Beste Sägenkombination für Einsteiger (Fokus: Boden & Fußleisten)

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ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich habe hier im Forum und auf anderen Seiten viel über die "besten" Sägen für meine Zwecke gelesen und mir einige Gedanken gemacht, aber leider springe ich in der Entscheidung zwischen verschiedenen Optionen hin und her, daher würde ich euch mein erstes kleines "Projekt" gerne kurz vorstellen und um eure Einschätzung bitten.

Kurzer Hintergrund:

Wir haben uns ein ~20 Jahre altes Haus gekauft, in das wir im Sommer einziehen werden. Ich bin bisher kein großer Heimwerker, aber habe Lust neben meinem Büroberuf mehr Handwerkliches zu lernen und im Haus selbst umzusetzen.

Folgende Arbeiten sind fest eingeplant für die nächsten Wochen:
- Parkett in 2 Schlafräumen verlegen (190x19cm Dielen Fertigparkett)
- Boden (vsl. Vinyl) in 2 Kellerräumen verlegen
- Neue Holz-Fußleisten in 6 Räumen verlegen (die 4 von oben + 2 weitere Schlafzimmer, in denen Laminat liegen bleibt)

Perspektivisch kommen in den nächsten Jahren sicherlich auch die Böden in den anderen 2 Schlafräumen (allerdings erst in ~10 Jahren?), wahrscheinlich eine Zweitterrasse aus Holz sowie Kinderspielgeräte für den Garten (Sandkasten, Schaukel), eventuell auch eine Pergola und eventuell eine Außensauna hinzu. Fairerweise habe ich allerdings bei den größeren Outdoor-Projekten bisher eher an fertige Bausätze zum selbst Montieren gedacht und nicht an selber schreinern aus Holzbalken.

Meine Frage(n) zur Sägenauswahl:
Ich weiß, dass ich grundsätzlich alles mit einer guten Stichsäge bzw. die Leisten mit einer Gehrungslade und Feinsäge sägen könnte. Ich befürchte aber, dass ich aufgrund des manuellen Sägens sowohl zeitlich als auch optisch (vor allem bei der Längsseite) weder mit dem Prozess noch mit dem Ergebnis zufrieden sein werde. Vom Talent und der Geduld gibt's sicher noch Spiel nach oben, daher wäre ich tendenziell eher für hochwertiges Werkzeug, das einfaches und schnelles Arbeiten erleichtert :emoji_wink:

Nach meinem Verständnis würden sich grundsätzlich die folgenden Sägen empfehlen:
  • für die lange Seite der Dielen eine Tauchsäge mit Führungsschiene (oder noch teurere/speziellere Geräte wie Tisch-/Unterflurkreissägen, die für mich sicherlich inhaltlich und preislich "drüber" sind)
  • für die kurze Seite der Dielen eine Handkreissäge (bzw. die Tauchsäge), eine Stichsäge oder eine (Zug-)Kapp- und Gehrungssäge
  • für die Fußleisten eine Kapp- und Gehrungssäge oder etwas umständlicher die Tauchsäge mit Führungsschiene
Kann ich die Ausschnitte an den Türen auch mit einer Tauchsäge schneiden oder brauche ich dafür sowieso eine Stichsäge?

Eingeplant ist übrigens bereits eine Japansäge für sauberes Ausklinken des Parketts an den Heizungsrohren (ist ja auch nicht besonders teuer).

Ich hatte jetzt über folgende Varianten nachgedacht:

Option 1:
- Bessere Tauchsäge mit Führungsschiene für alles (z.B. Makita SP6000 oder sogar die Festool TS55)
- Passendes Zubehör (Sägetisch/ zwei Böcke + Schraubzwingen + Schneidebrett + Winkel + ...?)
Was sollte ich hier sinnvollerweise alles an Zubehör kaufen/erstellen?

Option 2:
- Einfache Tauchsäge mit Führungsschiene für Längsschnitte (z.B. Einhell oder Scheppach)
- Kapp- und Gehrungssäge mit Zug für Querschnitte und Fußleisten (z.B. Metabo KGS 216 M)
Weiteres Zubehör neben einfachem Tisch/ zwei Böcken für die Führungsschiene?

Option 3:
- Stichsäge + viel Geduld für die Dielen (z.B, irgendeine Akku-Makita, ich besitze bereits die passenden Akkus)
- Gehrungslade mit guter Japansäge für die Fußleisten (z.B. Schmiege und Schneidlade von wolfcraft o.ä.)
Weiteres Zubehör?

Ich habe kein festes Budget eingeplant, aber würde insgesamt gerne dreistellig bleiben und bei besseren Werkzeugen auch spätere Einsatzzwecke haben, um das vor mir und meiner Frau zu rechtfertigen :emoji_wink:

Die gute Tauchsäge mit separatem Aluminium-Sägeblatt könnte ich eventuell auch noch fürs Zuschneiden eines Aluminium-Zaunelements brauchen - ich hoffe allerdings gerade noch darauf, dass es auch ohne Zuschneiden passen wird, muss das aber nochmal genau nachmessen.

Welche Sägen würdet ihr für mein Vorhaben empfehlen?
Mit welcher der Varianten habe ich am meisten "Spaß" und bin idealerweise auch ganz gut ausgestattet für die Pläne der Folgejahre? Nennt gerne auch ganz andere Varianten als von mir vorgeschlagen, wenn euch das sinnvoll erscheint.

Herzlichen Dank für eure Rückmeldungen von einem (noch) Holzwerk-Amateur :emoji_slight_smile:
 

Mike2020

ww-ahorn
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Beste Kombinationen gibt es nicht, es gibt viele Möglichkeiten.
Ich glaube ich würde mir so eine kleine 12V Akku Handkreissäge kaufen. Die ist klein und handlich und kann Quer-, Längs- und Ausschnitte.
Zum ablängen von Dielen, Laminat einfach einen kleinen Winkel auf das Brett legen und mit der Säge am Winkel entlang schneiden. Längsschnitte mit einer Schiene oder einer einfachen geraden Latte...
 

Martin45

ww-robinie
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Bei deinen Projekten sehe ich auch als erstes eine Kapp- und Gehrungssäge. Der Klassiker fürs ablängen von Latten, Leisten etc.
Von den teureren Anschaffungen danach eine Tauchsäge mit Schiene.
Zwei Böcke kann man immer gebrauchen. Nimm da auf jeden Fall was qualitatives. Ob aus Holz oder Metall finde ich nicht so entscheidend. Bei Metall, höhenverstellbar könnte man sie evtl. auch mal mit einem dicken Brett zum Draufstellen benutzen, je nach dem was man wo arbeiten möchte. Gibt es übrigens auch oft gebraucht und gut und günstiger.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-geruestboecke-boecke-bock/2060040044-84-2462
Ein rechter Winkel ist auch oft hilfreich.
Eine Japansäge ist sinnvoll, auf jeden Fall kaufen!
Einen Akkuschrauber und Bits braucht der Mann noch, wenn du noch keinen hast.

Stichsäge ist glaube ich bei Anfängern etwas überschätzt. Klar, kann man brauchen, aber oft braucht man gerade Schnitte, was damit nur schwer möglich ist. Hier vielleicht als Alternative was gebrauchtes von Bosch, Makita, Metabo für kleines Geld um die Ecke. Für den Gelegenheitshandwerker tun die sich alle nicht so viel, sofern sie zumindest einen Pendelhub haben.

Von Gehrungsladen halte ich persönlich nichts.
Wo wir bei Werkzeug sind: Bohrmaschine, Bohrständer, Satz Bohrer, SDS-Bohrhammer ist vorhanden?
 

Nesta

ww-buche
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Musste auch gleich an eine Kappsage denken. Die ist für die Dielen und Leisten wohl das praktischste.

Die Stichsäge kannst du mit etwas Übung durch eine Japan/Handsäge ersetzen.

Tauchsage war bei mir auch lang ein Thema. Für die Aussage werd ich wohl gesteinigt, aber ich hab ne Triton und bin damit zufrieden. Die gibt's im Set mit Schiene und Zwingen, für einen vernünftigen Preis. Hätte ja gern die Festtool genommen aber preislich ist das doch eine ganz andere Welt. Am Ende kann die Festool meine Fähigkeiten auch nicht ausgleichen und ich hab 500€ gespart.
 

flo20xe

ww-robinie
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Stichsäge und Kappsäge, damit hab ich in meinem Lehrbetrieb zig m2 Parkett verlegt.
Für die Leisten ist eine hochwertige Kappsäge wichtig.
Stichsäge mit Pendelhub und vernünftige Blätter, da geht mehr als man denkt. Da bleibst du dann grad so dreistellig.
 

Hacke11

ww-birnbaum
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Ich hatte anfang 2020 das gleiche projekt, plus strom komplett tauschen und alle wände neu verputzen.

Die holzprojekte hab ich mit eine 12v Bosch Blau akkuschrauber gelöst.

Das ablängen und zusägen habe ich mit ne 12v Bosch Blau handkreissäge gelöst. Für alle latten für boden, habe ich das teil von Wolfcraft + eine gute japansäge genutzt. Der kombi war super für die fussleisten und nicht so dicke latten.

Dabei hatte ich auch ne stichsäge wo mit ich dickers material abgelängt hab.

Als ich dann 2 monate später das pelletlager gebaut habe, hatte ich mir noch ne Bosch Kapp und gährungssäge, 18v akku schrauber, und ne große handkreissäge geholt.

Ich wünsche, was ich zum pelletlager genutzt habe auch fruher hatte, weil es alles schneller und akurater ging. Aber budget hats erst mal nicht erlaubt.
 

poeschl

ww-buche
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Wie schon einige Vorredner gesagt haben, für mich brauchts dafür genau 2 Werkzeuge:
- Kappsäge zum Ablängen der Dielen und für die Gehrungsschnitte der Fußbodenleisten
- Stichsäge zum Ausschneiden von z.B. Ecken aus dem Boden. Die Längsschnitte kannst damit auch locker machen, da die Längsschnitte in aller Regel sowieso nur an der Wandseite nötig sind. Und da kommt ne Fußbodenleiste drüber, sieht man also nicht mehr.

Den Sinn einer Handkreissäge sehe ich beim Fußboden verlegen wirklich nicht. Ich habe einem befreundeten Bodenverleger schon oft geholfen und wir haben noch nie etwas anderes benötigt.

Gruß
 

Cord Madsen

ww-birke
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Bei mir kam das alles erst danach.:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: Ich habe den kompletten Laminat in meinem Haus mit meiner vorhandenen Stichsäge gemacht.(auch die Holzdecke im DG)
Wegen der Türzargen hab ich dann noch einen Fein Multimaster gekauft, damit habe ich dann auch die Leisten geschnitten(Ecken mit Kappen).

Zum Ablängen der Panelen würde ich aber heute einen Laminat/Parkettschneider nehmen(leihen) - macht erheblich weniger Dreck!
 

Flyer01

ww-esche
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Stichsäge und Kappsäge. Habe damit auch gerade 100qm Dielen verlegt. Die stichsäge mit gutem Blatt und Pendelhub geht auch längs (für erste bzw. letzte Reihe) so schnell durch das Parkett, da braucht es keine HKS oder gar TKS. Wenn du da mit HKS und Führungsschiene anfängst, wird das mit Einzug im Sommer nichts.
Interessant für mich: selbst das Kürzen der Dielen am Ende der Reihe habe ich mit der Stichsäge gemacht. Die Kappsäge kam nur für die Fußleisten zum Einsatz.
Halt es einfach, alles Andere lohnt doch für den einen Tag Arbeit nicht.
 

Annis

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Ich habe (als "Heimwerker") sowohl nur mit Stichsäge als auch mit Tauchsäge + Oberfräsefräse (für Ausschnitte) Fertigparkett verlegt und beides funktioniert. Lange gerade Schnitte sind mit der Stichsäge nervig. Genau genug werden sie schon, da ja bei Fertigparkett alle Schnitte am Rand sind und unter Fußleisten etc. versteckt werden. Die Tauchsäge ist bei Querschnitten mit der Schiene auch nicht so super praktisch, da man immer was unterlegen muss, damit die Schiene nicht wackelt (oder mit Parkettresten eine Schablone bauen, in die man das zu schneidende Brett einlegen kann) Die Fußleisten und Sockelleisten habe ich mit der Hand gesägt. Jetzt steht viel Parkett auf einmal an und da habe ich noch eine Kappsäge dazu gekauft um die Querschnitte schneller machen zu können und die Fußleisten nicht per Hand sägen zu müssen. Geht aber wie gesagt auch ohne.
 

Christian81

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Würde Kappsäge, Stichsäge und eine HK Säge empfehlen. Wenn du im Bestand neuen Boden verlegst dann reicht zum reinen verlegen schon eine Stichsäge, aber Übergänge usw. sollten einen sauberen Schnitt haben, daher wäre eine Kappsäge da sinnvoll. Spätestens bei den Sockelleisten wirst du diese brauchen. Die HK Säge nutze ich auch bei längsschnitten in Parkett, ist sauberer und schneller. Brauchen wirst du die HK Säge spätestens beim Türen kürzen wenn der neue Belag liegt. Da ist die HK Säge in Verbindung mit Schiene perfekt. Für den ab und an Betrieb im Haus würde ich mir kein Akku System zulegen. Das lohnt sich nicht.
 

methylase

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Für die Sockelleiste empfehle ich dir eine Ulmia Gehrungssäge (348; 352 oder 354). Mit einem frischen Blatt wirst du hier hervorragende Ergbnisse, was die Schnittqualität und Genauigkeit betrifft, erreichen (gebraucht bei den Kleinanzeigen kaufen). Ich habe mit der 352 und einem Japansägeblatt auch noch meine Eichendielen abgelängt. Geht auch super. Dann nch eine Tauchsäge mit Führungsschiene und du solltest gut vorankommen.
Gruß
Matthias
 

Mitglied 59145

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Fussboden kannst du nur mit stichsäge verlegen. Interessant ist die Lösung an den Türzargen, die unterschneidet man in der Regel. Das ist am einfachsten mit Multimaster oder ähnlichem. Geht aber auch mit Japansäge und Stechbeitel. Für die Fussleisten ist eine Kappsäge schon gut. das von magmog erwähnte Ding würde ich mir mal anschauen. Oder halt was möglichst günstiges vom Markenhersteller.
Mit Lade kann ich mir nicht vorstellen, mit so einer Ulmia schon.

Ich schneide fast alles auf der großen Erika, aber auch nur weil sie "eh da" ist.
 

Mr.Ditschy

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Also ich probiere alles erstmals mit den Akkugeräten zu erledigen und hab damit alles am alten Haus/Hof/Garten so anfällt erledigt - zumindest einmal nach eigenem Bedarf ein Akkusystem über Jahrzehnte gut gewählt, kannst ja jederzeit weitere Maschinen ordern und die Akkus nutzen.
Aber als Akku-HKS hab ich nur die kleine Makita DSS501, mittels Grundplatte passt die auch auf eine Führungsschiene (https://www.instagram.com/p/CLh2pE5DC4p/?utm_source=ig_web_copy_link), hatte mir zwar auch die Akku-Tauchsäge schon überlegt, aber aktuell reicht mir echt die kleine ... klar, ich kann wenn nötig dennoch auf alle andere Gerätschaften ausweichen, aber die großen Sachen säge ich echt fast lieber mit der kleinen HKS, als auf der TKS oder KGS (wenn würde ich mir noch eine kleine mobile Akku-KS wünschen, ähnlich der Kabel SYM von Festool oder Metabo).
 

mj5

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Fussboden kannst du nur mit stichsäge verlegen.
Yupp!
Aber bei 19mm Hard Maple ist ne Kappsaege dann schon komfortabler, selbst wenn man auf der Terasse saegt.
Alle paar Reihen mal nach draussen gehen zum Endstuecke saegen, cut, fertig. Ohne Dreck im Haus.

Geht aber auch mit Japansäge und Stechbeitel.
Bevor ich mir das oszillierende Werkzeug antue, Brrrr-Heulll-Tssss- habe ich das mit der Baustellen-Japanerin schon erledigt.

Gruesse
Matte
 

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ww-pappel
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Herzlichen Dank an euch alle für die Einschätzungen!
Ich bin dem grundsätzlichen Konsens gefolgt und habe mir sowohl eine Kapp- und Gehrungssäge als auch eine Stichsäge besorgt.

Aufgrund der guten Einschätzungen aus der Runde noch eine weitere Frage: Von welcher Seite würdet mit dem Verlegen anfangen? Für die Richtung des Parketts haben wir uns bereits entschieden. Es gibt bei den zwei Verlege-Varianten allerdings aus meiner Sicht jeweils gewisse Vor- und Nachteile:

Variante 1:
Parkett verlegen Variante 1.jpg
In der Raumecke oben links zu beginnen hat den Vorteil, dass die ersten Reihen relativ einfach und ich so besser ins Parkett verlegen reinkomme (ist das erste Mal, dass ich das tue). Dafür kommen am Ende die fiesesten Stellen und ich bin mir nicht sicher, ob ich das Parkett in der Ecke vorne sauber an die Türschwelle und Türzarge zum Flur angepasst bekomme. Vor allem kann ich das gar nicht mehr unter die Türzarge schieben, weil der Platz fehlt, oder? Kleiner Joker an der Stelle: Wir lassen auch die Türen inkl. Zarge austauschen, d.h. ich könnte den Boden auch zwischen Ausbau und Einbau der Türen erledigen (lassen wir separat machen, weil zwischendurch die Malerarbeiten stattfinden)

Variante 2:
Parkett verlegen Variante 2.jpg
In den Ecken unten rechts bei der Flurtür bzw. am Balkon im Ankleideraum beginnen (würde hier wohl im Ankleidezimmer anfangen). Das Einmessen der Breiten mit einem guten Übergang zwischen den Räumen sowie vernünftiger Dielenbreite an der Längsseite des Schlafzimmers halte ich so für einfacher, außerdem kann ich alle Dielen unter Türzargen und an Türschwellen anlegen, weil ich Platz zum "Drunterklappen" habe.

Daher würde ich nach aktuellem Stand in Variante 2 verlegen und unten rechts anfangen. Übersehe ich hier irgendeinen wichtigen Punkt (weil laut Ratgebern im Internet grundsätzlich oft ja vom entgegengesetzten Ende zur Tür aus verlegt wird) oder würdet ihr das genauso machen?

PS: Im Flur sowie im links angrenzenden Bad sind jeweils Fliesen verlegt, an denen nichts verändert wird.
 
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Flyer01

ww-esche
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Variante 1 und Zargen nach dem Boden einbauen lassen. Und prüfe, ob die erste Reihe geschnitten werden muss. Und klopf jede Diele mit dem Schlagklotz fest.
 

Annis

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Ich würde auch Variante 1 nehmen. Es ist gut eine möglichst lange (und gerade) Wand als Anfang zu haben, insbesondere, wenn man ein Parkettsystem hat in dem die Dielen ineinander geklopft werden müssen (verschieben oder verdrehen sich sonst leichter). Die Stöße bei Variante 1 sollte man aber nicht so machen, die Dielen sollten immer versetzt sein. Falls die Raumbreite (fast) ein Vielfaches der Dielenlänge ist, einfach mit einer drittel Diele anfangen und die nächste Bahn mit zwei Dritteln. Anstatt die Reste als Anfang der nächsten Bahn zu verwenden, in der übernächsten (geht natürlich auch mit anderen Teilungen, wie es besser gefällt).
 

Aller Anfang

ww-pappel
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Vielen Dank für eure beiden Anmerkungen!

Beim Zeichnen in Paint gestern Abend war ich schon im Halbschlaf :emoji_wink: Tatsächlich ist die Raumlänge etwas weniger als 3 Dielen und ich wollte nicht direkt nebeneinander identische Stöße legen. Ich hatte überlegt, jede zweite Reihe mit halbierten Dielenlänge zu starten und zu beenden. Ich denke auch nochmal über die Variante mit 1/3 und 2/3 Dielen nach. Danke sehr!
 

matutin

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Hallo zusammen,

bei mir steht eine ähnliche Arbeit an, ich grübele ebenfalls über die geeignete Vorgehensweise beim Verlegen des Parkettes (Variante 1 oder Variante 2). In meinem Fall werden allerdings die Türzargen nicht NACH dem Verlegen des Bodens gesetzt, sonders sind bereits eingebaut. Aufgrund der gegebenen Umstände (Klick-Parkett) würde ich spontan zu Variante 2 tendieren, um sauber unter die Zarge zu kommen.

Gibt es aus fachlicher Sicht verständliche Gründe, trotz der Nachteile beim Einpassen der Dielen unter die Zarge, die Variante 1 anzuwenden??

Vielen Dank für Eure Hilfe,
Lothar
 
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