Balken sägen, welches (Hand)-Werkzeug

spiceminer

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Hallo!

Möchte gelegentlich (10x pro Jahr oder so) Balken 100x100mm oder mehr rechtwinklig durchsägen.

Dafür eine 25kg Kappsäge zu kaufen ist wohl ein wenig übertrieben.

Was ist von langen Stichsägeblättern zu halten? Kann mir kaum vorstellen, daß die nicht ziemlich verlaufen?

https://saegeblatt-koenig.de/stichs...ps-stichsaegeblatt-3104-xl-fuer-holz-t-schaft
Tuts vielleicht auch eine Bügelsäge? Da ich damit mein Geld nicht verdienen muß tut es vielleicht auch ein Handwerkzeug?

Was nimmt man da? eine Bügelsäge? Oder was anderes? Gibts hier Empfehlungen?

Gruß
Stephan
 

Roterbischof

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Hallo, Gestellsägen, zum Beispiel von ulmia, oder Gehrungssäge von ulmia, die große 354, ist manchmal für um die 100€ zu haben (natürlich unrestauriert) mfg
 

Johannes

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Japansäge geht super-musste damit ne Pergola bauen und habe sicher 40 Schnitte durch 10x10 gemacht-das geht sehr gut.
wegen der Winkeligkeit habe ich mir ne Schneidlade dazu gegönnt:
https://www.feinewerkzeuge.de/gehrungsschneidlade.htmlEine der besten Anschaffungen der letzten Jahre-würde ich jederzeit wieder nehmen.
Grüße, Tobi
Hallo,
ja diese Schneidlade benutze ich auch gerne. Aber ich würde zusätzlich eine Kariwaku (330mm Schnittlänge) oder eine Silky BigBoy (360mm) mit grober Zahnteilung gönnen. Damit geht es leichter und schneller.

Es grüßt Johannes
 

McBride

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Wenn man gelegentlich auch andere Dinge zu schneiden hat, dann würde ich mir eine kleine Handkreissäge anschaffen.
Die 10er Balken kann man von zwei Seiten schneiden.
Ansonst reicht ein Japaner mit einer Blattlänge von mindestens 30cm.
 

pedder

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Bedingt. Eine 354 wiegt (gefühlt) mehr als das doppelte einer 352, die Auflagefläche ist größer und das Sägeblatt länger.

Wenn ich mich richtig erinnere, meine 352 habe ich vor ein paar Jahren abgegeben, ist 100*100mm für ein 352 auch eher das Maximum, oder? Das wäre dann nicht ganz das richtige.

Möchte gelegentlich (10x pro Jahr oder so) Balken 100x100mm oder mehr rechtwinklig durchsägen.

Liebe GRüße
Pedder
 

KalterBach

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Bedingt. Eine 354 wiegt (gefühlt) mehr als das doppelte einer 352, die Auflagefläche ist größer und das Sägeblatt länger.

Ja.

Wenn ich mich richtig erinnere, meine 352 habe ich vor ein paar Jahren abgegeben, ist 100*100mm für ein 352 auch eher das Maximum, oder? Das wäre dann nicht ganz das richtige.

110 x 200 Millimeter gehen bei 90 Grad. Bei Gehrungsschnitten dann weniger.

Für Einsteiger gibt es von Dictum ein recht brauchbares Video zu Japansägen.
 

Mitglied 67188

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für mich käme nur die Ryoba in Frage in der langen Ausführung.

Durch das sehr breite Blatt führt die sie deutlich besser als eine Kataba und beim
ansetzen der Säge lässt sich durch das hohe Blatt sehr gut der rechte Winkel abschätzen.
Eine Führung braucht es nicht.
Bei leicht feuchtem Holz oder wenn das Holz unter Spannung kommt ist das breite Blatt auch nicht so empfindlich
gegenüber abknicken. (auch von Vorteil wenn das auf Zug sägen noch nicht gewohnt ist)

Der komplette Abbund läßt sich mit so einer Säge machen da sie über eine Längs und Querverzahnung verfügt.
Es muss auch keine Sägelade immer passend ausgerichtet und festgehalten werden.
Habe die Ulmia, die sehe ich aber eher im Innenausbau und nicht als Balkensäge.
(bin aber sowieso kein Freund von diesem Gestell... überbewertet und zu teuer m.M.)

ein paar Bilder was einzig alleine mit der Ryoba gesägt wurde insgesamt 6 solcher Bauwerke hat allein eine Säge
überstanden und diverse Kurzeinsätze.

IMG_1422.jpg

hier ist die Ryoba für 36,- €:
IMG_7062.jpeg

2 Schubkarren Abschnitte von den Zapfenverbindungen
IMG_7084.jpeg

im Hintergrund noch eine Gebäude ähnlicher Machart.
IMG_7142.jpeg

auf Grund dieser Erfahrung rate ich zur Ryoba (lange Ausführung!)
 

spiceminer

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Danke für die Empfehlungen für die Japansägen.

Hätte jetzt eher für diese Anwendung an eine Bügelsägen wie http://www.bahco-werkzeuge.de/products/4245.html gedacht. Wäre sowas schlechter geeignet für die Anwendung?

Die Ulmia sieht auch gut aus, aber wieder so ein Gerät was rumsteht und ich hab so wenig Platz :emoji_slight_smile:

Viele Grüße
Stephan
 

Johannes

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Danke für den Hinweis. Ist diese Art Blatt nicht eher / ausschließlich für grünes/nasses Holz geeignet?
Hallo,
es gibt die BigBoy mit verschiedenen Sägeblättern und Zahnteilungen. ich habe eine mit grader Zahnlinie und 5mm Zahnweite.
Das funktioniert bei Balken sehr gut. Ich habe damit voriges Jahr 6 Kopfhölzer auf Gehrung geschnitten, das ging mit der Schneidlade super.

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 67188

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Hätte jetzt eher für diese Anwendung an eine Bügelsägen wie http://www.bahco-werkzeuge.de/products/4245.html gedacht. Wäre sowas schlechter geeignet für die Anwendung?
für das grobe ablängen sicher auch geeignet.
Durch die geringe Blattspannung die so ein Bügel aufbringt (deswegen gibt es die Gestellsägen)
un dem schmalen Blatt sucht sich dies immer den einfachsten Weg durch das Holz und der ist nicht immer
gerade und im Winkel.
Die Bahco habe ich (2 oder 3 mit versch. Blättern) für Grünholz oder auch mal Schalungsbretter...
 
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