachlichen Planung durch Planungsberater bzw. Fachfirma . Erschwerend kommt da noch dazu , das die Mieter im Sommer die Warmwasserleitungen kaum benutzen und wenn doch , sind die bewegten Wassermengen durch die meist verbauten Wassersparduschköpfe sehr überschaubar . Wenn dann noch einige Mieter wochenlang im Urlaub in der Türkei/Asien sind , ist so ein Legionellenbefall eigentlich vorprogrammiert . Es liegt also nicht nur an einer fehlerhaften Sanitärinstallation , sondern auch am Verhalten der Mieter . Leider beschweren sich letztere meisten am lautesten und sind auch nicht bereit ihr Verhalten dahingehend zu ändern .
 
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Time_to_wonder

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Da hast du natürlich völlig recht . Ich wage ja es kaum auszusprechen , das ich Schreiner bin und trotzdem die komplette Sanitär bzw. Heizungsinstallation in meinem Haus selbst gemacht habe . Elektrik übrigens auch noch :emoji_cold_sweat: . Bin Ü-60 und sowas wie Erkältung oder Husten habe ich schon sehr , sehr lange nicht mehr gehabt . Legionellenbefall kenne ich konkret von einem großen Mietshaus mit Vorderhaus , Seitenflügel und Hinterhaus in Berlin . Das gehört mir mit weiteren Personen . Da werden gerade unter behördlicher Aufsicht die Trinkwasserleitungen modifiziert . Das heißt , problematische Armaturen bzw. Absperrhähne und vorhandene Totleitungen werden geändert/entfernt . Die Anlage wurde vor der Jahrtausendwende komplett neu gemacht . Geplant wurde es von einem Planungsbüro . Die Sanitärfirma hat zu jener Zeit hochmoderne Rohre für die Trinkwasserleitungen verbaut . Blöderweise waren das aber Kunststoffleitungen . Die sind erwiesenermaßen besonders anfällig für Legionellen . Das wurde beim Einbau natürlich nicht erwähnt . Im Seitenflügel bzw. Hinterhaus wurden damals noch Kupferleitungen verbaut . Da ist das Legionellenproblem bis auf eine tote Leitung nicht vorhanden . Soviel zu einer fachlichen Planung durch Planungsberater bzw. Fachfirma . Erschwerend kommt da noch dazu , das die Mieter im Sommer die Warmwasserleitungen kaum benutzen und wenn doch , sind die bewegten Wassermengen durch die meist verbauten Wassersparduschköpfe sehr überschaubar . Wenn dann noch einige Mieter wochenlang im Urlaub in der Türkei/Asien sind , ist so ein Legionellenbefall eigentlich vorprogrammiert . Es liegt also nicht nur an einer fehlerhaften Sanitärinstallation , sondern auch am Verhalten der Mieter . Leider beschweren sich letztere meisten am lautesten und sind auch nicht bereit ihr Verhalten dahingehend zu ändern .
Wa wa wa!

Seinen wir doch einfach mal froh, dass wir so sauberes Trinkwasser haben. Es dann im Haus selber wieder zu verschmutzen oder sich nicht um hygienische Erkenntnisse zu kümmern, ist nicht das allerschlaueste.
 

Flyer01

ww-esche
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Der Faden driftet ab, aber nur noch soviel:
In seinem Eigenheim kann man erstmal schalten und walten wie es einem beliebt.
Und dass Kunststoffrohr eine bessere Grundlage für Legionellen bietet mag vielleicht stimmen, aber wer deswegen Kupfer einbaut, hat im Zweifel zu kurz gedacht. Denn die Wasseranalyse lässt nicht immer alle Materialien zu (ph Wert z. B.).
Ich mache keinen Wohnungsbau. Wenn ich aber sowas planen müsste, dann würde jede Wohneinheit/Sanitäreinheit über die Ringleitung eines Strömungsteilers angebunden werden, gespült über eine endständige Hygienespülung. Damit ist der bestimmungsgemäße Betrieb (!) sichergestellt, unabhängig davon, ob jemand Baden toll findet oder 4 Monate im Feriendomizil lebt. Alles Andere wäre m.M.n. ein Planungsfehler oder fehlende Beratung dem Bauherren gegenüber. Falls nicht gewünscht weil zu teuer: Bedenken anmelden.
 

Mitglied 120553

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Denn die Wasseranalyse lässt nicht immer alle Materialien zu (ph Wert z. B.)

Darauf habe ich natürlich vor dem Kauf des ersten Kupferrohres geachtet . Laut örtlicher Wasseranalyse ist dieser bei ca. 7,5 . Habe das natürlich noch mit einem eigens dafür gekauften PH-Messgerät überprüft . Danach ist es sogar noch etwas mehr . Also alles im grünen Bereich . So eine Ringleitung mit Strömungsteiler und Hygienespülung ist sicher nicht sehr teuer und im Altbau auch problemlos umzusetzen :emoji_thinking: .
 
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