Bandsäge das Sägeblatt wandert nach Rechts ab

meddie

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Hallo Leute,

ich habe eine Bandsäge geschenkt bekommen, die ist nicht neu. Ich habe neulich versucht etwas abzusägen und bin kläglich gescheitert. Egal wie jedesmal wanderte das Sägeblatt nach rechts ab. Ich habe dann sicherheitshalber aufgehört weiter zu sägen, denn ich denke dass wenn ich weiter mache das Sägeblatt reißt.

Ich habe ein kurzes Video auf YouTube gestellt wo man das ganze sieht.

Ich habe die Andruckbolzen eigentlich soweit es geht zusammen gedrückt gerade dass etwas ca. 0.5 mm Luft ist. Oben und unten. Aber egal wie dick das Material ist wandert es ab. Auch wenn ich 5 mm Sperrholz säge.

https://www.youtube.com/watch?v=3WGPTLCiXh4
 

knockwood

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Servus meddie,

wie groß ist denn die Bandspannung? Diese mal so erhöhen, so dass man in der Mitte auf der rücklaufenden Seite das Sägeband höchstens um 3 bis 4 mm radial noch leicht eindrücken kann.

Nur so als Anmerkung, die Bandführungen sind bei dieser Maschine aber wahrlich nicht meisterhaft gelöst.


lbG knockwood
 

narrhallamarsch

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moin,

hoppala :emoji_wink: das sieht ja übel aus.

was knock geschrieben hat, ist schon sehr gut.

bevor du die bandspannung prüfst, schau aber mal nach, wie die treibräder aussehen, auf denen das band läuft. ist die gummibandage leicht gewölbt, also ballig, sollte das band in der mitte laufen, dann kannst du die bandspannung erhöhen.

ist die bandage rechteckig, muss das band mit den zahnspitzen drüber stehen, sonst drückst du dir die schränkung raus, was auch zu einem extremen drift führt.

die führungen dieser säge haben den namen nicht wirklich verdient:emoji_grin:

gruß

frank
 

meddie

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Hallo Leute danke für eure Tipps. Wenn ich wieder daheim bin werde ich gleich mal die Räder ansehen. Ich könnte jetzt gar nicht sagen wie die Gummierung aussieht.

Was kann ich tun wenn die Gummierung platt ist?

Danke sehr!
Gruß Eddie
 

michaelhild

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Wie Frank schon geschrieben hat, das obere Rad so justieren, dass die Zähne frei laufen und nur der Rest auf der Gummierung aufliegt.
 

meddie

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Alles Klar, vielen Dank noch mal ich werde es heute Abend nach der Arbeit mal testen und melde mich ob es geklappt hat oder nicht.
Vielen Dank
Gruß Eddie
 

zehlaus

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Wenn ich das auf dem Video mir ansehe, dann beschleicht mich folgender Verdacht: Ist die ganze Maschine aus "Plastik"? Denn dann sind ja beim Spannen deutliche Grenzen gesetzt. Ausserdem ist die Tischeinlage am Sägeblatt auch sehr breit, oder? Die untere Sägeblattführung gehört doch auch unter den Tisch und nicht zum Treibrad wenn ich mir die Bandsägen sonst so anschaue :confused:.

Viel Erfolg!
Claus
 

meddie

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Sorry Leute, dass ich mich heute erst melde, kam leider die letzten Tage überhaupt nicht mehr in mein Bastelkeller.

Ich habe mir das Rad besser gesagt die gummierung mal angesehen also ich finde die hat keine Wulst zumindest keine Wirklich spürbare. Das Sägeblatt läuft mittig. Aber wenn ich es so einstellen würde dass die Zahnung nich aufliegt dann würde das halbe Sägeblatt aussen laufen und nicht am Rad.

Ich habe mal ein paar Fotos gemacht vielleicht kann man das erkennen.

Ich habe noch ein neues Sägeblatt. Allerdings traue ich mich das jetzt nicht rein zu machen wenn es dann durch den falschen Lauf wieder "plattgedrückt" wird

Vielen Dank
Gruß Eddie

PS die Untere Führung läßt sich aber nicht anders montieren. Das sind die einzigsten Gewindelöcher wo man das Ding festmachen kann.
 

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Sägenbremser

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Hallo Eddi

wenn du mit der Säge etwas machen willst, solltest du die Treibräder ballig
machen. Glaube kaum das es möglich ist die Zahnung vor der Rolle laufen
zu lassen. Das gibt die Stabilität der Säge einfach nicht her. Wenn du die Zahnung
auf der rolle laufen lässt, wird sich immer die Schränkung herausdrücken, mit dem
von dir festgestelltem Auswandern nach Rechts.

Die untere, angetriebene Rolle kannst du ja mit dem Motor direkt antreiben. Eine
nicht zu feine Feile/Raspel fest ansetzen und den Rollenkörper baldig drehen. Bei
der oberen Rolle brauchst du Hilfe und eine kräftige Bohrmaschine als Antrieb.

So richtig toll wird das Gerät aber niemals funktionieren, es ist einfach eine sehr
preisoptimierte Konstruktion mit allen Schwächen die eine Bandsäge nicht haben
sollte.

Liebe Grüsse, Harald
 

schoenINgerMANY

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Servus und guten Morgen!

Habe den thread nur überlesen und hoffe deshalb keine unqualifizierte Antwort zu geben, aber wenn das,was du beschrieben hast bei uns passiert ist, dann lag das daran,dass das Band einfach stumpf war bzw einen Schlag hatte,weil wieder irgendjemand durch ne schraube oder ähnliches gesägt hatte... Grüße
 

michaelhild

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Also wenn das Rollen wirklich keine ballige Auflage haben und das Sägeband, so wie es jetzt liegt betrieben wurde, ist die Schränkung auf der Innenseite platt gedrückt und deswegen verläuft der Schnitt.

Nur mir erschließt sich nicht, wie man mit dem Ding vernünftig arbeiten soll. Das Band richtig positionieren geht nicht, eine überstehende Gummiauflage auf den Rollen gibt es nicht, die obere Bandführung ist Käse und die untere nutzlos.
Die "Entwickler" werden das Teil wahrscheinlich nie eingesetzt haben, höchstens zum Brot schneiden.

Wenn Du wirklich mit einer Bandsäge arbeiten willst, dann gib das Ding dem Schrotti mit oder verkauf es und besorg Dir eine andere. Muss ja nichts tolles sein, für dünne Sachen ist die Metabo Swift schon ganz OK.
 

SteffenH

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Neupreis bei ebay 80€, dafür kriegt man halt nur eine Attrappe.
Ich habe eine Idee: Sägeband falsch herum aufspannen, und die andere Seite auch plattdrücken. Dann ist die Schränkung zwar komplett weg, aber für leichte Sägearbeiten geht es vielleicht.
 

schoenINgerMANY

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Neupreis bei ebay 80€, dafür kriegt man halt nur eine Attrappe.
Ich habe eine Idee: Sägeband falsch herum aufspannen, und die andere Seite auch plattdrücken. Dann ist die Schränkung zwar komplett weg, aber für leichte Sägearbeiten geht es vielleicht.

Du Fuchs...könnte klappen! :emoji_slight_smile:
 

michaelhild

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Irgendwie funktionieren könnte es, aber bei Kurvenschnitten fängt es schon an. Hat das Blatt keinen Freiraum, geht das nicht wirklich.
 

beppob

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wenn ich das richtig sehe, auf dem ersten bild in beitrag 10, dann haben die gußräder nur in der mitte eine gummierte Lauffläche/Bandage. wenn man also hier was schleift, dann das gußrad, das geht ja garnicht, also müssten erst mal richtige Bandagen aufgeklebt werden um diese dann balig zu schleifen. damit vergrößert sich dann der Durchmesser der räder und Führungen und tischöffnung passen auch nicht mehr richtig :mad:
um die obere Bandage zu schleifen kann man das rad auch mit einem Sägeblatt betreiben und auf der unteren seite des rades, wo es ja frei läuft bearbeiten. aber hier ist natürlich Vorsicht geboten :eek:

@ Harald: mit der Bohrmaschine, wie meinst du das, mit einer gummi walze im Bohrfutter und dann auf das rad drücken ??? weil direkt auf die welle wird man ja nicht kommen . oder ???
 

hartwig_dellmour

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Sägeband auffrischen (manuell nachschränken)

photo.php
"Guten Tag" sagt ein neuer Forumsgast!

Exakt dieses Problem hatte ich auch, es war tatsächlich die Schränkung auf der linken Seite verlorengegangen.

Die Säge hat selbstsicher und kompromißlos nach rechts gezogen, wurde dadurch zu einer richtigen "Kreissäge".
Auf dem letzten Foto rechts sieht man, wie so ein Schnitt aussah.

Damit war natürlich das Sägen mit Parallelanschlag unmöglich. Hat man es trotzdem versucht, so wurde das Gerät zu einer "Kreischsäge". Hier habe ich natürlich vorsichtshalber immer abgebrochen. Schnitt anzeichnen und vorhalten ging so einigermaßen, aber durch den Verlust der Schränkung war ein ziemlicher Krampf (Sägeband wurde im Laufe des Schneidens immer mehr gegen den Uhrzeigersinn verdreht.)

Mit etwas Aufwand (siehe Bilder) ist es mir gelungen, jeden zweiten Sägezahn wieder nach links zu schränken. Hat tadellos funktioniert. Der schmale Streifen auf dem letzten Foto wurde mit dem Parallelanschlag geschnitten - butterweich ohne Protest der Maschine.

lG Hartwig

https://www.facebook.com/photo.php?...530207602.1073741859.537907601&type=3&theater
 

beppob

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Grüß Dich Hartwig,

willkommen im Forum :emoji_slight_smile:

war bestimmt eine Heidenarbeit :emoji_stuck_out_tongue:
aber an dem ungleichmäßigen, rauhen Schnitt sieht man dann doch, dass die Zähne nicht alle gleich stark geschränkt sind :emoji_wink:
wenigstens kannst du so überhaupt weiterarbeiten.
wäre noch interessant, warum die Schränkung links zu wenig war, läuft das Band "richtig" auf den Bandagen :confused:
 

hartwig_dellmour

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Band lief zu weit hinten auf der Rolle

Im Zuge der “Sanierung” habe ich es jetzt schön eingerichtet, so daß die Zähne frei laufen.

Den rauhen Schnitt verkrafte ich. Hab‘ auch noch eine PKS, und notfalls Schleife oder hoble ich die Schnittfläche nach.
 
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