Bandschleifer empfehlung

viggo

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Hallo,

darf ich euch noch etwas fragen? Ich suche einen guten Bandschleifer.
Wichtig wäre mir, das er sich leicht/schnell von Stationärbetrieb in den normalen Betrieb umrüsten lässt.
Ich glaube nämlich, das er bei mir meistens in Stationärem Betrieb ist und das eine oder andere mal doch mitgenommen wird.
Außerdem sollte die Möglichkeit bestehen, einen Schleifrahmen anzubringen.

Diverse Exenter- und Dreiecksschleifer sind zusätzlich vorhanden.

Wäre nett, wenn mir jemand was empfehlen könnte.

Gruß, Markus
 

carsten

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Hallo

mit Schleiferahmen kenne ich nur einen. Den von Festool. Da der im vorherigen "Leben" als Holzher produziert wurde, könnte man evtl einen solchen gebraucht erwerben. Ist aber selten am Markt.
 

michaelhild

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Wenn viel stationär, kann ich Dir den alten Bosch PBS 75AE empfehlen. Der ist bis auf die Antriebsrolle baugleich dem GBS 75 und stationär sehr flexibel. Liegend oder stehend, der Anschlag längs oder quer, alles ist möglich.
 

blacksaxon

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Bei mir ist der schon beschriebene Holzher (jetzt Festool) seit ca. 20 Jahren im Einsatz, den kann ich bedingungslos empfehlen.

Gruß
Paul
 

wolgos

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Hi
Ich hatte den Bandschleifer von Bosch-grün. Leider hat der vor einiger Zeit mit Motorschaden den Geist aufgegeben. Also wollte ich was vernünftiges haben und hab mir den Festool BS 75 gegönnt. Schleifergebnis ist mit dem Heimwerkergerät von Bosch gleizusetzen. Schleifrahmen hatte ich nicht von Bosch, ist bei Festool von Vorteil.
Nachteil bei Festool:
Beim Bosch war eine automatische Schleifbandjustierung. Beim Festool muß ich ständig die Schleifbänder nachjustieren. Insbesondere, wenn sich Schleifstaub bzw. Abrieb von der Andruckplatte, die wohl viel Graphit enthält, auf die Antriebsrolle übertragen hat.
Also den Schleifrahmen möchte ich nicht missen, Umbau von Hand auf Stationär ist schnell erledigt, aber die Schleifbandführung bei Festool ist sch...
Ich würde mir mit heutigem Kenntnisstand keine Festoolschleifer mehr kaufen.
Wolfgang
 

viggo

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Hallo, noch was, nimmt man eigentlich eher nen 100er oder nen 75er? Ist das ne reine Preisfrage oder hat der 100er auch nachteile gegenüber den 75er?

viele Grüße, Markus
 

WinfriedM

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Ich bin echt froh, mich auf der Arbeit für einen 100er entschieden zu haben. Arbeite auch viel im Stationärbetrieb, um Kleinteile zu schleifen, die dann mitunter die 100mm ausfüllen. Aber auch wenn man Platten schleift, ist man mit einem 100er schneller und hat mehr Auflagefläche.

Ich hatte mich für ein recht robustes und gut etabliertes Modell entschieden, was auch schon seit geraumer Zeit fast unverändert gefertigt wird: Der Makita 9404

Schleifrahmen und Stationäreinrichtung gibts auch, muss aber alles separat relativ teuer zugekauft werden. Weil mir die Stationäreinrichtung zu teuer war, hab ich mir die selber gebaut. Eine Stunde Arbeit aus ein paar Stücken Restholz.

Der Schleifer tut was er soll, wüsste jetzt nicht, was man da besser machen kann. Wirkt alles recht solide. Im Systainer für knapp 300 Euro zu bekommen.
 

GTTurboR5

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Ich habe beide den 75er und den 105er von Holzher und ich würde für große und viel abtragende Arbeiten den 105er nehmen. Der 75er ist da mehr "Spielzeug".
Bin aber Treppenbauer und da brauch ich schon einen der nicht gleich "stehen" bleibt.
Gruß Michael
 

beppob

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Ich habe beide den 75er und den 105er von Holzher und ich würde für große und viel abtragende Arbeiten den 105er nehmen. Der 75er ist da mehr "Spielzeug".
Bin aber Treppenbauer und da brauch ich schon einen der nicht gleich "stehen" bleibt.
Gruß Michael

grüß dich Michael,

soweit ich mich erinnern kann gab es bei holzher damals den 75er in zwei Ausführungen, einmal mit 900watt und einmal mit 1000watt einmal mit und einmal ohne Elektronik, oder so ähnlich.
daß der allerdings gleich stehenbleibt, würde ich nicht behaupten :emoji_frowning2:
 

t.ost

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Den Holz-Her gab es als 2410/2411 Derby
und als 2420/2421 mit 75mm Bandbreite.
Die 105er Baureihe 2423/2424

Baugleich AEG/Atlas Copco HBS 75e
und Metabo 1075e,der Metaboschleifer
hatte als besonderes Extra einen abnehmbaren Stirnknauf.

Gruß Thomas
 

pedder

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Wenn Verrundungen kein Problem sind (große Flächen), gibt ein BS mit einer Graphitunterlage das schönste Schleifergebnis. (Bosch GBS (PBS?)+ Festool) Für den dauerhaften stationären Betrieb wären mit die Nutzflächen der Hand-BS aber zu klein. Daher fände ich es sinnvoller, über zwei Maschinen nachzudenken.

Sage ich so. Selber habe ich aber einen Metabo BAe 1075 , Baugleich mit den Festool BS 75 E. Mit allem Zubehör. Die Füße sind schnell montiert und kommen auch oft zum Einsatz. Der Schleifrahmen eigentlich nie. Die Montage ist recht aufwändig, wenn man die Halterungen zwischendurch abnimmt. was man immer mal machen muss, weil sie an Rändern stören. Wellen habe ich trotzdem lange nicht mehr ins Holz geschliffen, das kommt mit der Zeit.

Wenn ich heute nach was neuem kucken würde, würde ich mir den Bosch PBS genau ansehen. Dazu ein stationärer Kombi aus Band- und Tellerschleifer, waren neulich bei Holzwerken im Vergleich.

Einen 105er würde ich mir nur anschaffen, wenn ich viel Fußböden machen will (Wobei die dafür dann auch wieder nicht ideal sind). Die Dinger ziehen kräftig am Arm.

Der Bandschleifer, mit dem ich am liebsten arbeite ist der Elu MHB 157, den ich meinem Vater geschenkt habe. Klein, leicht und stark, Motoir richtig rum eingebaut, schade, dass Dewalt den nicht weiter baut.

Wenn man einen Schleifer zum Stehen bringt (egal welchen!), macht man grundlegend etwas falsch. Die Wirkung beim Schleifen kommt durch die Bewegung, nicht den Druck auf den Schleifer! Schleifer werden nicht gedrückt, auch wenn es noch so sehr lockt. Wenn ein Schlefer nicht mehr schleift, muss man das Schleifmittel auswechseln und nicht stärker drücken. Drücken ist weder für den Menschen, die Maschine oder die Oberfläche vorteilhaft.

Liebe Grüße
Pedder
 

GTTurboR5

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grüß dich Michael,

soweit ich mich erinnern kann gab es bei holzher damals den 75er in zwei Ausführungen, einmal mit 900watt und einmal mit 1000watt einmal mit und einmal ohne Elektronik, oder so ähnlich.
daß der allerdings gleich stehenbleibt, würde ich nicht behaupten :emoji_frowning2:

Hab den kleinen schwarzen ohne Elektronik und den großen in Schwarz mit abgeklemmter Elektronik da die defekt ist. Den orangen Derby kenn ich nicht nur bei Ebay gesehen.
Als normaler Schreiner muss man nicht soviel abtragen aber im Treppenbau schon und da braucht man auch Leistung und Druck wenn mal mehr weg muss.
Gruß Michael
 

pedder

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Den Holz-Her gab es als 2410/2411 Derby
und als 2420/2421 mit 75mm Bandbreite.

Hi Thomas,

ein 2421 ist mir noch nicht untergekommen. Ich dachte immer 2410 ist der 75er ohne Elektronik, 2411 mit Elektronik und 2420 mit Elektronik und Schleifrahmen.

Liebe Grüße
Pedder
 

holzguuul

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Ich habe den Bosch GBS 75 und bin damit sehr zufrieden und würde ihn wieder kaufen. Ich benutze ihn viel stationär. Dazu wäre ein spezielles stationäres Gerät sicher besser geeignet, aber das frisst wieder kostbaren Werkstattplatz. Da bleib ich lieber bei meinem schnell weggeräumten Handgerät :emoji_slight_smile:
 

t.ost

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Hi Pedder

Schon so lange her mit dem Holz-Her Kram,
kann auch 2420/2422 gewesen sein,

Gruß Thomas
 

WinfriedM

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Wenn man einen Schleifer zum Stehen bringt (egal welchen!), macht man grundlegend etwas falsch. Die Wirkung beim Schleifen kommt durch die Bewegung, nicht den Druck auf den Schleifer! Schleifer werden nicht gedrückt, auch wenn es noch so sehr lockt. Wenn ein Schlefer nicht mehr schleift, muss man das Schleifmittel auswechseln und nicht stärker drücken. Drücken ist weder für den Menschen, die Maschine oder die Oberfläche vorteilhaft.

Liest und hört man oft, ich glaub aber, das ist falsch (und auch wieder richtig). Eigentlich ist das ganz offensichtlich, dass der Abtrag um so höher sein muss, je mehr Druck man aufbringt. Das ist nunmal die Physik. Praktisch erfahrbar z.B. am Schleifbock: Je stärker man da einen Nagel auf die Scheibe drücken würde, um so schneller wird der kürzer und um so heftiger die Funken. Bei einer Flex ist es ähnlich, je stärker man drückt, um so schneller gehts.

Noch ein Effekt: Durch mehr Druck erreicht man durch die Flexibilität von Tellern und Schleifunterlagen und auch dem Papier etwas tiefere Bereiche im Holz.

Auch anders lässt es sich erklären: Mit Druck bekommt man mehr Maschinenleistung aufs Holz. Mehr Leistung = Mehr Reibung = Mehr Abrieb. Vorausgesetzt, die Maschine hat überhaupt noch Leistungsreserven und ist nicht schon bei leichtem Druck am Ende.


Im Regelfall nicht zu drücken, ist aber trotzdem richtig, weil man nämlich Druck viele ungünstige Einflüsse hat: Schleifmittel und Holz wird zu heiß, dann erhöhter Schleifmittelverschleiß, verklebtes Schleifpapier, Brandspuren im Holz. Maschinenverschleiß erhöht sich (vor allem Lager bei Exzenterschleifern). Schleifspuren werden tiefer, die man dann nur noch schwer herausbekommt. Ungleichmäßiger Schliff, Dellen, partiell zu viel Abtrag. Viel Kraft die man braucht, damit einem der Bandschleifer nicht abhaut. Maschine tourt ab, was dann wieder zu geringerem Abtrag führt.

Ich schreib das nur, weil ich es immer wichtig finde, die genauen Zusammenhänge zu verstehen. Mit dem Wissen kann man manchmal mit ganz unkonventionellen Methoden Erfolg haben, wo andere sagen: So darf man das nie machen. Leider bekommt man in der Ausbildung in Handwerksberufen oft nur Handlungsanweisungen, was man darf und was nicht, ohne die Hintergründe erklärt zu bekommen. So schafft man dumme Gefolgschaft, anstatt selbständig denkende Menschen.
 

JoergMoeller

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Ich bin echt froh, mich auf der Arbeit für einen 100er entschieden zu haben. Arbeite auch viel im Stationärbetrieb, um Kleinteile zu schleifen, die dann mitunter die 100mm ausfüllen. Aber auch wenn man Platten schleift, ist man mit einem 100er schneller und hat mehr Auflagefläche.

Ich hatte mich für ein recht robustes und gut etabliertes Modell entschieden, was auch schon seit geraumer Zeit fast unverändert gefertigt wird: Der Makita 9404

Schleifrahmen und Stationäreinrichtung gibts auch, muss aber alles separat relativ teuer zugekauft werden. Weil mir die Stationäreinrichtung zu teuer war, hab ich mir die selber gebaut. Eine Stunde Arbeit aus ein paar Stücken Restholz.

Der Schleifer tut was er soll, wüsste jetzt nicht, was man da besser machen kann. Wirkt alles recht solide. Im Systainer für knapp 300 Euro zu bekommen.

Den habe ich auch ... muß man aber bei groben Papier mit beiden Händen festhalten :emoji_wink:
 

pedder

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Liest und hört man oft, ich glaub aber, das ist falsch (und auch wieder richtig). Eigentlich ist das ganz offensichtlich, dass der Abtrag um so höher sein muss, je mehr Druck man aufbringt. Das ist nunmal die Physik. Praktisch erfahrbar z.B. am Schleifbock: Je stärker man da einen Nagel auf die Scheibe drücken würde, um so schneller wird der kürzer und um so heftiger die Funken. Bei einer Flex ist es ähnlich, je stärker man drückt, um so schneller gehts.

Hallo Winfried,

Schleifen bedeutet ja nicht vor allem Abtrag, dann hättest Du wohl recht, sondern vor allem Einebnen einer Oberfläche. Wenn man dann auf die tiefere gelegenen Stellen besonders drückt, erreicht man genau das nicht gewünschte: Dellen und Wellen.

ES SEI DENN, man "missbraucht" den Schleifer zum Formengeben. Das ist eigentlich Aufgabe anderer Werklzeuge: Fräsen, Sägen, Beitel, Hobel.

Aber sei es drum, wenn man das will und ich glaube in die Richtign geht der Beitrag vom Treppenbauer, dann bringt auch Druck was.

Ich denke weiterhin, statt zu drücken sollte man sich überlegen, auf das in der Reihenfolge voausgehende Werkzeug zu wechseln: gröberes Schleifmittel, Hobel, Fräse oder was halt dran ist. Dann ist man in der Regel schneller und genauer am Ziel.

Aber natürlich soll man das alles nicht dogmatisch sehen. Das ist immer schlecht. Und im Zweifel kann man Schrauben auch mit dem Hammer eindrehen.

Liebe Grüße
Pedder
 

eurostar

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Hi Thomas,

ein 2421 ist mir noch nicht untergekommen. Ich dachte immer 2410 ist der 75er ohne Elektronik, 2411 mit Elektronik und 2420 mit Elektronik und Schleifrahmen.

Liebe Grüße
Pedder

Also, ich hab seit 1990 den 2420 elektronic mit Schleifrahmen, das war glaube ich eine Einheit. Zusätzlich hab ich gleich die Füße, den Staubsaugeranschluß und den Längsanschlag gkauft.
Preise weiß ich nicht mehr (Alzheimer?), aber die Qualität begeistert mich noch heute.
Einzige Reparatur: 2 Lager für die Ankerwelle für ca. 10 € im Kugelagergeschäft.
Und ab und an eine neue Graphitplatte.
 
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