Wenn man den Kleber der da verwendet wird nicht als Plastik bezeichnet, kommt das auch hin. Holz nimmt Wasser auf und das muss verhindert werden, also muss man die Hohlräume/Poren im Holz mit Kleber füllen und damit ist es kein wirkliches Holz mehr.....
Offenbar werden die Hohlräume nicht mit Kleber aufgefüllt, sondern sehr stark zusammen komprimiert, so, dass keine Hohlräume mehr da sind. Das Endprodukt ist bei der Timbercard quasi eine Art superverdichtetes Sperrholz, wenn ich das richtig verstanden habe.
Interessant finde ich bei dem Produkt, dass man es offenbar durch die Komprimierung entscheidend haltbarer gemacht hat. Ich frage mich allerdings wie weit sich das von normalem Flugzeugsperrholz unterscheidet, das gibt es ja zB auch 3-lagig in einer Gesamtstärke von zB 0,4mm.
Die Karten haben eine Nominaldicke von 0,76mm. Bankkarten werden meistens nach 2 Jahren ersetzt weil sie dann ja ablaufen (? bzw offenbar je nach Bank bis zu 4 Jahren).
Die Bankkarten werden mWn bisher meistens aus 5 Schichten PVC zusammen laminiert.
In den Bereich will man offenbar mit der Timberkarte vorstoßen, da sind sie, wie ich gelesen habe, mitten in der Pilotphase und haben schon die ersten Karten an Probekunden ausgegeben, um zu sehen wie sich das im Alltag bewährt.
Nachteilig beim künftigen Kompostieren von Bankkarten ist sicher auch der integrierte Kupferdraht, sowie der Chip.
Durch die RFID-Technik frage ich mich generell, ob man überhaupt noch Bankkarten viel braucht um sie in ein Lesegerät "einzuziehen".
Ich habe bei meiner Bank, zB die Funktionalität der Bankkarte parallel komplett im Smartphone welches ja ohnehin eine RFID-Spule hat.
Ausweiskarten die zB erst nach 10 Jahren ablaufen sind mWn meistens aus 5 Lagen Polycarbonat zusammen laminiert, das halt länger als PVC. Hier geht der Trend aber auch zum Smartphone. Wir haben in Österreich mittlerweile als Alternative eAusweise (Altersnachweis bzw Führerschein), ich nehme an in Deutschland wird das ähnlich sein.