Bandsägeblätter brennen mehr durchs Holz als das sie sägen

Abeer

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Hallo Zusammen,

ich heiße Klaus und werkel nun schon eine Weile mit Holz sowohl aus Plattenware als auch Schnittholz. Hab nun meinen Werkzeugpark mit einer alten, kleine Scheppach Bandsäge HBS20Vario verstärkt incl. einem neuen Satz Sägeblätter mit unterschiedlicher Zahnteilung und Breite. Auch die Sägeblattführung habe ich überholt und jeweils auf das Band passend eingestellt. Somit sollte theoretisch die von mir genutzten Materialien bearbeitbar sein.
Schau ich mir einschlägige Videos an geht das immer stehts flott durch das Material. Dies ist bei mir nicht so.

Egal ob ich Schichtholz oder Bretter sägen will, schreit sich meine Säge brennender Weise durch das jeweilige Material und das seeehr langsam. Dabei ist es egal ob ich ein hohe oder niedrige Schnittgeschwindigkeit auswähle. Auch der Wechsel der Bänder auf mehr oder weniger Zähne pro Zoll macht sich nicht wesentlich bemerkbar. Diese Sägeblätter habe ich im Einsatz (alle neu).
  • Flexback 2100mm - 6 - 0.36x24
  • Flexback 2100mm - 13 - 0.50x14
  • Uddeholm 2100mm - 15 - 0.50x4
  • Uddeholm 2100mm - 12 - 0.50x4
  • Uddeholm 2100mm - 12 - 0.50x7
  • Uddeholm 2100mm - 6 - 0.50x6
Zuletzt hatte ich eine 22mm Kiefernleiste mit dem 15mm breiten Band auftrennen wollen. Dies ergab viel Qualm bei wenig Schnittleistung. Auch die Recherche im Netz hat mich nicht auf die Spur einer Lösung gebracht. Hat jemand eine Idee die mich weiter bringt?

Viele Grüße
Klaus
 

dieter2

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Stehen die Zähne auch in die richtige Richtung ?

Ist mir letztens passiert,wickel das Sägeband auseinander und leg es auf.
Wollte gerade anfangen zu sägen,da hab ich es bemerkt,die Zähne stehen falsch :emoji_frowning2:

Wieder abgenommen,gewendet und gut wars.

Gruss Dieter
 

Abeer

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Hallo Dieter,

das hatte ich auch schon als Hinweis aus verschiedenen Beiträgen im Forum gelesen. Will nicht ausschließen, dass mir das auch mal passiert, ist aber aktuell nicht der Fall. Trotzdem danke für den Hinweis.

Gruß
Klaus
 

Gelöscht FrankRK

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Hallo Klaus,


wenn das Sägeband mit der Schneide zum Tisch läuft ist das schon mal in Ordnung.

Wie sieht es aus mit der Sägeblattführung der Seiten und hinten?

Kann das sein, dass diese die Schränkung des Sägeblattes berühren?


Gruß

Frank
 

Abeer

ww-pappel
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Hallo Frank,

habe ich alles nach Vorschrift eingestellt Hintere Rolle mit Papierblattabstand zum Bandrücken eingestellt. Seitliche Führung auf 2mm hinter dem Zahngrund eingestellt, und damit außerhalb des Bereichs der geschränkten Zähne.
Der Motor läuft auch in die richtige Richtung, das Thema kenn ich noch vom Anschluss meiner Formatkreissäge.

Wie gesagt, ich steh hier echt auf dem Schlauch, weil ich es einfach nicht begreife. Rein mechanisch muss das Teil sägen da Zahngeometrie, Schränkung und Laufrichtung passen. So ein verhalten kenne ich nur vom Feilen und Fräsen gehärteter Materialinen, wo die Werkstoffpaarung härtemäßig mit zusammenpasst.
Aber beim Sägen von Fichte oder Kiefer... Das kriege ich ja mit den eigenen Zähnen schneller aufgetrennt. Und das alle neuen Sageblätter stumpf sein sollen will ich nicht glauben. Dafür habe ich schon zu viele Pflaster an den Fingern.

Viele Grüße
Klaus
 

Holzfummler

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Hallo Frank,
so wie du es schilderst, schneiden die Zähne nicht richtig und du hast sehr starke Reibung. Mögliche Ursachen können sein:
- du versuchst Längstschnitte mit falscher Zahnung oder zu schnellem Vorschub oder falscher Geschwindigkeit
- zu fein gewählte Zahnung (mindestens 3 Zähne sollen greifen)
- deine Bänder oder das gewählte Band ist stumpf und/oder die Zähne nicht (mehr) geschränkt
- Vario? falsche Schnittgeschwindigkeit gewählt
- du drückst das Band stark seitlich (wenn du z.B. freihändig sägst)
- wenn mit Parallelanschlag, dann ist dieser nicht (mehr) parallel
- untere Rollenführung nicht in Flucht mit oberer
- Bänder haben sehr starken Grad am Bandrücken


Mach doch mal bitte ein paar Fotos von der Maschine und den Bändern

Gruß
Thomas
 

Dietrich

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Hallo,

ich tippe auf ungeschränkte Bänder, warum auch immer...

Gruß Dietrich

PS: Für Holz immer die höchste Bandgeschwindigkeit nehmen.
 

tiepel

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ich tippe auf ungeschränkte Bänder, warum auch immer...

Hi,
er hat 6 verschiedene neue Blätter genannt. Die kkönnen doch nicht alle hinüber sein.
Und wenn es, wie Abeer schreibt, selbst bei 22mm Kiefer qualmt, kann es nur ein ganz massiver Fehler sein. Auch wenn das ausgeschlossen wurde.
Gruß Reimund
PS: in Einer knappen Stunde würde ich auf das Datum schauen....
 

Abeer

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Hallo Zusammen,

hier die Auflösung des Problems. Habe Eure Anregungen nochmals Stück für Stück nachvollzogen.
  • Lage des Bandsägeblattes auf der Bandage, Check.
  • Bandspannung, check.
  • Einstellung der oberen und unteren Bandführung, Check.
  • Schnittrichtung der Bandsägezähne, Check.
  • Bandlaufrichtung.... an, aus,..., das glaub ich jetzt nicht! Nochmal das Ganze..., das Teil läuft tatsächlich rückwärts.:emoji_astonished: :emoji_flushed::emoji_rage:
Also dafür war die Schnittleistung doch recht ordentlich (schämen).

Meinen Dank an Euch, für eure Hinweise. Muss jetzt nur schauen was für eine Motorbeschaltung meine Säge hat.
Ist übrigens eine HBS32vario von Scheppach und keine HBS20.

Herzliche Grüße
Klaus
 
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Holzfummler

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Hi Klaus,
no prob. Manche dinge übersieht man einfach, meistens die die nahe liegen. Passiert mir auch, z.b. Stecker nicht gesteckt...
Gruß
Thomas
 

udalrich

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Ueberherrn
Nur zum Verständnis: wenn das Blatt rückwärts läuft, wird dann nicht das Werkstück nach oben gezogen? Es sollte doch auffallen, dass man erhöhten Druck auf das Teil ausüben muss ...
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Nur zum Verständnis: wenn das Blatt rückwärts läuft, wird dann nicht das Werkstück nach oben gezogen? Es sollte doch auffallen, dass man erhöhten Druck auf das Teil ausüben muss ...
Klar, genau das hab ich auch gedacht-aber es gibt Deppen, die selbst sowas nicht merken.
Die verkehrt herum laufende Bandsäge, die partout nicht schneiden will, ist ein Phänomen, das mit großer Regelmäßigkeit in allen möglichen Foren immer wieder mal auftritt und immer wieder wird in einer der ersten Antworten auf die falsche Laufrichtung der Sägeblatts hingewiesen. Meist wird dann vom TE genauso zuverlässig behauptet, alles sein in Ordnung und es sein ein großes Rätsel, wieso denn das Mistding nicht schneide...wobei einmal genau hingucken das Problem lösen könnte.
Das ist schon eine geheimnisvolle Welt des Holzsägens...
 

Holzfummler

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aber es gibt Deppen, die selbst sowas nicht merken.
und es gibt Typen, die überheblich immer alles besser wissen, aber das M... nicht aufkriegen, dafür später sich mit Lorbeeren bestreuseln.

Ich finde es charakterstark und beispielhaft, auch hier im (anonymen) Forum einen "simplen" Fehler zuzugeben.
Gruß
Thomas
 

Besserwisser

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Das hat der Mathis heftig formuliert.
Andererseits- unter dem Gesichtspunkt der Arbeitssicherheit muss man sich schon fragen, ob jemand, dem so etwas grundlegendes nicht auffältt, überhaupt an einer solchen Maschine arbeiten sollte.
Muss jeder für sich entscheiden.
 

Abeer

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Hallo Leute,

das ich hier jetzt ne kalte Kommentardusche von einigen bekomme war mir klar. Ich stelle mir ja selbst die Frage wieso ich das übersehen und nicht wahrgenommen habe.
Bringt mich aber auch nicht weiter.
Werd jetzt die Steckerbelegung ändern und nur noch mit einem lachenden Auge an diesen Fehler denken.

Mit einem Lachen in den Augen.
Grüße
Klaus
 

Orgelbauer

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Moin, moin,
noch vor meiner 1. Ausbildung hab ich als junger Bursche dazu von meinem Vater eine wichtige "Lebensweisheit" gelernt.
1. Die Adernführung (Phase&AdernFarbe& Anschlußpunkt) vom Zähleranschluß durchgängig bis zum (End-) Verbraucher, in diesem Falle zB die Steckdose, Stecker am Kabel und Bandsäge.
Da jedoch sowohl Energieversorger beim Haus-& Zähleranschluß, inkl. Elektromeister Fehler machen können, vor Inbetriebnahme
mit einem Drehfeldrichtungsanzeiger überprüfen. Dann erst den Motor an/einschalten und vor der ersten Benutzung NOCHMAL
am Motor die Drehrichtung prüfen (Sichtkontrolle). Denn auch jener kann ob im Werk oder durch "Bastelfixe" vertauschte Phasen haben.
Es gibt m.E. heute nix Schlimmeres, als den Unsinn mit "Phasen-Wechselsteckern", weil dadurch irgendwo immer ein Anschluß falsch "aufgelegt" ist.:emoji_wink:

...da muß ich bei den Bauern immer staunen, daß so wenig passiert. Wo die überall die erste Phase haben...wirklich erstaunlich, bei nur 3 Phasen:emoji_astonished: ...und gefühlt jedes Drehstromkabel anders belegt :emoji_sunglasses:
 

schrauber-at-work

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Nabend ,
da gibts nen einfachen Trick der immer funktioniert. Die Phase zwischen PE und N ist immer L1, L2 braun, L3 das übrige (kann grau oder schwarz sein).
Bei mir stimmt die Drehrichtung immer auf Anhieb:emoji_wink:
Halte zwar trotzdem nochmal den Duspol dran zur Sicherheit, Phasen tauschen musste ich nie.

Bei " Industriekabel" (Ölflex, Lapp.....) ist dann halt 1 Phase 1, 2 Phase 2....

Gruß SAW
 

Abeer

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So hiermit schließt sich für mich das Thema.

Hab mir jetzt einen Duspol besorgt und die ganzen Anschlüsse durchgeprüft. Steckdose an der Wand, ok. Beide 400V Verlängerungen, ok.
Somit bliebt ja nur die Verdratung der Bandsäge.
Sicherheitsschalter der Bandsäge geöffnet. Sah nachvollziehbar aus, keine Leitungskreuzungen, alles in Reih und Glied. Also hab ich den Motoranschlusskasten aufgemacht. Dort waren zwei Leitungen über Kreuz aufgelegt. Kurz mit dem Duchgangsprüfer die Anschlussreihenfolge mit den Anschlüssen des Sicherheitsschalters verglichen. Danach sind die über Kreuz aufgelegten Anschlüsse falsch. Kreuzung beseitig, alles zusammengebaut und wau! Läuft jetzt so wie es sein soll, qualmt nicht mehr, sägt leise und wie in Butter (zumindest bei Kiefer und Fichte).

Wenn es recht ist ziehe ich die Deppenmütze jetzt wieder aus, hab schließlich was gelernt.

Viele Grüße
Klaus
 

hellgrau

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Hallo Klaus, vielen Dank für Deinen Fehler, hab Den eben auch bei mir entdeckt und ich bin überglücklich darüber!!! Als Anlagenbauer wäre ich nie und nimmer davon ausgegangen, dass ein CE geprüftes Neugerät sich falsch herum drehen kann trotz Qualitätssicherung und und.
Schon fast am Verzweifeln, dachte ich schon ich bin zu blöd. Jetzt trenne ich die Maschine vom Netz und messe mal in freudiger Erwartung durch, dass ich zumindest nicht ganz dumm, aber etwas zu arglos bin.
 

Nesta

ww-buche
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Auf die Farbe verlassen oder Aussagen wie "das ist immer L1" halte ich für sehr mutig.
Hatte letztens eine 230V Steckdose mit drei mal gelb/grün die ohne Probleme funktionierte. Beim neu verkabeln kostet das dann 2 bis 3 Schraubsicherungen.
Ganz abgesehen von älteren Verkabelungen, dann gibts weder schwarz, braun, blau und gelb/grün kannte sowieso niemand. Oder naturlich auch drei mal schwarz und keine Beschriftung.
Daher immer messen, prüfen, messen und nichmal prüfen.

Bevir jemand verzweifelt wie das gehen soll: nicht mit Jedem Duspol kann man die Drehrichtung messen. Das hat mich in der Ausbildung mal eine ganzen Tag und eine Menge Lacher gekostet.
 

fahe

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L1 sollte immer braun sein
Nöh, es gibt keine Vorschrift für die Farben, nur eine Empfehlung. In Stein gemeiselt ist lediglich, dass Grün/Gelb niemals nie nicht für irgendwas anderes als PE/PEN zu verwenden ist. Auch blau muss nicht immer ein Neutralleiter sein, und Neutralleiter müssen - Stichwort: nummerierte Adern - nicht immer blau sein.

Braun in Drehstromleitungen für L1 zu verwenden macht dennoch Sinn, schon allein, weil dreiadrige Kabel mittlerweile in der Regel br, bl, gn/ge sind. Drehfeld messen und beim Anschluss einer neuen Maschine auch zu überprüfen ist trotzdem ein Muss.

Hatte letztens eine 230V Steckdose mit drei mal gelb/grün die ohne Probleme funktionierte
Da würde ich wohl von einer insgesamt völlig verbastelten Installation ausgehen, statt eine Dose neu zu installieren... Hab' mir auch grad das Haus eines "kreativen" Bastlers zugelegt und mache einmal alles neu ab Zählerschrank...:emoji_wink:
 
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