Besichtigung Altendorf F90, was beachten

BRH

ww-ahorn
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Leidiges Thema Kreissäge mal wieder. In meinem Umkreis gibt es mehrere Altendorf F90 zu verkaufen die inklusive Spedition/Gabelstapler usw. für mich als Kaufkanidaten infrage kämen.
Die Baujahre variieren zwischen 1969 und 85, preislich unterscheiden die sich kaum bzw. nicht insofern dass dies entscheidend wäre. Die Transportdistanzen schlagen stärker zu buche.
Weiß jemand um Baujahre die man auf jeden Fall meiden sollte? Tendenz ist irgendwo natürlich zu so jung wie möglich obwohl dies natürlich kein Indikator dafür ist was die Maschinen schon so durchgemacht haben.
Was darf auf keinen Fall abgenudelt sein? Motorlager und andere Normteile sind ja pille palle. Das gibt es an jeder Ecke.
Jede Besichtigung kostet mich natürlich Zeit und Geld von dem her würde ich eigentlich gerne die erst oder zweitbeste kaufen (hoffentlich lesen die Anbieter nicht mit).

Die Sache ist die, wenn die erstmal bei mir steht. Dann steht sie da. Kann man ja nichtmal kurz eben mit Hausmitteln wieder loswerden.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Lieber @BRH

evtl. wäre es hilfreicher uns erst einmal zu sagen
was du mit den alten Dingern machen möchtest.

Danach sagen wir dir was an den Sägen alles so im
Argen liegen könnte. Eine weitere Verwendung der
F90 ist auch von der erwarteten Fähigkeit der alten
Sägen abhängig.

Gruss Harald
 

BRH

ww-ahorn
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Bohlen besäumen und auftrennen. Deswegen auch über 2,5m Schlitten.
Wenn die Maschinen funktionieren können die alle was ich von denen will. Ob jetzt 7,5 oder 10PS dürfte alles mehr als genug sein für mich.

Ich will die Kanten nicht richten "müssen" für das verleimen. (können tut man ja immer)
 

BRH

ww-ahorn
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jupp, deswegen kriegt man sie auch günstiger wie die F45er
das ist ne funktion die ich echt nicht brauche.
 

Holz-Christian

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Hallo, auch wenn's nervt:

Die Pertinax Plastik Schiebeschlittenführung ist bei Maschinen dieses Semesters eigentlich generell unbrauchbar ausgeleiert wenn die Maschine Gewerblich genutzt wurde.
Zum Besäumen taugt das meist noch, aber präzise Schnitte sind damit nicht mehr möglich.
 

magmog

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Guude,

Die Sägewelle sollte getestet werden, am besten eine Messuhr mitnehmen und den Rundlauf prüfen.
Dann noch den Riemen runter und die Welle durchdrehen, dabei auf das Laufgeräusch achten.

Mit der Messuhr lässt sich auch der vertikale und der horizontale Lauf des Schlittens gut prüfen,
dazu kann man auch zwei Plattenstreifen anschneiden und die Anschnitte aneinander legen.
So sieht man doppelt eventuelle Abweichungen.
Auch beim Schlitten ist auf das Geräusch zu achten, wenn es rumpelt, pumpelt und klappert ist es nicht so toll. Schlitten ganz ausfahren und am Ende anheben um die vertikale Luft zu prüfen. Am anderen Ende natürlich auch.
 

Kunstbohrer

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Einfach die Günstigste nehmen und Lager Tauschen.
Der Schlitten ist so und so bei fast allen Ausgenudelt. Außer du meinst eine der neueren mit Stahlführungen.
Daher nur als Zweitmaschine zu empfehlen.
Aber als reine Auftrennsäge habe ich die F90 mitm großen Motor zu schätzen gelernt - die gibt einfach nicht so schnell auf. Und es ist auch nicht schade drumm wenns mal was fangt oder klemmt.

Hobeln wirst du aber in jeden Fall müssen wenn du eine einwandfreie Fuge haben willst.
Evtl. schaust du dir mal eine Martin F75 an. Die sind trotz ihres alters erheblich besser als die F 90. Kostenpunkt um die 2000€ bekommt man oft sogar mit Absaughaube und Vorritzer.
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

Es ist die Martin T75.1 gemeint, die "Halbrunde". Die neue T75 ist wohl etwas oversized.
http://i.ebayimg.com/t/Formatkreissaege-von-Martin-F75-Kreissaege-Tischkreissaege-Schreinerei-/00/s/MTIwMFgxNjAw/z/mbAAAOSwFnFWAwB5/$_35.JPG

Mit ordentlichem Sägeblatt und guter Kreissäge bekommst Du einen leimfähigen Schnitt.
 

Kunstbohrer

ww-robinie
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zw. Leimfähig und einwandfreier Fuge ist, wie du sicher weist, ein gewaltiger Unterschied.
Ich kenn keine Säge die mir Ahornleisten schneidet, die ich direkt für eine Tischplatte verleimen kann. Nicht mal eine Weinig Druckbalkensäge schafft das.

Natürlich meine ich die alte F75. Eine wunderbare Maschine für den Privatgebrauch. Verliert nicht mehr wirklich an Wert, lässt sich prima mit Standartteilen richten. Und der Schlitten kann wirklich extrem viel ab bis man den nicht mehr einstellen/warten kann. Schnitthöhe ist mir irgendwas um die 150mm auch amtlich für den Preis.
 

BRH

ww-ahorn
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Da kam ja doch noch konstruktives, Danke.
Weiß jemand ab welchem Baujahr andere Führungen verbaut wurden? Die F90 scheint die meist verfügbare Säge zu sein.
Obwohl ich da wirklich nicht fixiert bin, Ich hab nur etwas bedenken das ich meinen Preisrahmen immer weiter dehne. Aber so bis 3000€ inklusive Transport sind schon drinnen.
Verliert nicht mehr wirklich an Wert, lässt sich prima mit Standartteilen richten.
Genau das waren so meine Überlegungen. Ich habe den Platz und die Maschinen sind im Preis jetzt nahe an dem dran was man für den Motor, Kleinkrust und Schrottwert bekommt. Das finanzielle Risiko ist sehr überschaubar selbst wenn man sich nach einer Weile eingestehen müsste das es doch nicht die beste Idee war.
 

Kunstbohrer

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naja so das kann dir wohl nur mit einer F90 passieren. Nicht um sonst überflutet diese Maschine den Gebrauchtmarkt. Stahlführungen gibts so weit ich weis erst ab dieser neuen Optik ~ 1996

Bei 3000€ Budget würde ich mich ohnehin nach was ordentlichen umsehen.
wenn der Platz da ist:
Kölle, Bäuerle und Martin sind bei den Gebrauchtmaschinen mehr als anständig.

Ich würde mir aber für den Preis eine gepflegte T75, oder wenn ein Schnäppchen zu haben ist die T70/T71/T72, nehmen. Die Maschinen lassen sich alle mit etwas Ahnung von Technik und der Wartungsanleitung problemlos instandsetzen. Schlittenlänge würde ich immer eine mit mehr als 2,8m nehmen. Die Martin haben aber ohnehin oft einen 3,3m Wagen. Letztere Maschinen stehen immer noch in der hälfte der bei uns ansässigen Schreinereien, und das nicht ohne Grund.
In jedem Fall aber auf einen Vorritzer achten. Denn brauchtst du warscheinlich nicht all zu oft, aber es kostet aufm Gebrauchtmarkt nicht viel mehr und erleichtert den Wiederverkauf ungemein.

Edit: Bei der T75 vorzugsweise eine mit Teleskopausleger nehmen.
 

BRH

ww-ahorn
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den Ausleger selber brauche ich eigentlich nicht, der kommt weg wenn ich ihn kaufen muss. Aber ich verstehe dass so das sich mit der Änderung des Auslegers die Führung des Schlittens geändert hat.

Jetzt ist alles noch komplizierter wie am Anfang. Zum Glück steh ich unter keinem Zwang.
 

Kunstbohrer

ww-robinie
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richtig die Schlittenführung wurde da etwas verändert.
Mit kaufen würde ich den Ausleger auf jeden Fall, sonst wirst du das Ding nie wieder los.
Komplizierter wird es deswegen auch nicht. Einfach bei der Suche darauf achten das es ein Teleskopausleger ist und kein Knickausleger. Einfach etwas Geduld haben, es wird sich lohnen.

Den Quertisch wirst du sicher auch noch bei dem ein oderen Projekt zu schätzen lernen.
Habe mir die Erste Kreissäge z.B. ohne Vorritzer gekauft ... Brauchst de ja eh nicht hab ich mir gedacht. Naja die Maschine hab ich nach einem halben Jahr wieder verhöckert, weil ichs hald doch gebraucht hab.
 
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