Bandsägeblatt Problem und Kaufberatung

al3x

ww-fichte
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Hallo zusammen!
Ich habe mir vor kurzem meine erste Bandsäge zugelegt, es handelt sich dabei um die Record Power Sabre 350.
Gestern habe ich sie aufgebaut und das vormontierte Sägeband eingestellt und gespannt, soweit so gut. Probeschnitt passte auch. Dann wollte ich für Kurvenschnitte ein dünneres Band montieren, da im Preis ein Sägebandset dabei war nahm ich das dünnste, also 6mm. Wieder alles montiert und Führungen eingestellt, allerdings habe ich das Problem wenn ich das Sägeband laut Spannungsskala spanne, dann ist das Sägeband derart locker, dass man es einfach so herunternehmen kann ( wie wenn das Sägeband zu lang wäre ).
Mache ich was falsch? Von der Länge sollte es passen laut Beschreibung.
Abgesehen davon habe ich vor, mir ein hochwertiges Sägeband für Kurvenschnitte zuzulegen, allerdings weis ich nicht so recht welche Marke (Hema, was haltet ihr von Bayerwald)? Zwecks Länge steht auf der Bandsäge: 111" 2820mm.
Hoffe ihr könnt mir weiter helfen bzw bin ich für Tipps und Ratschläge sehr dankbar!
Gruß Alex
 

xv_treiber

ww-esche
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Hast du auf der Rückseite oben die Bandspannung auch angelegt, also Hebel entsprechend umgelegt?
Von hinten gesehen, Hebel nach links ...
 

al3x

ww-fichte
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Meinst du den Hebel zum "entlasten" ? den habe ich natürlich gespannt und dann oben beim Drehrad die Bandspannung laut Skala eingestellt
 

IngoS

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Hallo,

das Band muss im gespannten Zustand, wenn man dran schnippt, singen, nicht zu hoch im Ton 8nicht schrill) aber doch schon deutlich.

Gruß

Ingo
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

das Spannen mit so einer Langhebel-Schnellverstellung stelle ich mir sehr gefühllos vor.
Bei der Entwicklung und Herstellung einer Bandsäge macht man sich garantiert Gedanken über die Verstellspindel, die Feder und die Größe des Handrades, "gut handfest" sollte dann reichen um ein normales Auftrennband zu spannen, ein poliertes Handrad kann so für etwas weniger Spanndruck sorgen. Ähnlich wie bei den Radschrauben beim Auto, wo per Hand und Radkreuz eigentlich immer zu stark angezogen wird, besteht auch beim Bandspannen die Gefahr, der Maschine zuviel ab zu verlangen.
Die gut gemeinten Hinweise wie sich ein gut gespanntes Band anhören muß helfen praktisch nichts, denn auch hierbei gehen die Hinweise von Plonk bis Bling und dabei hört sich jede Maschine anders an.
Ich drücke seitlich aufs gespannte Band und es biegt sich nicht, klar könnte ich mich seitlich stellen und wie ein Ochse dem Band doch noch eine Biegung abverlangen...
Es muß übers Handrad kommen, seitlich drücken dient nur der Kontrolle.
Letztens fragte jemand hier im Forum nach einer Bandsäge die sozusagen keine Bandsägenahnung beim Nutzer verlangt, das gibt es nicht.
Ebenfalls eine Fehleinschätzung gibt es bei den Bandführungen, eine Bandführung muß sprichwörtlich haargenau auf das gespannte und gut ausgerichtete Band eingestellt werden, die Führungen verhindern dann mehr oder weniger gut, daß, das Band sich aus seiner Lage herausbewegt, keinesfalls korrigiert eine Bandführung das Sägeband.

Gruß Dietrich
 

Batucada

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Ebenfalls eine Fehleinschätzung gibt es bei den Bandführungen, eine Bandführung muß sprichwörtlich haargenau auf das gespannte und gut ausgerichtete Band eingestellt werden, die Führungen verhindern dann mehr oder weniger gut, daß, das Band sich aus seiner Lage herausbewegt, keinesfalls korrigiert eine Bandführung das Sägeband.
Das kann ich nur unterstreichen. Mit einer gut eingestellten Bandsäge (Bandlauf, Bandspannung) sollte es rein theoretisch möglich sein, ohne die Unterstützung durch die Bandführung sägen zu können. Wie Dietrich sagt, wird die Bandführung auf das zuvor exakt eingestellte Band justiert und nicht umgekehrt. Wobei das Arbeiten mit Kurvenbändern noch zu den leichtesten Übungen zählt. Wesentlich mehr ist beim Auftrennen zu beachten.
 

al3x

ww-fichte
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Danke vorerst für die Tipps, werde ich mir nochmal ansehen. Bezüglich Sägebandmarke, welche könnt ihr empfehlen? Billig wird es sicher nicht da es scheinbar in der Länge was ich benötige keine fertigen gibt, also bleibt nur nach Maß übrig.
 

tomkaes

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Billig wird es sicher nicht da es scheinbar in der Länge was ich benötige keine fertigen gibt, also bleibt nur nach Maß übrig.

? Sägebänder werden von einer 50 m Rolle auf das erforderliche Maß abgelängt und der Stoß verschweißt.
Das ist der Standard. Was schreibt dein Hersteller denn zur Sägebandstärke bei den kleinen Rollen?
 

al3x

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Folgendes steht auf der Maschine:
Motor Speed: 1400 rpm
Blade length: 111" 2820mm
Blade width capacity: 1/4" 6,35mm, 3/4" 19mm
Blade speed: 440m/min. , 1000m/min
 

Fidgety Feet

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? Sägebänder werden von einer 50 m Rolle auf das erforderliche Maß abgelängt und der Stoß verschweißt.
Bis du sicher , dass es Rollen zu 50 m sind? Das Vormaterial (Spaltband) wird in Längen von über 4000 m hergestellt, die Hersteller walzen keine 50 m!
 

kgb007

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2820 sollte ein Standartmass sein. Das bekommt man gute Blätter von vielen Herstellern. Uddeholm und Hema wurden hier schon genannt. Einfach die Suchmaschine anschmeissen.
 

tomkaes

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Bis du sicher , dass es Rollen zu 50 m sind? Das Vormaterial (Spaltband) wird in Längen von über 4000 m hergestellt, die Hersteller walzen keine 50 m!

Das sind die Rollen mit fertigem Sägeband, die mein Schärfdienst vom Hersteller im Reagal stehen hatte, um davon abzulängen und zu verschweißen.
 

Fidgety Feet

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Das sind die Rollen mit fertigem Sägeband, die mein Schärfdienst vom Hersteller im Reagal stehen hatte, um davon abzulängen und zu verschweißen.
Mag sein, nur stelle ich mir eine Länge von 50 m(etern) als unwirtschaftlich vor, weil bei der Endfertigung von langen Sägebändern (z.B. > 4,5 m) eine teure und ggf. nicht verwertbare Restlänge übrig bleiben könnte/würde. Da ich aus eigener Anschauung den gesamten Walz- und Glühprozess des Vormaterials im Kaltwalzwerk sehr genau kenne, bin ich eben zu dieser Auffassung gekommen.

BTW bei einem Rollendurchmesser von 1 Meter kämen gerade mal etwa 16 Windungen zustande, bei einer Stärke von 0,6 mm macht das einen Wickeldicke von ca. 10 mm. Eine Coillänge von 500 m(etern) erscheint mir daher eher realistisch zu sein - aber bitte, ich in kein Experte auf dem Gebiet, jedoch was das Vormaterial angeht, da kenne ich mich schon aus.

Hallo
so ab 0,50 min schön zu sehen dass das Ausgangsmaterial etwas länger als 4000 mm sein dürfte.
mehr als 4000 m(eter) waren gemeint :emoji_sunglasses:

In dem gleichen Film bei 0:43 liegen noch etwa 1000 m(eter) auf dem gelben Abwickler..., grob gerechnet bei einem geschätzten Durchmesser von 1 m(eter), einer angenommenen Banddicke von 0,6 mm und einer Wickeldicke von 200 mm.
 

tomkaes

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Mag sein, nur stelle ich mir eine Länge von 50 m(etern) als unwirtschaftlich vor, weil bei der Endfertigung von langen Sägebändern (z.B. > 4,5 m) eine teure und ggf. nicht verwertbare Restlänge übrig bleiben könnte/würde. Da ich aus eigener Anschauung den gesamten Walz- und Glühprozess des Vormaterials im Kaltwalzwerk sehr genau kenne, bin ich eben zu dieser Auffassung gekommen.

BTW bei einem Rollendurchmesser von 1 Meter kämen gerade mal etwa 16 Windungen zustande, bei einer Stärke von 0,6 mm macht das einen Wickeldicke von ca. 10 mm. Eine Coillänge von 500 m(etern) erscheint mir daher eher realistisch zu sein - aber bitte, ich in kein Experte auf dem Gebiet, jedoch was das Vormaterial angeht, da kenne ich mich schon aus.

Mein Bspl. bezog sich auf die handwerkliche Fertigung bei einem kleinen, regionalen Schärfdienst.
Die Rollendurchmesser in den Kassetten waren < 40 cm bei schmalen Bändern schätze ich aus der Erinnerung, und Restlängen gibt es keine, da du den Anfang der neuen Rolle an das Ende der alten anschweißt.
Teuer ist bei den kleinen Bändern im Hobbybereich relativ, da ist das Ablängen, Verschweißen und Versand fast das teuerste.
 

Fidgety Feet

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...und Restlängen gibt es keine, da du den Anfang der neuen Rolle an das Ende der alten anschweißt.
Das würde bedeuten, dass man ggf. 2 Schweißnähte in einem Sägeband akzeptieren muss? Ist das so?
Meine Bänder liegen alle bei über 4600 mm.
Ich hatte bisher diesen Fall noch nicht, aber ich hatte bisher auch noch keine großen Stückzahlen...
 

Dietrich

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Hallo,

ein Freund hatte mal super Uddeholm Bänder bei einem kleinen Schärfdienst gekauft, leider wurde vergessen zu schränken.
Deshalb meine Empfehlung zu den Bändern vom Hema Shop, normale Preise (Standardqualität zahnspitzengehärtet reicht völlig) und ausgezeichnete Qualität. Hab die auch schon mal zum Schärfen geschickt aber die hab ich noch nicht ausprobiert, werde es aber melden wenn ich getestet habe.

Gruß Dietrich
 

tomkaes

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Das würde bedeuten, dass man ggf. 2 Schweißnähte in einem Sägeband akzeptieren muss? Ist das so?
Meine Bänder liegen alle bei über 4600 mm.
Ich hatte bisher diesen Fall noch nicht, aber ich hatte bisher auch noch keine großen Stückzahlen...

Bei der Reparatur eines gerissenes Bandes hast du 2 Stöße; akzeptierst du durch den Reparaturauftrag :emoji_wink:
Ich habe bewußt "Du" geschrieben; jeder andere schmeißt das Reststück in den Altmetallcontainer; die Arbeitszeit ist hier viel zu teuer.
 

Dietrich

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Hallo,

Ergänzung, gerade mit dem 1. nachgeschärften Hema Band 80mm starke abgelagerte Robinie besäumt und aufgetrennt, kein Unterschied zu neuen Bändern von Hema.
Schärfdienst Manfred Horrer: https://www.hr-saegentechnik.de/online-schärfdienst/holzbandsägeblätter/
5,83 pro Band incl. Mwst. also etwa ein Viertel des Neupreises, finde ich i.O. und werfe nie mehr stumpfe Bänder weg:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Fidgety Feet

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Bei der Reparatur eines gerissenes Bandes hast du 2 Stöße; akzeptierst du durch den Reparaturauftrag :emoji_wink:
Ich habe bewußt "Du" geschrieben; jeder andere schmeißt das Reststück in den Altmetallcontainer; die Arbeitszeit ist hier viel zu teuer.
Reden wir aneinander vorbei? Ich hatte bisher noch keine gerissenen Bänder, deswegen kennt mein Altmetallcontainer keine Reststücke.

In #19 bezog sich meine Frage auf die Neuanfertigung eines Bandes, dass nach deiner Darstellung in#18 aus der Restlänge des einen Bandes und der Anfangslänge des nächsten Bandes bestehen könnte, also folglich 2 Schweißnähte haben muss. Dass ein Sägeband eine Schweißnaht haben muss ist klar, aber muss man in einem neuen frischen Band zwei Schweißnähte akzeptieren? Das erschließt sich mir so nicht.
 

tomkaes

ww-robinie
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Reden wir aneinander vorbei? Ich hatte bisher noch keine gerissenen Bänder, deswegen kennt mein Altmetallcontainer keine Reststücke.

Ja, machen wir:
- Reparatur gerissenes Band: ev. 2 Schweißstöße (wenns nicht gerade an der Schweißnaht gerissen ist)
- Neuanfertigung: 1 Schweißstoß
- Reststück Sägebandrolle beim Schärfdienst: in den Altmetallcontainer des Schärfdienstes

war das verständlich?
 
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