Bandsäge: Tischnuten und Qualität der Anschläge

spiceminer

ww-buche
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Hallo!

Ich bin gerade auf der Suche nach einer Bandsäge, ob neu oder gebraucht habe ich noch nicht entschieden. Ich hoffe, meine Fragen sind nich allzu schlimm - ich bin beim Thema Bandsäge nahezu vollständig unwissend.

Für die Entscheidung treiben mich gerade 2 Fragen um:

1.) Wie wichtig sind Tischnuten und deren Ausführung?

Manche ältere Modelle haben gar keine (Hema, Mößner, Dubois,...), manche haben einfache Nuten mit rechteckigem Querschnitt (Hammer, Felder,...) manche T-Nuten (Holzkraft, Jet, Bernardo),...

Aus meinem Verständnis wären T-Nuten auf jeden Fall vorzuziehen, weil man damit Vorrichtungen (Kopiervorrichtung, Kreisschneidevorrichtung,...) mit Klemmung realisieren kann, was mit einfachen Rechtecknuten nicht geht?

Manchmal gibts auch 2 Nuten, aber ist das für bestimmte Anwendungen relevant, die ich noch nicht kenne?


2.) Wie wichtig ist ein stabiler Parallelanschlag?

Habe mir bislang diverse Bandsägen angesehen, manchmal mit hervorragend stabilen Parallelanschlag (z.B. Hammer und Felder), heute aber auch bei einem Schreiner ums Eck eine Holzkraft mit einem recht einfachem einseitig geklemmten Anschlag, den man am ungeklemmten Ende ohne viel Kraftaufwand mit dem Finger um ein paar mm verbiegen konnte.
Wie relevant ist ein "bombenfester" Parallelanschlag, z.B. zum Auftrennen von Ästen?
Bei manchen Gebrauchten ist auch gar keiner dabei, gibts vielleicht brauchbare Zubehöranschläge (z.B mit magnetischer Klemmung)?

Vielen Dank schonmal für Eure Kommentare,

Stephan Kraus
 

auersberer

ww-kastanie
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Zu einem Parallelanschlag kann ich nur sagen, der ist ja mit relativ einfachen Mitteln schnell zu realisieren..zwei Zwingen und eine stabile Aluschiene genügen meiner Meinung nach.
Für saubere parallele Schnitte wirst Du nicht drumrum kommen.
Beim auftrennen von Ästen, wird es sicher nicht auf Zehntelmillimeter ankommen, da du sicher noch nacharbeiten musst...
Einen heißen Tipp kann ich Dir noch empfehlen.. das Buch "Bandsägen: Einrichten - Beherrschen - Ausreizen" ist äußerst empfehlenswert !!! Es beantwortet Dir viele Fragen
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

T-Nut ist nicht nötig, sogar manchmal hinterlich,
normale Nut erachte ich als notwendig,
Geht auch ohne Nut dann mit außenliegender Welle und linear geführten Gehrungsschieber, sehr teure Variante.

Stabiler Parallelanschlag ist nicht nur notwendig sondern unabdingbar, ohne diesen sind Auftrennarbeiten nicht möglich.
Dank massiver Bauart der Haltestange oder -welle und des oft gußeisernen Anschlags reicht die vordere Klemmung fast immer.

Kreisführungen gibt es passend von Aigner, erfordert aber die Tischvergrößerungen dieses Anbieters, was sowieso sehr empfehlenswert ist wenn man viel mit der Bandsäge arbeitet.

Gruß Dietrich
 

spiceminer

ww-buche
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Hallo Dietrich und Auersberer!

Danke für Eure Antworten.

Darf ich fragen, warum T-Nuten hinderlich sind? Ich dachte immer, sie sind so super praktisch, weil man mit einem Nutenstein leicht eine Klemmung realisieren kann?

Danke auch für die Literaturempfehlung, hab ich gleich bestellt.

Ein nicht ganz so stabiler Anschlag kann natürlich auch mit einer Zwinge fixiert werden.
Geht bei der Erika ja ähnlich (Klemmstück)

Viele Grüße
Stephan
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Stephan,

bspw. kann man bei der T-Nut nur vorne und hinten einfädeln, so eine Querschneidlade kann man nach oben oder seitlich wegnehmen wenn eine normale Nut als Führung dient.

http://www.holz-seite.de/wp-content/uploads/2015/09/l1010492.jpg

Warum nicht von Anfang an etwas nehmen was keine zusätzliche Zwinge braucht:

http://www.holz-seite.de/wp-content/uploads/2015/09/l1020061.jpg

Vorderes Tischabschlußprofil hat 20x20mm und besteht aus ST 60, der Anschlag ist ein im Anschlagbereich hohles aber dickwandiges Graugußteil, der hohe Zusatzanschlag wird ausreichend fest geklemmt durch den Basisanschlag, auch bei starkem Holz und unter Einsatz einer Andruckvorrichtung. Aber eine hintere Klemmung wäre noch durchführbar dank Aigner Profil.

Gruß Dietrich
 

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spiceminer

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Hallo Dietrich!

Was ist denn ein "Aigner Profil" ? Gibts das bei bestimmten Herstellern oder ist das ein Nachrüstteil?

Danke
Stephan
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Stephan,

mit "Aigner-Profil" meinte ich die Tischabschlußprofile die, die Firma Aigner für viele Holzbearbeitungsmaschinen anbietet, sie erlauben die Verwendung der Aigner Tischvergrößerungen und damit steht der Adaption von reichlich sinnvollem Sicherheitszubehör nichts im Wege.
Selbst habe ich die Profile an Bandsäge, Tischfräse und Hobelmaschine angebracht.
http://www.holz-seite.de/wp-content/uploads/2015/09/l1010515.jpg


Hallo Ben, ja das ginge auch, bisher verwendete ich bei T-Nuten auch immer T-Profile, bei meiner alten Bandsäge war es so eine T-Nut, da musste der Gehrungsschieber immer eingefädelt werden.

Gruß Dietrich
 
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