Beste Kombination für wenig Raum

Marco2G

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Hallo allerseits

Die Frage wird bei vielen sicher nur ein Augenrollen hervorzaubern, aber ich steh dennoch grade wie der Esel vor dem Berg.

Es geht darum, den nächsten Schritt bei der Werkstatteinrichtung zu tun. Ich habe momentan eine Handkreissäge und eine Oberfräse. Der nächste Schritt hat folgende Möglichkeiten: Abricht- und Dickenhobel, Tischkreissäge oder Frästisch.

Persönlich denke ich, dass der Hobel zwar auch sehr wichtig ist, aber vorerst ist eine anständige TKS wohl wichtiger. Ich wollte mal einen kombinierten Fräs- und Sägetisch bauen, aber ich bin mir nicht so recht sicher, wie sinnvoll eine TKS ist, die auf einer Handkreissäge beruht (also im Sinne des Frästisches, mit einspannbarer Fräse eben das Pendant mit HKS).

INKRA böte da natürlich eine andere Option: Anschlag mit Frästisch an eine bestehende TKS. Das wäre mir an sich sympathisch, aber an diesem Punkt bin ich mir echt nicht so sicher, welchen Weg ich gehen soll.

Was meint ihr? Marke Eigenbau mit HKS oder doch eine richtige, an die später der INKRA Anbau kommt (da wäre die Frage, welche TKS)? Oder gänzlich was anderes?

Bedenkt bitte, ich habe nur 12.5 qm. Somit sollte das Ganze verschiebbar und eventuell zerlegbar sein.

Eierlegende Wollmilchsau also :emoji_wink:.

Bin für gute Ideen dankbar.

Gruss

Marco
 

Basic2004

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Hallo Marco 2g,
ich würde Dir etwas in der Art wie den Multifunktionstisch von Guido Henn vorschlagen, da könntest Du vielleicht auf eine Tischkreissäge verzichten.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=Cepg2DAkKQE]Hobelbank & Maschinentisch: Was diese Bank so alles kann! - YouTube[/ame]
 

narrhallamarsch

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moin,

alles eine frage des budgets.

und der persönlichen einstellung, 10 posts, zehn meinungen:emoji_wink:

ich erachte die dickte/abrichte als essentiell wenn du mit massivholz arbeiten möchtest, steht bei dir plattenmaterial im vordergrund, sieht das ganze wieder anders aus.

dann wäre eine vernünftige kreissäge eher ein thema, wobei ich da mittlerweile eher dazu tendiere, mir bandsägen genauer anzusehen, denn sie können genauso viel und brauchen eher weniger raum.

du solltest dir erst mal klar werden, wo der weg hin gehen soll. den frästisch sehe ich eher als nice to have und nicht so sehr als wichtig. hier würde ich eher ein komerziell erhältliches produkt näher betrachten, als mich durch den selbstbau zu quälen, wenn nur eine hks vorhanden ist.

eierlegende wollmilchsäue gibt es, nennt sich zum beispiel hammer c 3-31, gibt es mit fahreinrichtung und dürfte für dich dann die endausbaustufe darstellen, aber um die 8000.- solltest du da schon haben:emoji_grin:

gruß

frank
 

dew-tool

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Hallo Marco

Ich teile die Meinung mit Frank, du mußt dir erst mal klar werden was du mit den Maschinen machen möchtest. Welche Projekte bei dir so anfallen. Die Materialien die du verarbeiten möchtest. Die Arbeitsschritte und Arbeitsweise wie du immer wieder vorgehen möchtest. Und es ist eine Frage was darf das ganze kosten?

Gruß Jürgen
 

Marco2G

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Basic2004: Ich habe einen MFT. Es ist ein Scheiss (sorry, aber ich kanns nicht anders formulieren :emoji_wink:), Schnitte an eher kleinen Werkstücken korrekt auszuführen. Die Parallelität und Rechtwinkligkeit der Schiene muss ich immer mindestens sechs mal prüfen, damit es was wird und das Werkstück ordentlich zu fixieren ist bei mangelnder Dicke ebenfalls eine Herausforderung. Das nervt mich ungemein.

Abgesehen davon ist der Tisch so viel zu Gross für mich.

Aber danke für den Hinweis, als Inspiration kann er ja trotzdem dienen :emoji_slight_smile:.


Frank und Jürgen: Das Ziel wäre schon Massivholzmöbel zu bauen. Also doch lieber ADH? Der Gedanke mit der Bandsäge ist auch überlegenswert: Grössere Objekte kann ich durchaus mit der HKS auf dem MFT sägen und kleinere Teile wären dann für die Bandsäge.

Da ich aber gerne mit Nuten arbeiten will, wäre ein Frästisch trotzdem ein Gedanke, aber auch da gilt, wenn die Teile nicht gerade ganz so klein sind, wie sie das gestern waren, geht das auch mit der OF.

Danke, ich glaube, ich habe mich für einen Weg entschieden. Nun muss ich nur sehen, welcher ADH und welche Bandsäge in Frage kommen.
 

michaelhild

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Wenn Du schon einen MFT hast (das Problem mit der Schiene versteh ich jetzt nicht, die Position ist doch fix), würde ich auch zuerst eine ADH anschaffen, speziell für Massivholzmöbel.
Mir ist die ADH eigentlich wichtiger, da mit dem MFT+Tauchsäge auch (fast) alles gesägt werden kann.
Eine gebrauchte ADH, ich persönlich bin mit der HC 260 sehr zufrieden, ist auch nicht so teuer.

Eine selbst gebaute Tischkreissäge, ich weiß nicht. Eine TKS sollte ja schon genaue Ergebnisse liefern, sonst brauch man die nicht und ob das mit einem Selbstbau so funktioniert?
 

Marco2G

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Sagen wir es so, ich finde, bis die Sache ordentlich eingestellt ist am MFT, ist es ein ganz schönes Gefummel. Aber eben, vielleicht mache ich auch schlicht was falsch :emoji_slight_smile:.

Ich schaue mich öfter auf eBay nach ner Elektra Beckum HC 260 um, das Problem sind da eher deutsche Distanzen. Einerseits bin ich nicht sicher, ob 500€+ nicht fast etwas viel ist für das Maschinchen und andererseits ist Selbstabholung in Hannover für mich als Schweizer einfach nicht machbar. Aber ich halte die Augen offen :emoji_slight_smile:.

Und der letzte Punkt ist eben auch genau das, was mich zögern lässt. Viel Aufwand für etwas, das wahrscheinlich nie so genau arbeiten wird, wie man es möchte.
 

michaelhild

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Stimmt Du kommst ja aus der Schweiz, da habe ich nicht dran gedacht.
Ich habe für meine 260K 380V 400€ bezahlt und das ist die Maschine allemal wert. Stabil, relativ genau beim Abrichten, sehr genau beim Dickenhobeln (Unterschied Links/Rechts kleiner als 5/100 mm), einfach aufgebaut und so auch einfach zu reparieren oder justieren, wenn mal was dran sein sollte.

Ich klappe die Schiene am MFT runter und das wars, genau rechtwinklig zu den Löchern der Platte.
Das Lochprofil habe ich als Referenz genommen und daran die Schiene und den Winkelanschlag justiert. Das wird einmal gemacht und danach muss eigentlich nichts mehr justiert werden.
Die Winkelgenauigkeit finde ich für die Konstruktion schon in Ordnung und liegt bei einer Schnittlänge von so 50-60cm bei 0,1-0,2mm. Mir reicht das dicke.

Wenn ich es noch genauer brauche arbeite ich mit den Bench- und Raildogs und stecke damit die Schiene direkt in die Löcher der Platte, damit geht die Abweichung eigentlich gegen 0.
 

Marco2G

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Danke für den Tipp, werde mir das mal anschauen. Im Moment ist es so, dass wenn ich die Schiene runterklappe, sie ohne das Gegenstück auf der anderen Seite nie rechtwinklig zum Winkelanschlag steht. Sie muss immer auf den Nocken des Gegenstücks gezwungen werden. Vielleicht ist da auch einfach etwas verbogen. Ich werde das abklären.

Bevor ich mir eine 380er Maschine zulege, muss ich erstmal den Elektriker aufbieten, damit ich die dann auch anschliessen kann. Aber letzten Endes ist schon die Distanz das grösste Problem.

Kleine Frage am Rande: Was kauft man denn so für ne Bandsäge, wenn man Chic sein möchte? :emoji_wink:
 

michaelhild

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Gut ohne das Gegenstück wird es schon schlecht mit der Rechwinkligkeit. Der Nocken ist schon wichtig.
Ist es denn mit dem Nocken rechtwinklig?
Wenn ja, dann löse mal die beiden Schrauben, die die Schiene auf dem Gelenk halten, klapp die Schiene runter auf den Nocken und dann wieder festschrauben.

Es gibt die HC auch mit 230V.

Bandsäge da ist die alte 0633 von Metabo Magnum nicht schlecht. Meine Ex BAS 260 hat mich nicht begeistert und die 317 scheint vom Aufbau, speziell der Führung ähnlich zu sein.
 

narrhallamarsch

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Kleine Frage am Rande: Was kauft man denn so für ne Bandsäge, wenn man Chic sein möchte? :emoji_wink:

wenn du schick sein willst, dann eine hema oder panhans, aber das wird nicht billig.

gebraucht sind da gut erhaltene maschinen um 1000.- zu bekommen, dann ist da aber wieder das transportproblem...:emoji_grin: denn klein sind diese nicht.

von den metabos liest man wenig gutes.

meine wahl wäre eine hammer n 4400 oder die kleine schwester 3800. fürs hobby allemal ausreichend und ordentlich gebaut.
 

Marco2G

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wenn du schick sein willst, dann eine hema oder panhans, aber das wird nicht billig.

gebraucht sind da gut erhaltene maschinen um 1000.- zu bekommen, dann ist da aber wieder das transportproblem...:emoji_grin: denn klein sind diese nicht.

von den metabos liest man wenig gutes.

meine wahl wäre eine hammer n 4400 oder die kleine schwester 3800. fürs hobby allemal ausreichend und ordentlich gebaut.

Boah war das jetzt ein Akt, bis ich mal nen Preis für so ein Maschinchen gefunden habe...

Erklärt mir dabei jemand, was genau 3 x 400V für eine Stromsorte sein soll? Ich kenne 3 x 230 V das dann irgendwie zu 380 Volt wird :emoji_slight_smile:.
 

Sägenbremser

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Guten Tag

Jet wird heute in Taiwan gefertigt. Alte Maschinen aus den USA sind hübsch
klein und recht schwer gebaut.

Mein Werkstattnachbar hat eine kleine Tischfräse und eine Drechselbank von
JET, in Taiwan gebaut. Die Fräse ist in etwa so wie eine Kitty oder Flottmaschine,
ehr schwerer und er ist sehr zufrieden damit. Die Drechselbank war nicht ganz so
toll, Lagerschaden nach nur ca. 20 Betriebsstunden. Habe ihm japanische Lager
eingebaut, seitdem ist sie auch noch viel leiser. Der Rest der Maschine ist sehr
nett aus Stahl gegossen, dick mit weisser Farbe lackiert und funktioniert gut.
Habe selber nur Maschinen der 80er Jahre aus Deutschland, Frankreich,Österreich
in der Altherrenwerkstatt, finde aber diese kleinen Maschinen von Jet schon besser
als das, was da unter deutschem Label chinagefertigt, angeboten wird.

Liebe Grüsse, Harald
 

Marco2G

ww-buche
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michaelhild: Habe mir meinen MFT nochmal genauer betrachtet. Wenn ich den Winkelanschlag und die Gummilippe der FS an den Löchern ausrichte, habe ich auf 50cm ca 0.5 bis 1mm Versatz. Ich überlege, die Gummilippe zu tauschen, aber bezweifle, dass es rein daran liegt. Bei der Diskrepanz müsste ich das doch von blossem Auge schon sehen. Ich werde aber auf jeden Fall genauer analysieren.

Bezüglich Jet: Danke für die Infos... also ich finde die hiesigen Preise für die Teile schon recht gesalzen... wenn man für das viele Geld u.U. Asia Blech bekommt, dann kann ich mir auch gleich was Anständiges kaufen...


Edit: Huh, sowohl mein Starrett wie auch mein anderer Winkel waren nicht winklig :emoji_thinking:. Habe etwas justiert und korrigiert und siehe da, rechte Winkel :emoji_slight_smile:. Danke Michael für den Ansporn, das mal zu prüfen.
 

bastler02

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SCM mini max, in Deutschland von Holzkraft vertrieben, in der Schweiz unter scmetienne.ch in Horw. Ich würde mal mit Hr. Glanzmann sprechen, die haben auch immer Occ. Maschinen. Ich habe die ADH FS 30 smart und die S45 Bandsäge und bin sehr zufrieden.
Gruss Hannes
 

heiko-rech

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Hallo,

ich werfe mal einen anderen Ansatz ins Rennen:

Reine Dickenhobelmaschine und ein Schrupphobel für 20 Euro. Mit dieser Kombi arbeite ich jetzt einige Wochen und es funktioniert sehr gut. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich zu 80% Leimholzplatten vom Fachhandel verarbeite, also mit durchgehenden Lamellen.

Bezüglich der restlichen 20% gehe ich so vor, dass ich das Holz grob mit dem Schrupphobel abrichte, so dass es ohne zu kippeln auf dem Dickentisch aufliegt. Mehr mache ich daran nicht. Das geht auch mit dem Handhobel schnell.

Der Vorteil dieser kleinen Dickenhobel sit der, dass man sie leicht verstauen kann. Das Hobelbild ist durch die hohe Drehzahl sehr gut.

Gruß

Heiko
 

Marco2G

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Heiko: Die Idee hat auch was. Die schmalen Kanten kann man ja problemlos mit der Kreissäge 'abrichten'. Ich meine, du hättest dazu mal ein Video gemacht und durchaus verleimbare Kanten erhalten, richtig?

Hannes: Werde ich mir ansehen, danke.
 

heiko-rech

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Hallo,

stimmt, gerade Kanten erreicht man sehr einfach mit der Handkreissäge und der Führungsschiene. Ein Video dazu habe ich mal gemacht:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=L0agK9nLUj4]Fügen mit der Handkreissäge - YouTube[/ame]

Aber noch besser werden die Kanten, wenn man sie mit dem Handhobel nochmal nacharbeitet.

Bis 160mm kann man die Kanten auch je nach Modell mit der Dickenhobelmaschine nachhobeln. Ich habe letzte Woche 150mm breite Striefen von Leimholzplatten hochkant durch meinem Makita 1012NB geschoben, ohne dass sie hinterher außer Winkel waren.

Gruß

Heiko
 

Marco2G

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Da frage ich mich allerdings, wie du das geschafft hast. So ganz ohne Führung ist das für mich schwer vorstellbar. Aber ja, mit dem Handhobel lassen sich die Kanten natürlich auch vorbereiten. Wie gesagt, die Idee hat was. Nur ob das die Suche einfacher macht? Dickenhobel sind immer noch schwer genug, dass die Post die wohl nicht versenden mag :emoji_wink:.
 

michaelhild

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Edit: Huh, sowohl mein Starrett wie auch mein anderer Winkel waren nicht winklig :emoji_thinking:. Habe etwas justiert und korrigiert und siehe da, rechte Winkel :emoji_slight_smile:. Danke Michael für den Ansporn, das mal zu prüfen.

Also von dem Starrett kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Hast Du die Umschlagmethode gemacht?
 

michaelhild

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Ist ja auch wurscht, Hauptsache es stimmt jetzt.
Aber der Starrett ist bestimmt nicht außer Winkel, höchstens er ist mal untergefallen.
Meine beiden Starretts sind die genausten Winkel die ich habe. Die stimmen auf das µ.
 
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