Beschichtung einer Werkbank - Benzin?

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Hallo,
Ich habe mit Holz eigentlich wenig zu tun, und noch weniger mit Holzbeschichtungen.
Mein Hobby liegt eher in der Restaurierung von Motorrädern etc.

In meiner kleinen Werkstatt habe ich mir eine neue Werkbank gebaut. Die Arbeitsplatte ist aus roher Buche, noch unbehandelt.
Die Garage ist nur bei Bedarf beheizt, meistens also "Garagenklima", aber weitestgehend trocken.

Auf der Platte sollen u.a. Motoren teilzerlegt werden, auch Benzin aus Vergsaern kann dort auftauchen.

Mir ist schon klar, daß die Platte nicht lange so schön aussieht wie jetzt, aber trotzdem möchte ich das gute Stück möglichst lange erhalten.

Womit streiche oder behandele ich das Holz???

Lack in Glanz gefällt mir nicht, zumal die Benzinbeständigkeit nicht gegeben ist, oder?
Und dann gibt es Öle, Wachsöle, Hartwachsöle, Hartöle, usw, usw, usw. Hier im Forum wurde ja schon darüber diskutiert, aber den Ansatz mit der Beständigkeit gegenüber Ölen und Treibstoff fehlte noch, oder?
Also: Was brauche ich?

Für Tipps bedanke ich mich im Voraus!

Gruß,
Jürgen

P.S.: Ein Kolleg empfahl mir eine Beschichtung mit Altöl :emoji_wink:)
 

WinfriedM

ww-robinie
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Ich würd sowas ölen. Da hast du keine Schicht auf dem Holz, die zestört werden könnte und kannst auch ab und zu mal nachölen. Benzinbeständigkeit bei Ölen ist ganz gut, bei Spiritus und Aceton sieht es hingegen nicht so gut aus.

Wenn es billig sein soll, nimm Leinöl-Firnis. Und leg eine dicke Gummimatte drunter, wenn du Motoren zerlegst. Du kannst natürlich auch ein höherwertiges Hartöl verwenden, ob die Beständigkeit in dem Anwendungsfall wesentlich besser ist, lässt sich schwer sagen.
 

carsten

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Hallo

für eine Beständigkeit gegenüber Benzin Öl usw. reicht auf Dauer keine Beschichtung.
Altöl kommt da mit der Zeit fast von allein drauf, aber es damit einstreichen würde ich nicht.
Schraube auch hin und wieder an meinem Motorrad. Als Mobile "Wekbank dienen zwei Böcke mit einer Multiplexplatte darauf. Behandelt habe ich die nie mit irgendetwas. Darauf wird gehämmert, gefeilt, geschlffen usw. jegliche Beschichtung wäre nach kürzester Zeit durch. Bestenfalls ein Öl als preiswerteste Variante ein Leinöl würde ich die Platte leicht einölen. Wenn man aber nicht zufällig was da rumstehen hat würde ich die Euros dafür lieber in Sprit investieren. Ist schließlich ne Arbeitsplatte und kein Wohnzimmerschrank. Die Haltbarkeit wird dadurch auch nicht wirklich verlängert.
 

elgarlopin

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Hallo "Schrauber",
wenn du mit Holz weniger "am Hut" hast, warum nimmst du dann nicht eine kunststoffbeschichtete Küchenarbeitsplatte als Arbeitsunterlage? Mir ist keine Beschichtung für eine rohe Buchenplatte bekannt, die vor Altöl, fettiger, dreckiger Schmiere und Benzin schützen könnte.
:emoji_slight_smile: Sorry, aber...
Franz
 

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Hallo,

erstmal danke für die Tipps

einölen; Was nehme ich denn da außer Leinöl? Nennt sich sowas dann "Holzöl"?

Küchenarbeitsplatte; Daran habe ich zunächst auch gedacht. Allerdings ist die Bank 80 cm tief, und damit wäre die Platte deutlich teurer als die Bucheplatte geworden. Außerdem hätte ich Sorge, daß bei Punktbelastungen, die bei meiner Arbeit auftreten, die Oberfläche bricht, ähnlich wie bei Laminat im Vergleich zum Parkett.

Viele Grüße

Jürgen
 

eurostar

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Wie wäre es mit einer Siebdruckplatte?
Hat eine glatte und eine rutschhemmende Seite und ist ölbeständig und leicht zu reinigen!
 

Jens2001

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wenn es wirklich so ölig zugeht, dann würde ich ne Tafel verzinktes Blech da drauf machen, gibt auch weniger schrammen,wenn du schere Motoren da drüber wuchtest, und wenns rutschhemmend sein soll segst du noch ne Gummimatte darauf, so kannst du deine Werkbank ewig sauber halten und ärgerst dich nicht wenn die schmiere breit läuft!

lg Jens
 
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